Drucksache - DS/0529/VI  

 
 
Betreff: Alternative Bildungsangebote für geflüchtete Kinder schaffen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenVorsteher Herr Heck, Werner
Verfasser:Koterewa, Olja 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
14.12.2022 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
10.01.2023 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA)      
07.02.2023 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA)      
18.04.2023 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA)      
Ausschuss für Schule Vorberatung
12.01.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule (Schul) vertagt   
25.04.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule (Schul) im Ausschuss abgelehnt   
Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit Vorberatung
18.01.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG) gegenstandslos   
Ausschuss für Personal, Haushalt, Investitionen, Rechnungsprüfung und Wirtschaftsförderung Beratung ff
23.05.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal, Haushalt, Investitionen, Rechnungsprüfung und Wirtschaftsförderung (PHIRW) ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
24.05.2023 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, Angebote der Jugendhilfe für geflüchtete Kinder in unserem Bezirk für den Zeitraum zu schaffen, solange ihnen kein Schulplatz angeboten werden kann. Dabei könnten im Vormittagsbereich die Räumlichkeiten von Einrichtungen der Jugendhilfe, wie z.B. Familienzentren, Kinder- oder Jugendfreizeiteinrichtungen genutzt werden. Um dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, soll das Bezirksamt prüfen, inwiefern für die sozialpädagogische Betreuung der Kinder geflüchtete Fachkräfte niedrigschwellig und unbürokratisch mit eingebunden und beschäftigt werden können. Dabei ist zu gewährleisten, dass Richtlinien des Kinderschutzes eingehalten werden.

 

 

Begründung:

 

Nach Auskunft des Schulamtes können aktuell über 100 geflüchtete Kinder im Bezirk nicht mit Schulplätzen versorgt werden. Auf Grund des Winters und zahlreicher Konflikte und Problemlagen weltweit, ist nicht davon auszugehen, dass die Zahl der Schutzsuchenden in unserem Bezirk in naheliegender Zeit zurück gehen werden. Trotz aller Kraftanstrengungen des Schulamtes ist nicht abzusehen, zu welchem Zeitpunkt alle Kinder mit einem Platz in Willkommens- oder Regelklassen unseres Schulsystems aufgenommen werden können. Die ersten Monate nach dem Ankommen in unserem Bezirk sind entscheidend für ein gelungenes Einleben der Kinder in ihrer neuen Heimat. Sie benötigen Orientierung und Sicherheit in Form von regelmäßig wiederkehrenden Tagesstrukturen und sichere Orte, an denen sie spielen, Freundschaften schließen, sozial interagieren, Beziehungen aufbauen und erste Zugänge zu der ihnen fremden Sprache finden können. Um den Zeitraum bis zu einer regelhaften Einschulung zu überbrücken, müssen alternative Möglichkeiten der sozialpädagogischen Tagesbetreuung der Kinder und Jugendlichen geschaffen werden, bei denen sie spielen, soziale Kontakte knüpfen und erste Zugänge zur deutschen Sprache erhalten können.

 

 

BVV 14.12.2022

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

 

  • Ausschuss für Schule
  • Jugendhilfeausschuss
  • Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
  • Ausschuss für Personal, Haushalt, Investitionen, Rechnungsprüfung und Wirtschaftsförderung (federführend)

 

 

PHIRW 23.05.2023

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, Angebote der Jugendhilfe für geflüchtete Kinder in unserem Bezirk für den Zeitraum zu schaffen, solange ihnen kein Schulplatz angeboten werden kann. Dabei könnten im Vormittagsbereich die Räumlichkeiten von Einrichtungen der Jugendhilfe, wie z.B. Familienzentren, Kinder- oder Jugendfreizeiteinrichtungen genutzt werden. Um dem akuten Fachkräftemangel entgegenzuwirken, soll das Bezirksamt prüfen, inwiefern für die sozialpädagogische Betreuung der Kinder geflüchtete Fachkräfte niedrigschwellig und unbürokratisch mit eingebunden und beschäftigt werden können. Dabei ist zu gewährleisten, dass Richtlinien des Kinderschutzes eingehalten werden.

 

 

BVV 24.05.2023

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Der Antrag wird abgelehnt.

 
 

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