Auszug - Einsatz eines Anti - Konflikt - Teams im Prinzenbad (angefragt: Herr Briege, Berlin Security im Auftrag der Berliner Bäderbetriebe)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration und Migration
TOP: Ö 4
Gremium: Integration und Migration Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 19.06.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:30 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Stimmung im Prinzenbad ist gereizt

Die Stimmung im Prinzenbad war in den letzten Jahren zunehmend gereizt. Auch Kleinkriminalität, Schlägereien und Anmache gehörten zum alltäglichen Geschehen. Jugendliche provozierten Badegäste. Die Berliner Bäder-Betriebe haben daraufhin im letzten Jahr beschlossen, einen Cut zu machen und mit dem Einsatz von Anti-Konflikt-Teams (nicht nur, aber auch) in Kreuzberg Abhilfe zu schaffen.

 

Herr Kallbach, dessen Firma Security Berlin im Auftrag der BBB im Prinzenbad arbeitet, berichtet, dass die Atmosphäre sich dort inzwischen deutlich verbessert hat. Die Firma setzt das Konzept des Sicherheitsbeauftragten der BBB um, das allerdings nicht veröffentlicht wird. Die Kerngedanken lassen sich jedenfalls mit den Begriffen Deeskalation, Prävention, Kommunikation und null Toleranz zusammenfassen. Ein Satz wie „Mensch, zeig doch mal, dass Du auch nett sein kannst“ zeigt durchaus Wirkung und signalisiert eine Haltung der „ausgestreckten Hand“. Dennoch lassen sich selbstverständlich nicht alle Probleme, die in der Stadtgesellschaft existieren, aus dem Bad heraushalten. Zur Zeit gibt es berlinweit 152 Hausverbote in den Bädern, die jeweils mindestens erst einmal für 1 Monat, in schwereren Fällen auch für 1Jahr ausgesprochen werden.

 

Die Firma arbeitet eng mit der Polizei zusammen. In schwarzer Arbeitskleidung läuft ein Team Streife, greift deeskalierend ein oder kommuniziert präventiv, um Vandalismus, Körperverletzung und sexuelle Belästigung zu verhindern. Bei der Beobachtung oder Verfolgung von Straftaten kann die Security-Firma eingreifen, z.B. jemanden festhalten, muss aber die Polizei rufen. Mitunter gibt es hier grenzwertige Situationen. Das Mitbringen eines verbotenen Messers kann die Firma eigenverantwortlich unterbinden, indem es dieses dem Besitzer unter Verweis auf die Hausordnung abnimmt.

 

Der Ausschuss stellt zahlreiche Nachfragen an Herrn Kallbach und lobt insbesondere, dass seine Firma auch mehrere Frauen einsetzt. Unklar bleibt, ob die Arbeit der Anti-Konflikt-Teams sich auch auf das Geschehen im Schwimmbad auswirkt.

 

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 

 
 

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