Drucksache - DS/0052/VI  

 
 
Betreff: EA003_Solarpaneele auf öffentlichen Bauten in Friedrichshain-Kreuzberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Einwohner*inEinwohner*in
   
Drucksache-Art:Einwohner*innenanfrageEinwohner*innenanfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
26.01.2022 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg beantwortet   

Beschlussvorschlag

 

Gemäß dem Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz müssen alle öffentlichen Bauten in Berlin bis spätestens Ende 2024 mit Solarpaneelen ausgestattet sein.
 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Bis wann ist die Untersuchung der öffentlichen Gebäude des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg bezüglich der Umsetzbarkeit abgeschlossen?
     
  2. Wie viele Installationen von PV-Anlagen werden Ende der Jahres 2022 vorgenommen worden sein (unterteilt nach Stand Januar 2022 "abgeschlossen" und "in Planung") und welchem Anteil aller öffentlichen Gebäude entspricht dies?

 

 

Beantwortung: BezStR Herr Hehmke

 

zu Frage 1: Die Fragestellung suggeriert so ein bisschen, als wenn wir jetzt in einer Planungsphase wären und so langsam in die Umsetzung kämen. Dies ist keineswegs so. Wir sind seit Jahren bereits in der Umsetzung und die Umsetzung geht natürlich auch weiter, sowohl in diesem Jahr als auch in den nächsten Jahren und dazu würde ich jetzt mehrere Ausführungen machen.

Es ist geplant, bis Ende 2024 mindestens zusätzlich 60 Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszustatten, was ca. 5 Megawatt installierter Leistung entspräche. Diese Größenordnung ist das Ergebnis einer entsprechenden Untersuchung… also die Untersuchung ist schon abgeschlossen, nach der Sie in Ihrer ersten Frage fragen.

Ein nicht geringer Anteil an Dächern des bezirkseigenen Portfolios ist nicht mit PV-Anlagen belegbar, auch das ist bereits untersucht - insbesondere, weil es denkmalgeschützte Gebäude sind. Denkmalgeschützte Gebäude sind nicht grundsätzlich ungeeignet… einige allerdings schon. Als da ist nichts zu machen. Es gibt auch Dächer, die sind ungeeignet, weil sie gänzlich verschattet sind, also da ist die Wirtschaftlichkeit nicht abbildbar und insofern scheiden auch diese Dachflächen aus. Die Mehrzahl der Dachflächen ist hingegen geeignet um wurde bereits ausgestattet oder wird ausgestattet. Zusätzlich zu dieser Photovoltaik-Offensive werden Gebäude der öffentlichen Hand bei größeren Sanierungsvorhaben ebenfalls mit PV-Anlagen ausgestattet.

 

zu Frage 2: Es ist geplant, in diesem Jahr mindestens 10 Gebäude mit PV-Anlagen auszustatten. Das wären ca. 5 % aller relevanten öffentlichen Gebäude im Bezirk. Bezogen auf die in Frage 1 erwähnte realisierbare Größenordnung wären es in etwa 17 %. Alle 10 PV-Anlagen sind derzeit in der Planung. Es sind im Jahre 2020 und 2021 insgesamt 6 PV-Anlagen installiert worden. Dafür gibt es Verträge mit den Berliner Stadtwerken. Ein Vertrag ist aktuell zusätzlich unterschrieben worden; die Installation dieser Anlage erfolgt vermutlich bereits im ersten Halbjahr 2022. Und insgesamt, ich habe ja auf frühere Jahre verwiesen, gibt es im Bezirk auf unseren bezirklichen Immobilien bereits 17 realisierte PV-Anlagen, die im Betrieb sind.

 

 
 

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