Drucksache - DS/1141/III  

 
 
Betreff: Keine Schließung des Theaters Tiyatrom
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die Grünenstellv. Vorsteher
Verfasser:Lenk, Dr. WolfgangBorchard-Klare, Andreas
Drucksache-Art:AntragBeschluss
   Beteiligt:B'90 Die Grünen
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
25.02.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Kultur und Bildung Vorberatung
06.05.2009 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung vertagt   
18.06.2009 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Kultur und Bildung Entscheidung
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.06.2009 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
22.06.2011 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen     

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 17.02.2009 PDF-Dokument
2. Version vom 17.02.2009 PDF-Dokument
3. Version vom 17.02.2009 PDF-Dokument

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

 

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei der Senatskulturverwaltung für den Erhalt des Theaters Tiyatrom einzusetzen und, die Grundlagen für den weiteren Betrieb dieser Spielstätte zu sichern. 

 

Begründung:

 

1984 gegründet, ist das Tiyatrom das älteste türkische Theater in Deutschland. Es hat sich in nunmehr fast 25 Jahren von einem Vermittler türkischer Kultur und Sprache zu einem interkulturellen und mehrsprachigen Theater entwickelt, das nicht nur im Bezirk, sondern in ganz Berlin und auch überregional (infolge häufigerer Gastspiele) große Anerkennung genießt. Berlin hat allen Grund, stolz zu sein auf das Tiyatrom und zu seiner weiteren Entwicklung beizutragen.

Die Darstellung im AH-Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten vom 16.06.08, wonach "kaum jüngere Migrantinnen und Migranten dieses Theater besuchen", ist nicht überzeugend, ruft das Tiyatrom doch gerade bei der jungen Generation ein wachsendes Interesse hervor. Zur Zeit sind ca. 150 Jugendliche in die Theaterarbeit des Tiyatrom integriert.. Das Tiyatrom ist erklärtermaßen an einer Weiterentwicklung seines konzeptionellen Ansatzes und an der Kooperation mit anderen interkulturellen Einrichtungen und Projekten sehr interessiert. Dies würde auch eine verbesserte ökonomische Nutzung der Spielstätte ermöglichen.

Die Bewertung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit aus dem Jahre 2004, das Tiyatrom sei "ohne Zweifel (...) eine unverzichtbare Plattform für die professionelle türkische Theaterproduktion in Berlin, ein wichtiger Ort für den deutsch-türkischen Kulturaustausch und ein Experimentierfeld für die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen" hat in einem interkulturell erweiterten Sinne bis heute ihre Gültigkeit behalten. Deshalb sollte die von Senat und AH-Kulturausschuss sehr gut begründete Verwendung der knappen Mittel für interkulturelle Projektarbeit für neue innovative Projekte des postmigrantischen Theaters nicht zur Schließung einer bewährten kulturellen Institution führen.

 



Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Der Antrag wird in den Ausschuss für Kultur und Bildung überwiesen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Bildung und Forschung und der Senatsverwaltung für Kultur und den Theater Tiga auszuloten, ob und ggf. welche Möglichkeiten bestehen, Angebote vom Theater T. im Bereich der Soziokultur unter veränderten Rahmenbedingungen (etwa hinsichtlich der Trägerkonzeption oder neuer Kooperationspartner) mit Landesmitteln fortzuführen.

 

 

BVV 24.06.09

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, mit der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Bildung und Forschung und der Senatsverwaltung für Kultur und den Theater Tiga auszuloten, ob und ggf. welche Möglichkeiten bestehen, Angebote vom Theater T. im Bereich der Soziokultur unter veränderten Rahmenbedingungen (etwa hinsichtlich der Trägerkonzeption oder neuer Kooperationspartner) mit Landesmitteln fortzuführen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

 
 

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