Auszug - Landsberger Allee 46-48 hier: B-Plan-Einleitung  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 30.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:50 Anlass: außerordentliche
Raum: Sitzungssaal 1053
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Pfarrer Quandt, Geschäftsführer ev

Pfarrer Quandt, Geschäftsführer ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, stellt anhand einer Präsentation (siehe Anlage) die Entwicklung der Friedhöfe, den Friedhofsentwicklungsplan (FEP) aus dem Jahr 2006 dar. Aufgrund sich verändernder Bestattungsgewohnheiten, hin zur gemeinschaftlichen Urnenbeisetzung werden die vorhandenen Friedhofsflächen dauerhaft nicht mehr in dem Umfang benötigt. In dem FEP ist  festgelegt, welche Flächen erhalten, in Grünflächen umgewandelt werden und als sonstige verwertbare Flächen zur Verfügung stehen. Der Friedhofsverband finanziert sich aus den Bestattungsgebühren. Da jedoch auf den Brach- oder Überhangflächen keine Bestattungen mehr stattfinden, fehlen die Einnahmen für den Unterhalt der Gelände. Aus der Vermarktung der sonstigen Flächen soll die Instandhaltung und der Denkmalschutz auf den Friedhöfen finanziert werden.

 

Herr Kleimeyer von der Stattbau leitet zur Vermarktung der sonstigen Überhangflächen über. Konkret an der Landsberger Allee ist für ein Teilstück Wohnungsbau durch eine Baugruppe geplant. Nach Rücksprache mit dem Bezirksamt soll hierfür ein B-Plan erstellt werden.

Vertreter*innen der Baugruppe stellen ihr geplantes Projekt vor.

 

Auf Nachfrage erläutert Herr Pecksamp, dass die Lärmfrage im B-Planverfahren zu klären sei. Aufgrund der Straßensituation (Fahrzeugverkehr und Straßenbahn) sei  jedoch absehbar, dass für eine Wohnnutzung hohe Auflagen gemacht würden.

 

Ferner wird auf Nachfrage erläutert:

 

  • Die Schaffung preiswerten Wohnraums ist innerhalb der Baugruppe nicht vorgesehen und voraussichtlich auch nicht zu realisieren. Eine Baugruppe setze sich vornehmlich aus  jungen Familien und auch Einzelpersonen zusammen. Gebaut werde zum Selbstkostenpreis und zur Eigennutzung. Mietwohnungsbau werde auf anderen Grundstücken realisiert.
     
  • Wohnfolgeeinrichtungen und Nahversorgung oder Beratungseinrichtungen, so Herr Quandt, seien in dem zweiten Baufeld denkbar, jedoch bisher nicht konkret geplant.
     

Aufgrund des Grünflächendefizits in dem Bezirksteil wird die Vermarktung zur Bebauung kritisiert und nach Ausgleichsflächen gefragt. Diese Forderung weist Herr Quandt entschieden zurück und verweist auf die großen, der Öffentlichkeit bereits zugänglichen, Friedhofsflächen hin.

 

Im Hinblick auf die Entwicklung in der Umgebung besteht Konsens, das Gebiet in der Gesamtschau zu betrachten. Insbesondere sollen die Bedarfe der Infrastruktur, Wohnfolgeeinrichtungen und Grünflächen analysiert werden. Hierzu weist Herr Peckskamp auf die bezirkseigene, voraussichtlich im Mai vorliegende, Sozial- und Wohnungsbaupotentialanalyse.

 

Für die nächste Sitzung wird die Betrachtung und der aktuelle Sachstandbericht für das Areal Pufendorfstr./Friedenstr./Landsberger Allee vorgemerkt.

 

 
 

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