Auszug - Darstellung des jeweils betreffenden Haushaltsteils durch die Dezernenten Gäste: alle Bezirksamtsmitglieder
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Die
Bezirksbürgermeisterin Frau Reinauer und der Bezirksstadtrat Herr Dr. Schulz
sind im Urlaub, Bezirksstadtrat Herr Schäfer ist erkrankt. Die Mitglieder des
Bezirksamtes Bezirksstadträtin Frau Bauer, Bezirksstadträtin Frau Klebba und Bezirksstadtrat Herr Postler sind
anwesend und informieren die Mitglieder
des Ausschusses übe die Besonderheiten des Haushaltsplanentwurfs 2006/2007. Grundsätzliches: Die Zeit der Haushaltsplanaufstellung war denkbar ungünstig, weil sie in die Zeit der Sommerferien und in eine Zeit großer Umstrukturierungen fiel. Unverändert befindet sich der Bezirk in einer schlechten finanziellen Situation, so dass für die Haushaltsjahre 2006 und 2007 jeweils 3 Mio. € aus den Rücklagen genommen werden müssen . Für das Haushaltsjahr 2006 wird der erwirtschaftete Überschuss in Höhe von 2,7 Mio. € zur Deckung herangezogen und auch für 2007 eingearbeitet, was einen „Überschuss“ von 2,7€ für 2005 unterstellt! Es sind noch nicht alle Fortschreibungstatbestände in den Entwurf eingearbeitet, daher wird es zum 23.8.2005 eine Nachschiebeliste geben, die unter anderem auch den Wirtschaftsplan der Pflegeheime beinhalten wird. Alle Bezirksverordneten und Bürgerdeputiere erhalten eine Kopie der Beiträge in der Berliner Woche, die sich mit dem Bürgerhaushalt befassen. Abt.
Kultur, Personal und Gleichstellung: ·
Es
mussten über 6 Mio. € Personalmittel eingespart werden. ·
Die
Pflichtvorgaben im Bereich Gender wurden ausgeweitet, die %-Zahl wird trotzdem
noch übererfüllt. ·
12.000,
- € für das Oberbaumbrückenfest waren bisher in der Abt. Stadt Bau
vorgesehen und sollen jetzt bei der Bezirksbürgermeisterin angesiedelt werden.
In der Nachschiebeliste wird dieser Sachverhalt berücksichtigt. Abt.
Wirtschaft, Finanzen und
Bürgerdienste: ·
Im Bereich der Bürgerämter wird es sechs zusätzliche Stellen geben, wie
bereits angekündigt.
Abt. Jugend, Familie und Sport:·
Die
Kitareform und der Aufbau der Ganztagsbetreuung in den Schulen ergaben große
Verschiebungen vom Bereich Jugend in den Bereich Schule, die eine
Vergleichbarkeit des HPL mit dem vorhergehenden sehr schwer machen. Es gab auch
Fehler bei der Sen Fin, die korrigiert werden mussten. ·
800.000,
- € werden im T-Teil über die Budgetierung hinaus für die
Aufrechterhaltung der Kinder- und Jugendarbeit zugewiesen. ·
Die
Mittel für die Hilfen zur Erziehung werden im Plan – Mengen –
Verfahren zugewiesen. Satt der zunächst avisierten 323 Mo € für Berlin,
werden jetzt nur 305 Mio € verteilt. Sen Fin hat aber angekündigt, 50%
basis zu korrigieren. ·
Für
11 Stellen wird es eine Ausnahme von der Stellenbesetzungssperre geben, damit
die Strukturveränderungen der sozialräumlichen Orientierung umgesetzt werden
können (Umbau des Jugendamtes). ·
Die
Personalausgaben werden um 2,5 Mio. € gekürzt. Die dafür eingestellten
pauschalen Minderausgaben in Höhe von 330.000, - € stellen ein Risiko
dar. ·
Es
gibt eine Erhöhung im T-Teil, da es künftig eine Platzgeldfinanzierung in
diesem Bereich geben wird. ·
Im
Bereich Schule gibt es ein Defizit von 4,5 Mio. €, dass aus den Rücklagen
und dem Überschuss aus 2004 aufgefangen wird. ·
Die
Auswirkungen der Schulschließungen sind
noch nicht in diesem HPL abgebildet. ·
Der
Mehraufwand für Kinder nichtdeutscher Herkunft wurde mit 277.000, - €
beziffert. ·
Es
gibt noch keine Klarheit über die Anzahl der zu betreuenden Kinder in der
Ganztagsbetreuung der Schulen. Daher können noch keine verlässlichen Aussagen
über die Stellenanzahl der Erzieher/-innen gemacht werden Abt.
Soziales und Gesundheit: ·
Die
Übertragung der Seniorenpflegeheime(SPH) muss forciert werden, die
Liegenschaftsfond GmbH wird deswegen um Unterstützung gebeten. Der Heimbetrieb
muss in 2006 mit voraussichtlich 200.000, - € und in 2007 mit 100.000, -
€ bezuschusst werden. Es ist beabsichtigt, den Verkaufserlös des SPH Fidicinstraße
für das SPH Stallschreiberstraße einzusetzen und dann über dieses Objekt einen
Erbbaurechtsvertrag abzuschließen. ·
Sen
Fin ignoriert das Modellsozialamt 2005 und reduziert die Budgets auf 10%. Dies
spiegelt nicht den Bedarf wieder, da es noch 40.000 Altakten abschließend zu
bearbeiten gibt. Auch die Räume für die ehemaligen Mitarbeiter/-innen sind weiterhin vorhanden. ·
In
einem neuen Kapitel sind die Finanzmittel für die Mitarbeiter/-innen abgebildet,
die zum Job Center umgesetzt wurden. Im Gemeinkostenanteil gibt es
Erstattungen für de Personalaktenführung an das BA. Es gibt aber auch
Erstattungen an die Bundesagentur für Arbeit für die Kosten der Arbeitsplätze. ·
Bei
Negativprodukten wurden Einsparungen erbracht. ·
Bei
den Sozialarbeiter/-innen gibt es derzeit einen Fallrückgang, das Problem muss
gelöst werden. ·
Bei
den Zuwendungen kommt es durch die erstmalige Zuweisung eines
Produktsummenbudgets zu einer leichten Steigerung der Finanzmittel. Bei den
Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen muss eine Vereinheitlichung der
Zählweise erfolgen. Diese Veränderung wurde bei Sen Fin angemahnt. ·
Im
Bereich Gesundheit stehen wir durch die bevorstehende Verabschiedung des neuen
GDG vor erheblichen Veränderungen, die noch nicht im Entwurf enthalten sein
können. Es ist vorgesehen allen Bezirken insgesamt 8,4 Mio. € für diese
Aufgaben zuzuweisen. Es ist geplant, die Berliner Hörberatung in unserem Bezirk
anzusiedeln, sowie den Sozialmedizinischen Dienst (SMD) und die Beratungsstelle
für sexuelle übertragbare Krankheiten und AIDS für eine der vier Regionen. Wir
haben in diesem Bereich pauschale Minderausgaben. ·
Ein
Fehler bei der Zuweisung der Altenhilfe wird in der Nachschiebeliste korrigiert
werden. Abt.
Bildung, Verwaltung und Organisation: Hierzu gibt
es keine erläuternden Ausführungen Abt.
Stadtentwicklung und Bauen: ·
Der
Bereich Grünpflege muss mit 430.000, - € verstärkt werden. ·
Im
Bereich Hochbau gibt es Mindestveranschlagungsvorgaben, die das Budget des
Gesamthaushalts der Abteilung überschreiten und die nicht aufgefangen werden
konnten. Hier gibt es also faktisch eine Unterdeckung! ·
Es
werden Mittel für die Bürgerbeteiligung zur Verfügung gestellt. ·
Die Mindestveranschlagungsvorgaben konnten
umgesetzt werden, die KLR wurde jedoch durch diese Vorgaben ausgehebelt. Herr Rose begrüßt es sehr, dass der politische Schwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit beibehalten wurde, obwohl die zunächst vereinbarte Laufzeit von drei Jahren bereits abgelaufen ist. Herr Borchardt führt aus, dass der Städtepartnerschaftverein Stettin e. V. gebeten wurde, Aktivitäten zu entwickeln, um die wiederauflebende Partnerschaft zu Oborishte (Stadtteil von Sofia) zu intensivieren. Dieser Aufgabe müsse aber auch durch eine Mittelzuweisung unterlegt werden. Herr Meissner erinnert daran, dass es drei besonders förderungswürdige Projekte, wie vom Kulturausschuss einhellig festgestellt, gibt: Klangwerkstatt, Querformat B und ein soziokulturelles Projekt im OT Friedrichshain. Er bittet Herrn Postler mit der Bezirksbürgermeisterin zu besprechen, wie dies im HPL abzubilden ist, wie eben auch im Kulturausschuss vereinbart worden war. Beispiel: Klangwerkstatt Veranstaltung Musikschule mit Sperrvermerk. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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