Auszug - Interkulturelle Öffnung der Verwaltung IKÖ, Sachstand (Bericht: Frau Doris Nahawandi)
Der BzBm,
Herr Dr. Schulz und die Bezirksbeauftragte für Migration und Integration, Frau
Nahawandi berichten. Im Februar 2006 gab es einen BA-Beschluss zum
Vorantreibender interkulturellen Öffnung (IKÖ) der Verwaltung im Bezirk (
Erhöhung des MitarbeiterInnenanteils mit Migrationshintergrund,
Einstellungskorridor, Führungskräfteschulung, Erarbeitung von
Qualitätsstandards). Die Mehrzahl der Führungskräfte hat mittlerweile an
Schulungen teilgenommen (beim BA Lichtenberg, finanziert bis Ende 2007 über
EQUAL). Im BA arbeitet eine IKO-AG zu den Qualitätsstandrads. Zur Zeit finden
Gespräche mit dem Senatsbeauftragten statt über ein diesbezüglich einheitliches
Vorgehen der Bezirke. Auf Grund
des Einstellungsstopps kann das BA den Anteil an MitarbeiterInnen mit
Migrationshintergrund nicht erhöhen. Herr Dr.Schulz informiert , dass das
Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen in manchen Verwaltungsbereichen
zwischen 55 und 58 Jahren liege, somit absehbar sei, wann diese Bereiche durch
den Wegfall des Einstellungskorridors kollabieren. Wer auch mittelfristig noch
eine Bezirksverwaltung haben wolle, so Herr Dr. Schulz, müsse für
Einstellungskorridore kämpfen. Über den zentralen Stellenpool den Anteil an
MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund zu erhöhen sei schwerlich möglich,
da es dort kaum MitarbeiterInnen mit diesem Hintergrund gibt. Die einzige
Möglichkeit bestehe darin, vermehrt Azubis mit Migrationshintergrund
einzustellen. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, da zu wenige der jungen
Leute die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Herr Dr. Schulz plädiert
deshalb dafür, wie die Berliner Polizei in ihrer Kampagne 2006 die
Einstellungskriterien herabzusetzen. Im
Jobcenter kann der Bezirk über die Trägerversammlung Einfluss auf die vermehrte
Einstellung mit MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund nehmen. Zur Zeit
haben von ca.510 MitarbeiterInnen des Jobcenters nur etwa 20 einen
Migrationshintergrund. Folgende Formulierung wird mit einer Gegenstimme
beschlossen. Der
Ausschuss empfiehlt dem BA , darauf hinzuwirken, dass bei Neueinstellungen im
Jobcenter, Menschen mit Migrationshintergrund stärker berücksichtigt
werden. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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