Auszug - Vorstellung alter Zollhafen / Vorstellung des Siegerentwurfs  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.01.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal 1053
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll

Gäste:

Gäste:               Herr Scholz (Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Berlin)

Herr Pflitsch (Vorsitzender Historischer Hafen Berlin e.V.)                           

                            Herr Engel (Agromex GmbH& Co. KG.)

 

 

Herr Scholz führt aus, dass es über die Jahre viele Interessenten für eine Nutzung des Zoll- und Grenzstegs am Osthafen gab. Nachdem sich die Behörde nun entschieden hat, die unter Denkmalschutz stehende Anlage abzugeben wurde ein Interessenbekundungs-verfahren, dass inzwischen abgeschlossen ist, durchgeführt. Die Jury, bestehend aus Vertretern der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Treptow-Köpenick, der Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Umwelt (Wasserbehörde), Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, des Landesdenkmalamtes, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost und dem Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin, aus insgesamt neun eingereichten Bewerbungen in drei Auswahlrunden eine Empfehlung an das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin abgegeben. Ausgewählt wurde das Projekt des „Historischen Hafens Berlin in Kooperation mit Agromex GmbH & Co.KG“.

 

Herr Pfitsch stellt das Projekt vor.

 

Blick Richtung Osten auf die Hafenanlage

 

(Siehe auch: http://www.wsa-berlin.wsv.de/aktuelles/intbek_verfahren/index.html).

 

Für die Finanzierung ist vorgesehen, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen, in die sich die Agromex GmbH finanziell einbringt und bei Bedarf auch Vorfinanzierungsleistungen in der ersten Phase erbringt. Perspektivisch ist geplant, die Steganlage zu erwerben und, soweit die Stiftungsmittel ausreichen, auch zu sanieren.

 

Auf Nachfrage wird ausgeführt, dass das Projekt ausschließlich aus der zu gründen Stiftung finanziert wird. Es wird davon ausgegangen, dass in ca. einem Jahr die Planungen abgeschlossen sind und die Genehmigungen vorliegen. Sofern bis dahin ausreichend Stiftungsmittel zur Verfügung stehen, soll der Bau innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden.

 

Auf Nachfrage führt Herr Scholz aus, dass das Wasser- Schifffahrtsamt sich für den dargestellten Zeitraum an das Votum der Jury bindet und keine andere Nutzung initiiert. Der Nutzungsvertrag wird eine Rückbaubürgschaft beinhalten, so dass der Behörde bei einer Insolvenz kein Schaden entsteht. Der Standort Mühlendammschleuse, an dem die Berlin-Brandenburgische Schiffahrtsgesellschaft e. V. mit ihren Schiffen verbleibt, bleibt erhalten.

 

Auf Nachfrage, den Steg selber zugänglich zu machen führt Herr Scholz aus, dass dies nicht möglich sein wird. Die Anlage ist auf die Benutzung durch Einzelpersonen ausgelegt und für eine Aufrüstung fehlen die Mittel.

 

Herr Engel führt aus, dass die Agromex GmBH als Projektpartner im Interessenbekundungs-verfahren ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zur Erbringung der Finanzierungszusagen nachgewiesen hat. Auf Nachfrage berichtet Herr Engel, dass die Agromex GmbH daran interessiert ist, die Qualität des Standorts zu erhöhen, spricht von einem „Mauermuseum auf dem Wasser“ und verspricht sich Synergieeffekte für das geplante Hotel und Restaurant.

 

Auf Nachfrage berichtet BzBm Herr Dr. Schulz, dass sich das Bezirksamt nur aufgrund der Grundidee einen ‚Historischen Hafen’ zu errichten, auf eine Überbauung der Wasserfläche einlässt. Eine reine Schiffsanlegestelle würde das  Bezirksamt mit allen Mittel verhindern wollen. Ferner weist BzBm Herr Dr. Schulz darauf hin, dass  im weiteren Verfahren natürlich genau geguckt werden müsse, in welchem Verhältnis Museum, Cafe und Schiffsanleger zueinander stehen, um sicherzustellen, dass das primäre Anliegen, die Errichtung eines Museumshafens, das prägende Element des Projekts bleibt.

 

 
 

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