Drucksache - DS/0939/VI  

 
 
Betreff: EA058 - Kita / KindergärtenCity in der Gryphiusstrasse
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Einwohner*inEinwohner*in
   
Drucksache-Art:Einwohner*innenanfrageEinwohner*innenanfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
29.11.2023 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) beantwortet   

Beschlussvorschlag

Wir fragen das Bezirksamt:
 

  1. Wir hoch war der Krankenstand der bei KindergärtenCity beschäftigten Erzieherinnen und Erzieher in den Kalenderwochen 44, 45, 46 und 47 im Jahr 2023 aufgeschlüsselt nach Kalenderwochen und Einrichtungen in Friedrichshain-Kreuzberg?

 

  1. In welchen Einrichtungen von KindergärtenCity in Friedrichshain-Kreuzberg wurden im laufenden November 2023 die Öffnungszeiten eingeschränkt und oder Gruppen geschlossen?

 

  1. Welche Einrichtungen von KindergärtenCity waren an den Streiktagen 2. November, 16. November, 22. November und 28. November 2023 aufgrund des Streiks komplett geschlossen und wie viele Erzieherinnen und Erzieher der aufgrund von Streik geschlossenen Einrichtungen haben sich jeweils am Streik beteiligt?

 

  1. Was rät das Bezirksamt berufstätigen Eltern, deren Kinder KindergärtenCity-Kitas mit 25 Schließtagen besuchen, wie sie sich im Fall von zusätzlichen Einrichtungs-/Gruppenschließungen und Schließungen durch Streik verhalten bzw. welche Unterstützung erhalten berufstätige Eltern in diesen Fällen vom Bezirksamt?

 

  1. Wie wird sichergestellt, dass in der aktuellen Situation des Personalmangels der Kinderschutz in den Einrichtungen von KindergärtenCity eingehalten wird?

 

 

Beantwortung:  BezStR Herr Kindler

 

zu Frage 1: Sie haben nach allen Einrichtungen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gefragt, der Kindergärten City, das sind 23 Stück. Ich habe hier eine Tabelle zu jeder einzelnen die Krankentage aufgeschlüsselt sind. Ich würde darauf verzichten, die jetzt alle hier vorzutragen, weil, das würde sehr, sehr lange dauern. Ich würde mich darauf beschränken, für die Kita Gryphiusstraße es einmal kurz beispielhaft vorzutragen und den Rest bekommen Sie als Tabelle dann quasi schriftlich und können das dann auch mal nachschauen und in Ruhe für sich auswerten und noch Nachfragen stellen eventuell.

In der Gryphiusstraße hatten wir in der Kalenderwoche 44 einen Krankenstand von 18,3%, Kalenderwoche 45 von 12,6%, in der KW 46 einen Krankenstand von 8,6% und in der KW 47 einen Krankenstand 10,9%. Die Tabelle bekommen Sie wie gesagt dann anschließend.

 

zu Frage 2: Hier möchte ich ganz kurz vorneweg stellen, dass aufgrund der Kurzfristigkeit der Anfrage, die mit dem Streiktag am 28.11. kollidierte, die Beantwortung der Frage 2 nicht vollständig ist. Trotzdem auch hier bekommen Sie eine Tabelle zu allen einzelnen Kitas, ich will auch hier einmal nur auf die Kita Gryphiusstraße 34 eingehen.

Da muss man ganz klar sagen, es kam zu keinen Einschränkungen der Öffnungszeiten der gesamten Kita, jedoch einmal zu Einschränkung von Öffnungszeiten einer Gruppe. Alles weitere können Sie der Tabelle wieder entnehmen.

 

zu Frage 3: Hier auch wieder ähnlich. Zu allen Kitas wurden einmal diese aufgelistet und bekommen Sie wieder schriftlich.

Die Kita in der Gryphiusstraße musst aufgrund von Streiks der Mitarbeitenden am 02. November, am 22. November und gestern geschlossen bleiben. Ich weiß, das ist immer misslich für Eltern, wenn die Kita geschlossen bleiben muss, aber es gibt nun mal auch ein Recht zu streiken und das wird auch nicht immer extrem frühzeitig angekündigt. Von daher ist es dann schwierig auch, da immer frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Zu den Möglichkeiten, die sie haben, wenn ihre Kita geschlossen ist, komme ich jetzt in Frage 4.

 

zu Frage 4: Das Familienservicebüro, kurz FSB, rät Eltern zunächst, sich an die Geschäftsleitung des Eigenbetriebes zu wenden, um sich dort zu einer möglichen Notbetreuung zu informieren. Oft gibt es Einrichtungen oder Gruppen, die Kinder betreuen, deren Eltern keine Chance haben, eine eigene Betreuung zu organisieren. Falls alle Kitas des Eigenbetriebes Kindergärten City geschlossen sind, versuchen die Mitarbeiter des FSB telefonisch Möglichkeiten von Betreuungsarrangements mit den Eltern zu besprechen, zum Beispiel ist eine Unterstützung der Familien untereinander möglich.

Was kann der Arbeitgeber ermöglichen? Andere Unterstützungsleistungen kann das Bezirksamt nicht leisten. Sind die Schließungen wegen Personalmangel erforderlich, dann ist auch die Kitaaufsicht in der Senatsverwaltung involviert, die mit dem Träger Überlegungen zu Alternativangeboten berät.

 

zu Frage 5: Um das Wohl und den Schutz der Kinder sicherzustellen sowie der Aufsichtspflicht entsprechen zu können, wird bei Personalmangel jeweils geprüft, welche Maßnahmen erforderlich und zielführend sind.

Zum einen wird auf den Einsatz von Unterstützungskräften aus Zeitarbeitsfirmen zurückgegriffen, allerdings kann aus Gründen des Kinderschutzes nur begrenzt mit Fremdpersonal gearbeitet werden. Aufgrund dessen müssen bei erhöhtem Krankenstand auch Betreuungszeiten reduziert oder Gruppen tageweise geschlossen werden. Kindergärten City ist jederzeit bemüht, die Belastung für die Familien möglichst gering zu halten. Dies kann in Zeiten akuten Infektionsgeschehens, sehen wir auch heute hier, wir sind stark reduziert und viele tragen eine Maske, leider nicht immer sichergestellt werden. Vielen Dank.

 

 

 

 
 

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