Drucksache - DS/2146/II
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Die
Bezirksverordnetenversammlung möge
beschließen: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, unverzüglich beim Auswärtigen Amt in Berlin mit
dem Ziel zu intervenieren, Fußball-Fans aus Afrika ein Visum für den Besuch der
Straßenfußball-Weltmeisterschaft in Friedrichshain-Kreuzberg zu erteilen. Begründung: Die deutschen Botschaften in Ghana und Nigeria weigern
sich, mehreren Jugendlichen Die
systematische Ausgrenzung von Menschen aus Afrika ist unerträglich und wird
auch zu Recht kritisiert von dem Berliner Integrationsbeauftragten sowie der
Berlin Tourismus Marketing GmbH und dem Geschäftsführer der
Streetfootballworld. Diese Haltung der Bundesregierung ist ein Widerspruch zum
Leitsatz „Die Welt zu Gast bei Freunden“. Als
KommunalpolitikerInnen in Friedrichshain-Kreuzberg wollen wir Flagge zeigen und
deutlich machen, dass unser Bezirk eine weltoffene community ist und wir allen
Formen von Ausgrenzung eine klare Absage erteilen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge
beschließen: Die BVV
Friedrichshain-Kreuzberg verurteilt das Verhalten des Auswärtigen Amtes sowie
der deutschen Botschaften in Ghana und Nigeria, mehreren jugendlichen
Teilnehmern der ersten Straßenfußballweltmeisterschaft im Bezirk keine Visa zu
erteilen. Die Behauptung, dass es aufgrund von zerrütteten
Familienverhältnissen an einer Rückkehrbereitschaft einiger Teilnehmer mangele,
ist eine Beleidigung gegenüber den Sportlern aus Afrika. Dies widerspricht dem
Leitmotto der Fußball-WM „Die Welt zu Gast bei Freunden“. Sowohl
die FIFA-WM 2006 als auch das Streetfootball-Turnier in
Friedrichshain-Kreuzberg sind völkerverbindende Veranstaltungen. Die
Ausgrenzung von jungen Menschen aus Afrika, die schon auf gepackten Koffern
saßen, ist unerträglich. Als KommunalpolitikerInnen in Friedrichshain-Kreuzberg
wollen wir Flagge zeigen und deutlich machen, dass unser Bezirk eine weltoffene
Gemeinde ist, in der alle Menschen willkommen sind. Die
Bezirksverordnetenversammlung
beschließt:
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