Auszug - Ausbildungsplanung 2013  

BzBm'in Frau Herrmann berichtet zur Vorlage, dass für den Ausbildungsjahrgang 2013 insgesamt 29 Personen, davon 11 mit Migrationshintergrund, 24 Frauen und 5 Männer im Alter von 16 - 32 Jahren eingestellt werden konnten.

Im Nachgang zur Sitzung wird schriftlich berichtet:

Zur Erläuterung der Einstellung der Verbundausbildung in den bürokaufmannischen Verwaltungsberufen Kaufleute für Bürokommunikation und Bürokaufleute ist ein kleiner Rückblick erforderlich:

Die Verbundausbildungen wurden Ende der 90iger Jahre als Förderinstrument zur Akquise neuer Ausbildungsplätze installiert. Durch die geburtenstarken Jahrgänge entstand ein Überhang an Bewerberinnen und Bewerbern. Kleine und mittlere Unternehmen sollten dafür gewonnen werden, Ausbildungsplätze einzurichten ohne selbst die Verpflichtungen eines Ausbildungsvertrages eingehen zu müssen.

1998 ist der Bezirk mit 15 Auszubildenden für bürokaufmännische Berufe im Verbund gestartet. Unserem Bezirksamt wurde über viele Jahre die Verbundausbildung bewilligt, obwohl das BA aufgrund der Betriebsgröße eigentlich nicht den Anforderungen der Verbundausbildung entsprachen. Der Grund dafür dürften der Mangel an Ausbildungsplätzen am Markt gewesen sein. Ab Mitte der 2000er Jahre wollten die beiden Entscheider IHK Berlin (Zuständige Stelle für die Berufe) und das SPI (Fördermittelverwalter) die Verbundausbildung für unser Bezirksamt auslaufen lassen, da sich durch die geburtenschwachen Jahrgänge mittlerweile ein Überhang an Ausbildungsplätzen entwickelt hatte. Aufgrund unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der GfBM konnten mehrere Verlängerungen des Kooperationsmodells erreicht werden. Der Ausbildungsjahrgang 2010 - 2013 war mit 5 Auszubildenden dann aber definitiv der letzte Jahrgang, den wir gemeinsam mit der GfBM ausgebildet haben. Ein Absinken der Ausbildungsplätze in der Summe konnte das BA durch eine Aufstockung der eigenen Ausbildungsverträge weitestgehend verhindern.

Aktuell bilden wir noch IT-Systemkaufleute / IT-Systemelektroniker/innen und Gärtner/innen im Verbund aus, aber keine klassisch kaufmännischen Büroberufe.

Der Ausschuss empfiehlt der BVV einstimmig, die Vorlage zur Kenntnis zu nehmen.