Auszug - Informationen des Bezirksamtes zur bevorstehenden Kältehilfeperiode  

 
 
Öffentliche Sitzung Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG)
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 21.09.2022 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:06 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Video- / Telefonkonferenz (Link zur Einwahl in der TO *.pdf)
Ort: virtueller Sitzungsraum
 
Wortprotokoll

Dem Bezirksamt liegen mittlerweile Anträge über Zuwendungen zur Kältehilfe vor. Viele der Angebote, beispielsweise die „HalleLuja“ an der Frankfurter Allee, sind angesichts der Inflation und der steigenden Energiepreise teurer geworden.

 

Der Senat hat gestern zugesagt, den Trägern Mehraufwendungen zu erstatten.
In Friedrichshain-Kreuzberg sind die Plätze der Kältehilfe üblicherweise sehr teuer und konnten in den letzten Jahren nur mit Mühe basiskorrigiert werden.

 

Es fehlen leider aber noch verbindliche Zusagen vom Senat.

Das Haushaltsrisiko des Bezirks ist angesichts dessen aktuell sehr hoch.

 

Auf Nachfragen:

 

Die „HalleLuja“ war in den letzten Jahren durchgängig zwischen 80 und 90% ausgelastet.

Die Angebote werden zu einem Großteil von Männern genutzt. Für Frauen und Trans*-Personen bestehen separate Angebote. Eins dieser Angebote vom Katholischen Deutschen Frauenbund ist leider jedoch in diesem Jahr weggebrochen, da der Träger keinen erneuten Fördermittelantrag gestellt hat. Die Gründe hierfür sind aktuell unbekannt.

 

Die Gesamtplatzzahl im Bezirk liegt bei ca. 300. Einige der Angebote sind jedoch nicht täglich geöffnet. Berlinweit bestehen insgesamt ca. 1.000 Plätze.

 

Bezüglich obdachloser Menschen, welche sich mit Corona infiziert haben, besteht eine Verständigung zwischen SenIAS und SenWGPG. Zuletzt wurde eine stadtweit zentrale Lösung ins Auge gefasst.

 

Das Prozedere zur Kältehilfe ist jedes Jahr identisch. Die genaue Untermauerung der Kältehilfeplätze ergibt sich stets erst kurz vor Beginn der Kältehilfeperiode.

Die aktuell vorliegenden Anträge belaufen sich auf 315 Plätze.

 

Im letzten Jahr sind pandemiebedingte Mehrkosten durch das Land erstattet worden. Das Bezirksamt hofft, dass es dieses Jahr eine analoge Regelung bezüglich der gestiegenen Energiepreise geben wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Mechanismen dieser Regelung nicht übermäßig kompliziert sind.

 

Der höhere Anteil an Plätzen im Innenstadtbereich ist üblich und folgt der höheren Konzentration an obdachlosen Menschen in den Innenstadtbezirken. Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg bieten zusammengenommen weit mehr als die Hälfte der Plätze an.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

Postanschrift

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin