Auszug - Bezirksmuseum - Profil, Programm, Konzeptionelle Überlegungen - Museumsstandort in Friedrichshain  

Durch die Verlängerung des Mietvertrages am Standort in der Adalbertstraße, ist der Verbleib des Bezirksmuseums  bis 2021 langfristig gesichert. Für einen weiteren Standort in Friedrichshain gebe es weder Sach- noch Personalmittel. Daher werde die Arbeit am Museumsstandort Adalbertstraße ergänzt durch verschiedene Projekte an unterschiedlichen Orten.

Herr Düspohl verweist bei der Frage nach Profil, Programm, konzeptionelle Überlegungen auf den Jahresbericht des Bezirksmuseums, welcher im letzten Ausschuss verteilt wurde.

In der Diskussion werden von den Ausschussmitgliedern verschiedene Anregungen gegeben:

-          Es wäre wünschenswert, wenn das Museum in der Adalbertstraße sich nicht mehr primär als Kreuzbergmuseum verstünde, sondern als Bezirksmuseum, das ein Ort für die Geschichte  beider Stadtteile darstellt. Die noch vorhandene Mauer in den Köpfen sollte nach vielen Jahren der Bezirksfusion endlich abgebaut werden. Dazu wäre es wichtig, dass das Bezirksmuseum sich mit einem Programm profiliert, welches auch Menschen aus Friedrichshain anspricht (z.B. nicht nur die Sanierungsgeschichte in Kreuzberg thematisieren, sondern auch die in Friedrichshain, nicht nur Migrationsgeschichte in Kreuzberg bearbeiten, sondern auch die in Friedrichshain zu Zeiten der DDR usw.).

-          Da beide Stadtteile reich an Geschichte (z.B. Industriegeschichte in Friedrichshain) sei, sollte genau erwogen werden, welche Bereiche ein Bezirksmuseum überhaupt bearbeiten kann und welche Bereiche von gesamtstädtischer Bedeutung sind - also auch von städtischen Institutionen behandelt werden müssten. Eine punktuelle Zusammenarbeit mit der Stiftung Stadtmuseum könnte da hilfreich sein.