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Drucksache - DS/1212/VI
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt, sich bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) dafür einzusetzen, die Kynastbrücke für den Rad- und Fußverkehr so umzugestalten, dass ein Begehen und Befahren der Brücke in beide Richtungen verkehrssicher möglich ist. Zu prüfen ist insbesondere eine Verbreiterung der Brücke, sodass neben dem Gehweg ein Zweirichtungsradweg angeordnet werden kann. Die Verkehrsführung an der Kreuzung Kynaststraße/Marktstraße/Boxhagener Straße muss entsprechend umgebaut werden. Darüber hinaus wird das Bezirksamt beauftragt, sich bei der SenMVKU dafür einzusetzen, dass die Boxhagener Straße und die Marktstraße auf der gesamten Länge sichere Radverkehrsanlagen erhalten. Die zur eher kurzfristigen Verbesserung der Situation vor Ort geplanten Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit an der Kreuzung (Untersagung des Linksabbiegens in die Hirschberger Straße, Umbau der Ampeln, Installation von „Schutzblinkern“) müssen als erster Schritt sofort umgesetzt werden.
Begründung: Die Kynastbrücke ist die einzige Verbindung zwischen den Ortsteilen Friedrichshain/Lichtenberg und der Halbinsel Stralau. Vor allem für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ist sie eine wichtige Verbindung, da Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad bevorzugt auf dem kürzesten Weg zurückgelegt werden. Genau deshalb wurde sie im Berliner Radverkehrsplan als Teil des Radvorrangnetzes ausgewiesen. Um unser Ziel, den Anteil der Wege, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, zu erhöhen, muss die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Die Kynastbrücke bietet nur für die Süd-Nord-Richtung einen Radweg. Manche Radfahrende befahren den Radstreifen auch entgegen der Anordnung in die Nord-Süd-Richtung und gefährden damit andere Radfahrende und Fußgänger*innen. Viele Radfahrende fahren aber auf der Straße und werden von KfZ regelmäßig in hohem Tempo und ohne Einhaltung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstands von 1,5 m überholt. Die Verbreiterung der Brücke und die Einrichtung eines Zweirichtungsradwegs wären deshalb die beste Lösung, damit Radfahrende und Fußgänger*innen die Brüche sicher nutzen können. Auch die Kreuzung Kynaststraße/Marktstraße/Boxhagener Straße sowie die Boxhagener Straße und die Marktstraße auf ihrer gesamten Länge sind für Radfahrende ein großes Sicherheitsrisiko. Die in einer Schriftlichen Anfrage (Ds 19/18423) genannten Maßnahmen können lediglich ein erster Schritt sein und reichen nicht aus, um den Verkehr insbesondere für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicher zu machen. Weitere Maßnahmen sind von der zuständigen Senatsverwaltung derzeit leider nicht vorgesehen.
BVV 26.06.2024 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung:
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