Drucksache - DS/0991/VI
Ich frage das Bezirksamt:
1.) Welche Kenntnisse hat das Bezirksamt wegen ggf. gefährdeter Sportstätten am nördlichen Rand des Tempelhofer Feldes (Fläche am Columbiadamm) im Zusammenhang mit der notwendigen Ausweitung von Unterkünften für Geflüchtete?
2.) Gab es dazu Kontakte mit der Turngemeinde in Berlin (TiB) oder dem Landessportbund?
3.) Welche Möglichkeiten der Unterstützung für betroffene Vereine beim Wegfall von Sport- und Freizeitanlagen gibt es seitens des Bezirkes?
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Abt. Schule, Sport und Facility Management
Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
1.) Welche Kenntnisse hat das Bezirksamt wegen ggf. gefährdeter Sportstätten am nördlichen Rand des Tempelhofer Feldes (Fläche am Columbiadamm) im Zusammenhang mit der notwendigen Ausweitung von Unterkünften für Geflüchtete?
Der Bezirk ist zu den o.g. Plänen im engen Austausch mit dem betroffenen Verein der Turngemeinde in Berlin. Mit der Gesetzesänderung des Senats ist es der Plan im Falle der Nutzung von Sportflächen einen Ausgleich zu schaffen. Der Bezirk hat gewisse Bedenken, da Ausgleichsflächen eigentlich nur auf dem Feld selbst möglich sind, was wiederum eine erneute Änderung des Gesetzes zur Folge haben dürfte. Ausgleichsflächen im Bezirk sind nicht vorhanden. Eine Erweiterung der Unterkünfte für Geflüchtete auf den genannten Sportflächen der Turngemeinde würde einen Stillstand des Sportbetriebes für fast 500 Mitglieder des Vereins bedeuten.
2.) Gab es dazu Kontakte mit der Turngemeinde in Berlin (TiB) oder dem Landessportbund?
Der Bezirk steht in engem Austausch mit dem Verein und dieser steht weiterhin im Kontakt mit dem LSB. Die Turngemeinde hat dem Senat Gesprächsbereitschaft signalisiert um geeignete Lösungen im Sinne aller Berliner*innen und der geflüchteten Personen mit integrativen Sportprogrammen zu suchen.
3.) Welche Möglichkeiten der Unterstützung für betroffene Vereine beim Wegfall von Sport- und Freizeitanlagen gibt es seitens des Bezirkes?
Der Bezirk kann dem Verein keine Ausweichflächen zur Verfügung stellen und die vorhandenen bezirklichen Sportanlagen sind bereits zu 100 Prozent ausgelastet. (Einzelne Nutzungszeiten kann man vielleicht mal kurzzeitig auffangen, wie es auch bei einer Sportplatzsanierung der Fall ist. Aber das geht dann immer zu Lasten anderer Vereine, die enger zusammenrücken müssen).
Mit freundlichen Grüßen
Andy Hehmke Bezirksstadtrat
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