Auszug - Vorstellung Bauvorhaben Schöneberger Ufer 5 "Parkaus Gleisdreieck" Gäste: Vivico  

BezStR Herr Panhoff erläutert einleitend, dass die Senatsverwaltung seit geraumer Zeit von der Einschätzung einer Bebauung nach § 34 BauGB angerückt sei und eine Bebaubarkeit mit sechs Vollgeschossen sehe. Dies, so BezStR Herr Panhoff, werde SenStadt im Falle einer Auseinandersetzung mit dem Bezirk auch genehmigen.

Herr Lorch (Eigentümervertreter) stellt dar, dass das Parkhaus nicht ausgelastete sei. Aus einer Machbarkeitsstudie folgte eine Qualifizierungsverfahren an dem SenStadt und der Bezirk beteiligt waren.

Vom Büro KSP (KSP Architekten http://www.ksp-architekten.de/) wird die Planung (Projektname "Sonnendeck") anhand einer Präsentation (siehe Anlage) vorgestellt. Demnach ist vorgesehen, das 185 Meter lange Gebäude in seiner Struktur aufzulockern, indem vier gleiche Gebäude eingeschoben werden. Mit einem privaten Grünstreifen und einem Wall zum Park hin, soll der gegenüberliegende Park in das Gebäude integriert werden. Entstehen sollen 127 helle und sonnige Eigentumswohnungen, die sich preislich an anderen Projekten in der Umgebung orientieren.

Im EG und 6. OG sind große Familienwohnungen mit Terrasse und (nur im EG) Vorgarten vorgesehen. In der zweiten bis fünften Etage sollen kleinere 2-3 Zimmer Wohnungen entstehen. Ferner sei eine Kita und an den Stirnseiten Wintergärten mit Schallschutzverglasung geplant.

Das Parkhaus bleibt, dann auch als direkte Parkfläche für das Projekt, in Teilen erhalten. Der Umbau erfolgt im laufenden Betrieb.

Aus Teilen des Ausschusses wird deutliche Kritik an dem Vorhaben geäußert. So wird aufgrund der Verkehrsachsen (Schöneberger Ufer, U-Bahn, S-Bahn) die Wohnnutzung an dieser Stelle in Frage gestellt. Ferner werden die fehlende Bereitstellung von preiswertem Wohnraum und die Verdeckung (fehlende Sichtachse) auf das denkmalgeschützte Reichsbahngebäude bemängelt.