Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

SchulSport AL, Frau Belicke, berichtet zur Beschulungssituation von Geflüchteten:

-          Die Träger von Notunterkünften übermitteln dem Bezirksamt die Listen mit zu beschulenden Kindern teilweise sehr spät. Dadurch werden Schulen und Schulamt vor die Herausforderung gestellt kurzfristig Plätze für viele Schüler*innen zu schaffen. Die Kommunikation mit den Trägern wird zudem durch eine hohe Fluktuation erschwert, wodurch es oft keine festen Ansprechpartner*innen gibt.

-          Nach gegenwärtigem Stand benötigt der Bezirk weitere 15 Willkommensklassen. Inklusive der 20 Willkommensklassen für das Tempelhofer Feld wird eine Gesamtzahl von circa 70 Willkommensklassen in Friedrichshain-Kreuzberg prognostiziert. Die Kapazitäten der Schulen stoßen insbesondere in Friedrichshain an ihre Grenzen.

-          Im bezirklichen Willkommenscenter ist eine Stelle zur Organisation und Koordination der Willkommensklassen geplant.

-          Um die große Anzahl neuer Klassen unterrichten zu können, müssen Lehrer eingestellt und geschult werden. Viele Klassen sind bereits voll und Lehrer, die in das pädagogische Konzept passen, werden dringend benötigt. Die Auswahlverfahren werden in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung durchgeführt.

-          Kinder werden nicht ohne vorherige Gesundheitsuntersuchung beschult. Schul- und Gesundheitsamt arbeiten eng zusammen um die Gesundheitsuntersuchungen für Willkommensklassen durchzuführen. Am Tempelhofer Feld finden Untersuchungen vor Ort statt.

-          Auf Nachfrage wird berichtet, dass die Kinder in der Regel fünf bis zehn Monate in Willkommensklassen unterrichtet werden.

Zur Hunsrück-Grundschule wird berichtet:
 

-          Am 25.01. SchulSport AL Frau Belicke und BzStR Herr Beckers nahmen an der AG "Gutachten Hundsrück-Grundschule" mit Elternvertretern und der Serviceagentur "Ganztägiges Lernen" sowie einem externen Schulentwicklungsberater teil. Die Eltern stellten einen Fragenkatalog vor, welcher die Arbeit der AG begleiten soll. Im März findet ein weiteres Treffen statt der AG statt. Bis zum Sommer sollen Ergebnisse der AG vorliegen.

-          Die Kapazitätsberechnungen aller Schulen sollen online veröffentlicht werden.

Die Finanzierung für den Modularen Ergänzungsbau in der Pufendorfstraße wird nicht über das SIWA-Programm getragen, sondern über die reguläre Investitionsplanung. Dadurch kommt es zu Verzögerungen von bis zu einem halben Jahr.

Laut Medienberichten ist seitens der Senatsverwaltungen geplant, die Schulsanierungsplanung zu zentralisieren. Dies wird vom Bezirksamt kritisch gesehen, da es den Verlust der Einflussnahme auf die Prioritätensetzung und wichtiger Entscheidungsbefugnisse zur Folge hätte.