Drucksache - DS/1215/VI  

BVV 26.06.2024

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, in welchen bezirklichen Gebäuden und Einrichtungen Sammelstellen für Einweg-Vapes (Einweg E-Zigaretten) initiiert werden können. Darüber hinaus sollen auch Trägerangespro-chen werden, ob diese Möglichkeit in ihren Einrichtungen geschaffen werden könnte.

Auf der Seite des Bezirksamts sollen die Sammelstellen dann gut sichtbar aufgelistet werden, ergänzt durch Informationen zur Gesundheits- und Umweltschädlichkeit.

Begründung:

Überall auf den Straßen findet man zuhauf weggeworfene Einweg E-Zigaretten, "Vapes".

Das birgt große Gefahren für Kinder und Jugendliche, da diese meistens nicht völlig entleert sind. Geschmacks-richtungen wie z.B. Wassermelone übertünchen den Nikotingeschmack, aber auch "Vapes" ohne Nikotin sind erwiesenermaßen gesundheitsschädlich und sollten nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen fallen. 

Neben den gesundheitlichen Risiken gefährden "Vapes" auch die Umwelt. Denn die Einweg-E-Zigaretten beste-hen aus Plastik, Aluminium und einem Lithium-Ionen-Akku. Damit gelten sie als Elektroschrott und müssen bei entsprechenden Sammelstellen oder beim jeweiligen Verkäufer ordnungsgemäß entsorgt werden. So kann das wertvolle Lithium auch recycelt werden.

Leider machen sich die meisten Nutzer*innen diese Mühe offensichtlich nicht.

Durch sichtbare Sammelstellen im öffentlichen Raum soll Abhilfe geschafft und zu einem anderen Umgang mit den Einweg E-Zigaretten "Vapes" sensibilisiert werden. Zudem wird das BA beauftragt, mit der BSR in Aus-tausch zu gehen, inwieweit diese in das Vorhaben mit einbezogen werden kann.