Auszug - Vorstellung der Arbeit von Mina-Leben in Vielfalt e.V. Gast: Yildiz Akgün  

        Frau Mutluhan und Frau Sagdic stellen Mina-Leben in Vielfalt vor

        siehe Präsentation in Anlage

        2010 gegründet, seit September 2012 Räume im Inti-Haus

        Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung und Behinderung als Schwerpunkt

        bei Gelegenheiten wie Operationen, Krankenhausaufenthalt, Rehe etc. hat sich gezeigt, dass es großen Bedarf gibt, sich auch in Muttersprache auszutauschen

        selbständiges und unabhängiges Familienbild, Stärkung Selbstbewusstsein

        Ermöglichung von sozialer Teilhabe und Erfahrungsaustausch

        Beratungsstelle: Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen, unabhängig von Fähigkeiten und Herkunft

        Leistungsgesellschaft verhindert, dass Menschen mit Behinderung überall teilnehmen können, durch Migrationshintergrund oder Flucht noch mehr Unterstützung nötig

        regelmäßige Infoveranstaltungen: Infodefizite ausgleichen, Fachleute einladen, selbst Fragen stellen können

        Selbsthilfegruppen als Rückenstärkung

        Kooperationen und Vernetzung im Hilfesystem: Mitwirkung in Netzwerken und Beiräten, enge Zusammenarbeit mit Behindertenbeauftragten Frau Ehrlichmann

        ohne Unterstützung von Ehrenamtlichen sind alle Aktivitäten nicht möglich

        sechs verschiedene kreative Gruppen als niedrigschwelliges Angebot

• Kochgruppe (über Video wird gemeinsam gekocht, Familienangehörige unterstützen Menschen mit Behinderung)
• Basketballgruppe
• Musikgruppe: gemeinsames Singen, aktuell über Zoom
• Mädchengruppe: kreative Angebote, Ausflüge, Spaziergänge etc.
• Tanzgruppe, aktuell über Whatsapp-Video
• Theatergruppe (mit Theaterpädagogin): aktuell über Zoom

        ergänzende unabhängige Teilhabeberatung: drei hauptamtliche Mitarbeiter*innen und zwei Ehrenamtliche

        Corona

• Beratung zunächst über Zoom oder Whatsapp, allerdings sehr langwierig
• große Probleme mit Jobcenter: Datenschutz bei Beratungen, vor Ort Beratung nicht möglich
• Herausforderungen: sprachliche Barrieren, Schreibbarrieren beim Ausfüllen Formulare, schwierig ohne direkte Treffen
• die engen Räumlichkeiten im Intihaus schränken mögliche Angebote ein
• dadurch ist Homeoffice unumgänglich, auch Mitarbeiter*innen fehlt es an Endgeräten wie Laptop, Diensthandy, Kamera, Zuhause werden diese zudem von den Kindern oder Ehepartnern mitgenutzt

        Projekt Ehrenamt in Vielfalt:

• Ziel: Wissen multiplizieren, mehrere Workshops und Fachtage
• 2020 vier Workshops, drei in 2021 geplant
• Sensibilisierung Öffentlichkeit: Videos auf Website mit Stimmen der Geflüchteten
• momentan wird Buch mit Klient*innen erarbeitet: Biographie der Angehörigen
• Prozessbegleitung Begleitung bei Entwicklung von passenden Angeboten für Menschen mit Migrationserfahrung

        Bundesteilhabegesetz: gesetzliche Voraussetzung für EUTB: in allen Teilhabebereichen im Leben beraten, Orientierungs- und Entscheidungshilfe und Zugang zu Leistung, bei Bedarf auch verwiesen an andere Beratungsstellen, gute Vernetzung untereinander mit anderen EUTB-Stellen.