Drucksache - DS/0103/III
Ich frage das Bezirksamt: 1. Welche Vorstellungen hat das Bezirksamt bezüglich der
Entwicklung der Standorte o.g. Schulen ? 2. Zu welchem Schuljahr soll ggf. ein Umzug erfolgen ? 3. Welche Kosten würde das verursachen ? 4. Wie und wann will das Bezirksamt die Schulen und den
entsprechenden Ausschuss informieren und in
den Veränderungsprozess einbeziehen ? Frau
Herrmann: Wir sind
heute etwas unkonventionell, deswegen erlauben sie mir eine kleine Bemerkung
vorneweg. Die Sprechstunden vom Jugendamt als auch vom Schulamt haben bis 18.00
Uhr trotz Sturmwarnung stattgefunden als, die BürgerInnen hatten praktisch
einen Ansprechpartner, deswegen gab’s wahrscheinlich auch keine
Unmutsäußerungen. Zu 1: Im Schulentwicklungsplan von 2004/05 wurden erste
Überlegungen zum Standorttausch der Heinrich-Ferdinand-Eckertoberschule und der
Georgwertoberschule angestellt. Es wurde bereits in der letzten
Legislaturperiode im Schulausschuss angesprochen. Aufgrund der ungleichen
Entwicklung der beiden Standorte hinsichtlich der Auslastung war bereits
formuliert worden, dass im Falle einer bestehenden Unter- bzw. Überkapazität
ein Standorttausch eine schulplanerische Maßnahme sein könnte und ich glaube
auch, sage wir es so, so zurückhaltend wurde es wahrscheinlich auch formuliert.
Es gab aber auch die Überlegungen bereits in der letzten Legislaturperiode
eventuell die Hauptschule schließen zu müssen, weil die Auslastung sich nicht
anschließt, sondern gering blieb und dieses aber nicht tun zu müssen, kam auch
die Idee auf mit dem Gebäudetausch. Für die Hauptschule gilt nach wie vor, dass
aufgrund des bestehenden Raumüberhangs und der damit verbundenen Auswirkungen
auf die Kosten und Leistungsrechnung (KLAR). Die Eckertschule ist ein
defizitärer Standort von ca.400000, also minus 400000. Ein schulplanerischer
Handlungsbedarf besteht. Prognostisch wird die Eckertschule weiterhin mit 2 Zügenbedarf liegen. Eine Mindestzügigkeit,
wie sie wissen liegt bei 2 Zügen. Parallel dazu entwickelt sich die
Wertoberschule in der Prognose zu einem vierzügigen Standort. Der Standort
liegt in der KLR im Plus mit ca. 200000 €. Bei der Umsetzung des Tausches
würden wir das Defizit der Hauptschule mit dem Plus der Oberschule, ich
reduziere das jetzt erst mal auf die Finanzen, könnten wir es einigermaßen
ausgleichen. Bei der Georg-Wertoberschule kommt folgendes hinzu. Die Schule
besitzt den Titel der VBKI Leistungsschule. Das ist der Verein der Berliner
Kaufwirte und Industrieller e.V. und bereitet sich auf das Modell
Wirtschaftsschule vor. Aufgrund der angestrebten Schulprofilierung und der
starken Nachfrage wird auch seitens des Schulamtes prognostiziert, dass
mittelfristig der Bedarf von 3-4 Zügen entsteht. Wenn das Schulprofil so
umgesetzt wird, das Modell, dann wäre das die erste Berliner Wirtschaftsschule
überhaupt. Der Standort in der Weinstraße ist zur Umsetzung , also Weinstraße
der jetzige Standort ist zur Umsetzung dieser Profllierungsbestrebungen
eindeutig zu klein Zu 2: Die Planungsüberlegungen sind z.z. noch nicht
ausgereift genug, um hier ein Umzugstermin zu nennen, wenn überhaupt , denn das
ist alles noch in Prüfung zum Schuljahr 2008/09, das wäre allerdings der
früheste Umzugstermin, aber wie gesagt, wir sind da noch in Prüfung. Was die
Kosten betrifft, im Ergebnis der bisher mit den Schulen geführten
Planungsabstimmungen wurden für beide Schulstandorte Bedarfsprogramme erstellt,
die Anfang Februar 2007 dem Hochbauservice zur Kostenschätzung übergeben
werden. Die Kostenschätzung setzt sich zusammen aus dem Sanierungsbedarf des
Standortes allgemein und Umbaubedarf zur Umsetzung des Schulkonzeptes. Eine
konkrete Kostenschätzung wird es nicht vor Ende März vorliegen. Jetzt fragen
sie zurecht, wann der Ausschuss konkret informiert werden soll und vor allem
die Gremien. Es gibt bereits Gespräche seit längerer Zeit zwischen den
Schulleitungen und der Senatsverwaltung der Außenstelle der Senatsverwaltung
dem Schulamt. Es hat auch schon Gespräche, auch Eltern sind bereits informiert
worden. Was den Schulausschuss betrifft, soweit ich informiert bin, war
tatsächlich nur eine kurze Information und ich denke, wenn der
Ausschussvorsitzende es auf die TO des nächsten Ausschusses setzen möchte das
Thema, werden wir da etwas ausführlicher hier noch mal berichten, weil ja auch
der Schulausschuss sich ja fast komplett erneuert hat, dass das auch noch mal
interessant ist, darüber zu sprechen. Ansonsten übernächste Sitzung. Herr
Borchardt: Sind sie
mit mir der Meinung, dass wir oder das ich das nicht noch mal extra beantragen
muss, um auf die TO der nächsten Schulausschusssitzung zu setzen, sondern dass
wir ja ohnehin uns über Schulraumkapazitäten auf dieser Sitzung unterhalten
wollen, dass ich dann davon ausgehe, dass sie dann diesen Punkt enstpr.
einbringen. Frau
Herrmann: Selbstverständlich,
aber ich wollte nicht die Kompetenz des Ausschussvorsitzenden in Frage stellen.
Eben darum war ich etwas zögerlich, aber natürlich werden wir da unaufgefordert
auch in diesem rahmen informieren. |
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