Drucksache - DS/0972/VI
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, – inwieweit das Vorhaben des Bezirks Mitte, in Nebenstraßen Straßengullys mit Sickergruben und kleinen Grünflächen zu umgeben, in das Entsiegelungskonzept von Friedrichshain-Kreuzberg aufgenommen werden kann. – wie viele Straßenabläufe für Sickergruben geeignet sind und wie viele m² Teilentkopplung von der Kanalisation durch solche kleinteiligen Entsiegelungsmaßnahmen erreicht werden können. – ob die Planung der Maßnahmen in beiden Bezirken koordiniert werden kann, um Zeit und Kosten zu sparen. – welche Fördermittel für das Vorhaben beantragt werden können. – ob in Absprache mit der Senatsverwaltung eine Kooperation der Bezirke mit den Berliner Wasserbetrieben zur Regenwasserentsorgung machbar ist. Ziel ist, die 1,80 €/m² versiegelte Fläche Regenwasserentsorgungsgebühr bei Entsiegelungsmaßnahmen zu erhalten. – welche Form der Begrünung entsprechend den Zielen vom Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“ umsetzbar wäre.
Begründung Die am 23.11.2023 veröffentlichte Strategie des Straßen- und Grünflächenamts Mitte (https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/planung-entwurf-neubau/mehr-gruen-weniger-beton-entsiegelung-in-mitte-1339314.php) stellt dar, wie durch grüne Straßenabläufe Regenwasser in den Boden und zur Vegetation geleitet werden soll statt in die Kanalisation. Das Vorhaben entspricht dem Ziel der Schwammstadtentwicklung, wobei Regenwasser gespeichert und das Mikroklima durch Begrünung und Verdunstung verbessern wird und aufgrund des Klimawandels häufiger auftretende Wetterereignisse wie Starkregen und Dürren bewältigt werden sollen. Nur wenn die Sickergrube das Regenwasser nicht mehr halten kann, im Fall von Starkregen, gelangt das Wasser in den Gully. Hier geht es um Straßen, die nicht oder noch nicht über Versickerungsanlagen komplett von der Kanalisation abgekoppelt werden können. In Zahlen: Hier verdeutlichen zwei Bilder das Vorhaben. Aus der PDF „23.11.2023 - Pressegespräch: Mitte entsiegelt!“ (https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/planung-entwurf-neubau/mehr-gruen-weniger-beton-entsiegelung-in-mitte-1339314.php)
BVV 13.12.2023 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung:
UGK 13.03.2024 Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: BVV 20.03.2024 Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Das Bezirksamt wird aufgefordert zu prüfen, - inwieweit das Vorhaben des Bezirks Mitte, in Nebenstraßen Straßengullys mit Sickergruben und kleinen Grünflächen zu umgeben, in das zu erarbeitende Klimaanpassungskonzept von Friedrichshain-Kreuzberg aufgenommen werden kann. - wie viele Straßenabläufe für Sickergruben geeignet sind und wie viele m² Teilentkopplung von der Kanalisation durch solche kleinteiligen Entsiegelungsmaßnahmen erreicht werden können. - ob die Planung der Maßnahmen in beiden Bezirken koordiniert werden kann, um Zeit und Kosten zu sparen. - welche Fördermittel für das Vorhaben beantragt werden können. - ob in Absprache mit der Senatsverwaltung eine Kooperation der Bezirke mit den Berliner Wasserbetrieben zur Regenwasserentsorgung machbar ist. Ziel ist, die 1,80 €/m² versiegelte Fläche Regenwasserentsorgungsgebühr bei Entsiegelungsmaßnahmen einzusparen. - welche Form der Begrünung entsprechend den Zielen vom Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“ umsetzbar wäre.
Bei positivem Ergebnis der Prüfung wird das Bezirksamt aufgefordert, erste Maßnahmen umzusetzen und der BVV regelmäßig im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz zu berichten.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
- Tel.: (030) 90298-0
Postanschrift
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin