Auszug - Vorstellung des Geschäftsführers des Jobcenters Friedrichshain - Kreuzberg, Herrn Felisiak mit den Themen - Stand der Vorbereitung des Arbeitsmarktprogrammes 2007 des Jobcenters Friedrichshain-Kreuzberg - Organisationsaufbau des Jobcenters Friedrichshain-Kreuzberg  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Beschäftigung und Jobcenter
TOP: Ö 4
Gremium: Beschäftigung und Job Center Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 11.01.2007 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 1051
Ort: Yorckstr. 4-11
 
Wortprotokoll
Beschluss

  • Herr Stephan Felisiak, Geschäftsführer des Job Centers Friedrichshain- Kreuzberg, und Herr Dieter Henke, stellv. Geschäftsführer, stellen sich den Ausschussmitgliedern vor.

 

  • Herr Felisiak erläutert anhand eines PowerPoint – Vortrags den Aufbau des Job Centers, die Personalsituation und die Fallzahlen. Die PowerPoint -Masken  werden als Datei zur Verfügung gestellt.

 

Herr Felisiak führt aus:

 

  • Er bietet an, dass die Ausschussmitglieder in vier Kleingruppen mehrere Stunden im Job Center hospitieren können und bittet dazu  um eine Liste der Wunschtermine und Kontaktdaten.

 

  • Der Begriff „Integration“ meint  sowohl Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt oder eine Ausbildung als auch Anmeldung der Selbständigkeit. Das Job Center kann das Problem des Arbeitsplatzmangels nicht lösen, das ist auch nicht seine Aufgabe.

 

  • Es besteht Konsens darüber, dass die Mitarbeiter/-innen des Callcenters dringenden Schulungsbedarf haben. Diese Schulungen werden sukzessive durchgeführt.

 

  • Eine häufig anzutreffende Problematik ist die Abweichung der Projektbeschreibungen vom MAE –Maßnahmen von der tatsächlichen Umsetzung. MAE – Kräfte scheuen sich, dies im Job Center zu monieren aus Angst, dass sich ihr Verdienst durch Streichung der Maßnahme verringert.

 

  • Für U25 stehen andere Förderinstrumente zur Verfügung, insbesondere zur Erstausbildung oder zur Erreichung eines Schulabschlusses. Die Bestandssenkung gestaltet sich aber schwieriger als bei Ü25.

 

  • Die durchschnittliche Wartezeit beträgt unter 2 Std.. Terminvergabe ist eine sinnvolle Maßnahme, um dies zu verkürzen.

 

  • Die Bearbeitungsdauer beträgt unter 5 Tagen, so dass es keine anhängigen Klagen gibt, bei der eine lange Bearbeitungszeit die/den Antragsteller/-in  in Not brachte. Dies verhindert auch die Praxis der Barauszahlung.

 

  • 20-30 Mitarbeiter/-innen von ca. 500 Mitarbeiter/-innen des Job Centers haben Migrationshintergrund.

 

  • Die Widerspruchsstelle hat einen – auch von der Leistungsabteilung – unabhängigen Status.

 

Die Ausschussmitglieder stellen konkrete Fragen, die beantwortet werden und zeigen künftig zu behandelnde Problemfelder:

 

  • Problem der Erreichbarkeit des Job Centers, da kein/-e Ansprechpartner/-.innen auf den Bescheiden stehen. (Frau Seid)

 

  • Problem des Anschreibens an Unterhaltsverpflichtete (Eltern) bei von Zwangsheirat bedrohten Mädchen, deren Unterbringungsort (inkl. Stadt) geheim bleiben soll. (Frau Seid)

 

  • Problem des Outings von  suchtkranken Menschen  bei der/beim Vermittler/-in, da es keine spezielle Anlaufstelle für diesen Personenkreis gibt. (Frau Seid)

 

  • Problem von falsch gesetzten Sanktionen und mangelnder konkreter Problemverständigung (Frau Kustak)

 

  • Problem der Unvorhersehbarkeit, in welche Ausbildungszweige es zu investieren lohnt. (Herr Lüdecke)

 

  • Stillraum und Spielecke für unter 3jährige Kinder im Job Center fehlen (Frau Fiedelak)

 

  • Das Erteilen einer Eingangsbestätigung durch Mitarbeiter/-innen des Job Center wird oft verweigert. (Frau Fiedelak)

 

  • Situation von „kleinen“ Selbständigen, die mit ihren Einnahmen temporär ihren Lebensunterhalt nicht decken können, als Kunden/-innen des Jobcenters  (Frau Schilling)

 

  • Vermittlung in die Selbständigkeit, obwohl sich dabei keine Perspektive entfaltet (Herr Schmidt)

 

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

 

 
 

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