Auszug - Kampagne "Fairtrade-Towns" Gast: Volkmar Lübke (TransFair e.V.)
Herr Lübke stellt die Kampagne "Fairtrade-Towns", die Geschichte des fairen Handels und die zu erfüllenden Mindestkriterien für die Vergabe des Titels vor. So müssen unter anderem im Bezirk mindestens 38 Einzelhandelsgeschäfte und 19 Gastronomiebetriebe wenigstens 2 Fairtrade-Produkte dauerhaft anbieten und eine Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Politik, Zivilgesellschaft, Einzelhandel und Bezirksamt gebildet werden. Judith Siller berichtet als Mitglied der Steuerungsgruppe für den Fairtrade-Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von der praktischen Arbeit.
Im Ausschuss wird neben ausführlichen Fragen zur Funktionsweise und Wirkung des Fairen Handels diskutiert, inwieweit eine Bezeichnung als Fairtrade-Stadt den Bezirk an einen einzelnen Zertifizierer für fair gehandelte Produkte bindet und ob sich der Großteil der Einwohner mit der Bezeichnung identifizieren kann. Es wird im Laufe der Diskussion klargestellt, dass es keine Bindung an einen einzelnen Zertifizierer gibt. Ziel der Kampagne ist es, den Fairen Handel allgemein zu stärken, die Vernetzung der Akteure in diesem Bereich zu fördern und ein Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema zu schaffen. Dennoch wird von einzelnen Kritikern die Befürchtung geäußert, dass es zu einem "Branding" des Bezirkes durch die Initiatoren der Kampagne zur Förderung des Fairen Handels kommen könnte. Die Befürworter hingegen sehen die Bezeichnung als politisches Bekenntnis zum fairen Handel und wollen auf diesen aufmerksam machen.
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