Drucksache - DS/0161/III
Ich frage das Bezirksamt:
Dr.
Schulz: Zu 1: der
Stand der organisatorischen Vorbereitung für 2007 ist etwa der Stand, den wir
zum gleichen Zeitpunkt 2006 hatten. Die finanzielle Absicherung sieht so aus,
dass wir diegleiche Summe wie 2006 in dem Bezirkshaushalt haben. Wir können
kassenwirksam tätig werden, allerdings gibt es noch eine kleine Differenz
zwischen dieser Summe und der Summe, die sich ergibt, wenn man alle Aktivitäten
über den gesamtem Geltungsbereich des 1. Myfestes zusammen zählt. Aus dem
Grunde habe ich heute auch bei dem Treffen mit Herrn Körting gebeten, dass die
Differenz noch mit übernommen wird und es gibt da durchaus ein positives
Signal, dass der Innensenator, wenn die Begründung stimmt, plausibel ist, dem
auch nachkommen wird. Zu 2: Ja, das ist natürlich schwierig, dass sie nun von
mir eine Interpretation haben wollen über in den Medien dargsetellten
Unstimmigkeiten zwischen Bezirksamt und AnwohnerInnen. Die Medien sind ja auch
frei, das Recht haben sie sich ja auch in Anspruch genommen, darüber zu und
münden dann letztendlich in Maikrawalle im Bezirksamt. Also, ich glaube nicht,
dass sie jetzt von mir erwarten, dass ich diese, der Pressefreiheit
geschuldeten Realitätsinterpretationen nun noch weitere Interpretationen
beifüge. Was richtig ist, der Jahresanfang begann mit einigen Problemen, dass
ist eine sogenannte Verantwortliche für ordentliche Detailräume , so wie sie
2006 nicht mehr gab, die mussten neu gefunden werden , sie mussten neu geworben
werden und was wir am Anfang noch nicht vollständig geklärt hatten, dass war
die Gesamtkoordination, alles Dinge, die mit Sicherheit geklärt worden sind zur
Zufriedenheit, glaube ich aller AktivistInnen, die 2006 und 2005 erfolgreich
die Durchführung des 1. Maifestes mit
beigetragen haben. Zu 3: Ich hab das auch ein stückweit mitbekommen, ich denke
aber, dass man vielleicht entschuldigen sollte diese Hinweise die gegeben
worden sind vor dem Hintergrund, dass es eben in den Medien eine sehr starke
parteipolitische Aufladung des ganzen
Konfliktes gegeben hatte und von daher erst mal so war, ein Treffen an diesem
Abend zu haben, wo nicht sozusagen dieser oder jener sich bekennt zu dieser
oder jener Partei und dann vielleicht noch mal weitere Beiträge zu der von den
Medien vorgetragenen Interpretationen , ich nenne das mal Maikrawalle im
Bezirksamt sozusagen fortgeschrieben werden. Wir wissen und damit zu 4: dass
selbstverständlich die Parteivertreter genauso wie Einwohner und Initiativen
und Verbände und Einzelpersonen wichtig sind für die Durchführung des Festes.
Wir werben auch um alle. Unser bisheriger Eindruck ist, dass es recht gut
gelungen ist einschließlich mit Polizei und Verbände, das zu tun und wir
möchten insb. die Bezirksverordneten dann einladen zu dem Termin, den wir mit
hoher Wahrscheinlichkeit am 18. 3. haben werden. Das eine größere
AnwohnerInnenveranstaltung einschl. Gewerbetreibende und selbstverständlich
laden wir sie dann auch, alle Bezirksverordnete gerne herzlich mit ein, wenn
wir das Treffen zusammen mit Herrn Körting haben werden, dass ich dann insb.
auch Verbände und Initiativen mit Migrationshintergrund wenden wird, weil wir
auch da noch mal ein besonderes Werben um Mitmachen, um Aktivierung dort bekommen
möchten, also von daher sollten sie vielleicht den 22.2. nicht generalisieren.
Das ist von niemandem gewünscht. Wir wissen um die Bedeutung auch der Parteien
bei der Durchführung des Myfestes, zumal ein teil des Myfestes mit AI ja auch
für 2 Parteien ,Autonom und eigenverantwortlich durchgeführt wird. Frau
Richter: Trifft es
zu, dass das Familienfest auf dem Mariannenplatz, dass 2007 10 jähriges
Jubiläum feiert und an dem sich stets zahlreich bezirkliche Vereine und
Initiativen beteiligen, aus dem Meyfestkonzept und somit aus der finanziellen
Unterstützung gestrichen wurde, obwohl dieses friedliche Fest ein Impulsgeber
für das heutige Myfest mit „Y“ war. Dr.
Schulz: Selbstverständlich
ist das Maifest mit „ai“ nicht aus der Konzeption des Myfestes
herausgenommen. Das würde im übrigen auch nicht gehen. Niemand hätte dazu die
Macht oder Kompetenz, das ist stadträumig ein Teil des großen
Geltungsbereiches. Das ist an diesem Tag konzeptionell von der Durchführung ein
Teil des großen Festes, gleichwohl wird dieses Fest eigenverantwortlich und
zwar seitdem es sozusagen gemacht wird von 2 Parteien durchgeführt. Was richtig
ist und das ist jetzt ein davon abgetrennter Aspekt, der hat nichts mit
Konzeption zu tun oder Fragestellungen von Konzeptionen oder irgendetwas, das
ein bestimmter Betrag für die Durchführung der Bühne als Finanzierung bislang
übernommen worden ist in der Finanzierung des Myfestes mit „y“. Nun
haben wir allerdings die Situation, ich habe das ja schon am Anfang
angesprochen, dass wir nicht die Mehrwertsteuer weitergereicht bekommen haben,
dass sind ja immerhin bezogen auf die Summe ca. 4000 € und wir den
Eindruck haben, auch in der Bewertung der Polizei, dass wir mindestens 2
Abschnitte haben von 2 Straßen, wo kein Programm abgelaufen war, wo keine
Bühnen waren, nur aus dem Grunde insb. nach 18.00 relativ schwierige Situation
sch entwickelte und wir aus dem Grunde dort 2 neue Bühnen machen wollten und
das ist auch etwas, was aus polizeilicher Sicht sehr zweckmäßig wäre. So, damit
bekommen sie weitere Summe, die im Moment nicht gedeckt ist, wo wir aber
glauben, dass das konzeptionell notwendig ist. Von daher hatten wir mit Blick
sozusagen auf diese Mehranmeldung, die in unserem eigenen Etat ist die Bitte an
die beiden Parteien gereichtet, ob sie nicht sozusagen mal intern prüfen
können, ob ihre Parteikasse, ob nicht sozusagen ausnahmsweise im Jahre 2007 ihr
Beitrag zur Finanzierung der eigenen Bühne vergrößert werden kann. Das ist der
einzige Hintergrund, diese Bitte. Frau
Thimm: Ja, Dr.
Schulz, ich bin mit der Beantwortung des 2. teils der Frage so nicht ganz
einverstanden. Ich hatte doch , ich sage ich mal eine Interpretation ihrerseits
erwartet, was die Unstimmigkeit zwischen den AnwohnerInnen und dem Bezirksamt
angeht. Sicher ist es richtig, dass die Medien natürlich die ganze Sache
natürlich furchtbar aufbauschen... Ich möchte wissen, wie das Bezirksamt diese
Unstimmigkeiten sieht, was dort die Uraschen sein könnten und ich hätte eben
auch gern gewusst, wie dann diese Unstimmigkeiten ausgeräumt werden. Ist in
Gänze so noch nicht beantwortet, doch im 3. Teil etwas, doch die ganze Frage
der Interpretation ihrerseits würde mich doch interessieren, wie es zu einer
solchen massiven Darstellung i den Medien kommt. Herr
Borchard: Das waren
dann jetzt gleich 3 Nachfragen – damit sind dann auch alle gestellt. Dr.
Schulz: Ich
versuche dass, vielleicht zusammen zu fassen, weil wir ja auch über die
Vergangenheit reden und nicht mehr über die Gegenwart und über die Zukunft. Wir
hatten ein Konzept vorgelegt bekommen insb. über den großen Teilraum um die
Oranienstraße vom Kotti E.V., der ein starker Organisator in den vergangenen
Jahren war. Da waren die ganzen Bühnen, Standorte und Verantwortlichen auch
benannt und das wurde von uns so akzeptiert in der zentralen AG, die auch
sozusagen als Gremium nur eine Übernahme ist , von dem was 2005, 2004 gemacht
worden war und als wir den Besuch bekamen, kamen sozusagen die Betreiber dieser
Bühnen, wir wissen gar nichts davon, dass das Bezirksamt uns diese Standorte gibt
oder nicht gibt. Was ist da los und da waren wir ein bisschen irritiert, das
können sie vielleicht nachvollziehen, gerade eine Woche vorher der Verein, der
uns das vorgelegt hatte, gesagt hat, das wäre gut das, das ist wunderbar,
vermitteln sie das Budget, was zur Verfügung steht und dann offenkundig nicht
als Information transportiert worden ist. Es scheint ein kommunikatives
Missverständnis gewesen zu sein. Das haben wir dadurch gelöst, dass wir mit
verschiedenen Personen gesprochen haben, die gesagt haben, das ist so, wie uns
das vorgelegt worden ist und darauf können sie verlässlich setzen und darauf
setzen sie auch und planen und organisieren sie im Moment alles, was dazu
notwendig ist. Also, so ist die gegenwärtige Situation und in soweit kann ich nur
noch mal ergänzen und wiederholen, was daraus die Presse gemacht hat, da bitte
ich sie, mich sozusagen zu entlassen. Da würde ich nicht gerne eine
Interpretation machen, weil das ist im Rahmen der Pressefreiheit möglich, eine
interessante Story daraus zu machen und wenn für eine Zeitung das eine Story
war, dann muss da am nächsten Tag dann natürlich noch eine größere Story
machen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
- Tel.: (030) 90298-0
Postanschrift
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin