Auszug - Finanzierungsprobleme der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus KIGA (als Gast berichtet: Aycan Demirel)
Herr
Aycan Demiral und Mirko Niehoff von der KigA stellen die Initiative vor. 2003
in Kreuzberg von herkunftsdeutschen und migrantischen PädagogInnen /
SozialarbeiterInnin als Reaktion auf den zunehmenden Antisemitismus im
unmittelbaren Umfeld gegründet, 2004-2006 durch Civitas/Entimon gefördert, seit
Ende 2005 eigenständiger Trägerverein(KigA e.V.). Zentrales Anliegen: mit
pädagogischen Konzepten gegen Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft
den aktuellen antisemitischen Gruppen oder Jugendliche mit Migrationhintergrund.
Die Arbeitsschwerpunkte umfassen Workshops, Seminare, berufliche
Qualifizierung, Medien-Monitoring. Kampagnen, Demokratie-Erziehung,
Holocaust-Education. Die von der KigA entwickelten Bildungsmodule wurden auf
einem Expertentreffen in Cordoba 2005 als best-practice-Beispiele bewertet. Die
Bildungsmodule werden Jugendeinrichtungen und an Schulen eingesetzt und den
MultiplikatorInnen pädagogischen Eirichtungen zur weiteren Anwendung zur
Verfügung gestellt. Mit Ende
des alten Bundesprogrammes steht KigA nun vor der Aufgabe, nicht mehr 30 %
Eigenmittel einzuwerben, sondern gemäß Säule II- Förderung 50 %. Für die
KigA-Projekte der nächsten drei Jahre wären das 100.000€ Eigenanteil, was
laut Herr Demirel kaum zu erreichen sei. Darüber hinaus sei für die Teilnahme
am Interessenbekundungsverfahren eine Empflehlung durch das BA notwendig. Der
Bürgermeister, Herr Dr. Schulz sichert eine Unterstützung und schlägt vor, für
die KigA unverzüglich den Kontakt zur Jugendstadträtin Monika Herrmann
herzustellen, damit geprüft werden könne, in wie weit eine Kofinanzierung evt.
aus dem Jugendhilfe –Topf möglich sei bzw. über die Stadträtin für die
KigA der Kontakt zu relevanten Stiftungen hergestellt werden könne. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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