Drucksache - DS/2133/II  

 
 
Betreff: Brunnen auf dem Chamissoplatz
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDSPD
  Hübsch, Uwe
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
28.06.2006 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie viele Unfälle welcher Schwere sind dem Bezirksamt im Zusammenhang mit
dem Brunnen auf dem Chamissoplatz aus den letzten zwei Jahren bekannt?

2. Nachdem mehrere Versuche gescheitert sind, den Brunnen durch Aufrauhung etc.
zu „entschärfen“, welche kurz und mittelfristigen Lösungen sieht das Bezirksamt
am Brunnen selbst, die Gefährdung drastisch zu minimieren?

3. Was würde der Abriss des Brunnens und der Bau eines neuen Brunnens kosten?

4. Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt im Umgang mit dem Urheberrecht des
Architekten?

Dr. Schulz:

Zu 1: Eine Vorbemerkung: Der Brunnen auf dem Chamissoplatz ist nicht Teil des Spielplatzes sondern Teil des Ruheplatzes, wie wir dazu sagen. Deutlich getrennt durch einen breiten Weg und mit einer dabei abtrennenden seitlichen Bewuchs- und Heckenzone. 2. Information: ich weiß nicht, ob sie daran beteiligt waren, aber der Mieterbeirat hatte ja im September 1999 eine große öffentliche Veranstaltung gemacht, wo sich dann auch der Mieterrat, die anwesenden Anwohner und alle Parteien, die vertreten waren, sich gegen den damals vorgesehenen Zaun zwischen Spielplatz und Brunnen ausgesprochen haben und das ist dann noch mal im Umwelt-und Verkehrsausschuss beschlossen worden. Zu 1: Der Unfall, der bedauerlicherweise uns jetzt bekannt wurde ist der einzige, den wir in den letzten Jahren hatten. Zu 2: es gibt natürliche eine  Lösung, man legt den Brunnen trocken, ich glaube aber, dass die Bevölkerung ....wäre. Die 2- Möglichkeit wäre, noch mal aufzugreifen die Möglichkeit, nicht durch Aufrauhung, aber durch Rillen, Einschneidung den Boden etwas rutschfester zu machen. Das ist allerdings immer nur beschränkt möglich, weil durch wasser oder möglicherweise durch Algenbewuchs dann immer wieder doch eine größere Rutschgefährdung einsteht und zum 3. wäre natürlich auch möglich, mit einem großen Schild die Eltern auf ihre Aufsichtspflicht hinzuweisen, wenn Kinder sich außerhalb des Spielplatzbereiches aufhalten, ich gucke jetzt Herrn Hübsch an, ich müsste eigentlich die Eltern angucken, dann wissen natürlich alle Eltern, dass sie dann ihre Kinder dann in den Gefährdungsbereich entlassen. Denken sie doch nur mal, letztes Jahr 1 Kind geht außerhalb des Aufsichtsbereiches, 50m weiter fällt in den dortigen Teich und war tot, also da muss man auch appellieren an die Aufsichtspflicht. Wir überlegen, ob wir da noch mal ein großes Schild machen, dass sozusagen auf dieses Gefährdungspotential dieses Brunnens aufmerksam macht, aber wie gesagt parallel dazu überlegen wir uns, ob wir mit Rilleneinschleifen da noch mal eine gewisse bessere Rutschfestigkeit erzeugen können. Zu 3: Der Abriss des Brunnens würde 20- 30 € kosten, der Bau von einem neuen Brunnen, das hängt natürlich von der Gestalt ab, aber da können sie von der Ausführung, von der Qualität zwischen 100 und 150000 € rechnen. Ob sie allerdings Erfolg hätten, bei der Bevölkerung den sehr beliebten Brunnen sozusagen zu ersetzen, dass glaube ich nicht, würde ich auch nicht so erst mal unterstützen wollen, bevor nicht auch andere Möglichkeiten da ausprobiert wurden. Zu 4: Wir haben keine Urheberrechte, weil der Brunnen durch Mitarbeiter des Bezirksamtes selbst geplant und durchgeführt worden ist.

 

Herr Hübsch:

Wann werden die Arbeiten am Brunnen denn aufgenommen.

 

Dr. Schulz:

Also, ich denke dass wir nach technischen Prüfungen, was man da nun mit den Rillen macht, wir wollen keinen blinden Aktionismus an den Tag legen, einfach Rillen mache und am Ende hat das wenig genutzt, aber von dem Realisierungszeitraum denken wir an die 2. Hälfte 2006.

 

   

 
 

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