Tagesordnung - Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg  

 
 
Bezeichnung: Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg
Gremium: BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Datum: Mi, 16.12.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Yorckstr. 4-11

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Geschäftliche Mitteilungen der Bezirksverordnetenvorsteherin      
Ö 2  
Beschlussfassung zur Konsensliste      
Ö 3  
Bestätigung der Tagesordnung      
Ö 4     Einwohner*innenanfragen      
Ö 4.1  
EA066 - Barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum in Friedrichshain-Kreuzberg  
DS/2005/IV  
Ö 4.2  
EA067 - Prioritäten im ausgelasteten Bezirksamt - Cannabisantrag schlägt Wohnsitzanmeldung  
DS/2006/IV  
Ö 4.3     EA068 - Transparenz u. neutrale Moderation der Nutzungskonflikte zwischen den Interessengruppen rund um das RAW-Gelände  
DS/2007/IV  
Ö 4.4     EA069 - Zu den Bauplänen der Blücher 26 Housing GmbH Blücherstr. 26 und 26a), des House of Life in der Blücherstr. 26b) und Stadtteilplanung Blücherstraße/ Schleiermacherstraße/ Baerwaldstraße  
DS/2008/IV  
Ö 5     Mündliche Anfragen      
Ö 5.1  
Vorkaufsrecht in der Wrangelstraße 66  
DS/2013/IV  
Ö 5.2  
Baumaßnahmen im Görlitzer Park ohne Gesamtkonzept  
DS/2017/IV  
Ö 5.3  
Bürger*innenamt Friedrichshain-Kreuzberg  
DS/2019/IV  
Ö 5.4  
Barzahlung im Bürgeramt  
DS/2012/IV  
Ö 5.5  
Pressesprecher adé - Einsparen tut nicht weh!  
DS/2009/IV  
Ö 5.6     Kontrolliert das Ordnungsamt verstärkt Spätis?  
DS/2014/IV  
Ö 5.7     Gesundheitliche Versorgung der nicht registrierten Geflüchteten im Bezirk  
DS/2018/IV  
Ö 5.8     Teilhabe von Geflüchteten am Arbeitsmarkt  
DS/2015/IV  
Ö 5.9     Planungsstand der Sanierungsmaßnahmen an der Nürtingen- bzw. e. o. Plauen-Grundschule  
DS/2016/IV  
Ö 5.10     Platzverweise auf Wunsch des Bezirks?  
DS/2020/IV  
Ö 5.11     Zweckentfremdung am Mehringdamm 29  
DS/2011/IV  
Ö 5.12     Umstellung auf Win7  
DS/2010/IV  
Ö 6     Große Anfragen      
Ö 6.1  
Bürgerinformationsveranstaltung am 2. Dezember 2015  
DS/1985/IV  
Ö 6.2  
Erhaltungssatzungsgebiete im Bezirk  
DS/1986/IV  
Ö 7     Anträge      
Ö 7.1  
Gedenktafel für Wolfgang Szepansky dauerhaft installieren  
Enthält Anlagen
DS/1987/IV  
Ö 8     Beschlussempfehlungen      
Ö 8.1  
Barrierefreier Heinrichplatz: Fuß- und Radverkehr schützen  
Enthält Anlagen
DS/1891/IV  
Ö 8.2  
Offenes WLAN für die bezirklichen Flüchtlingsunterkünfte
Enthält Anlagen
DS/1895/IV  
Ö 8.3  
Untersuchung Manteuffelstr.- Verfahren zur weiteren Beauftragung
Enthält Anlagen
DS/1908/IV  
Ö 8.4  
Kommunales Vorkaufsrecht - Wrangelstraße 66  
Enthält Anlagen
DS/1915/IV  
Ö 8.5  
Das Projekt "Work for Refugees" im Bezirk bekannter machen!  
Enthält Anlagen
DS/1953/IV  
Ö 9     Konsensliste des Ältestenrates      
Ö 9.1     Sonderpädagogische Förderung  
Enthält Anlagen
DS/0168/IV  
Ö 9.2  
Rigaer Straße zur Fahrradstraße machen
Enthält Anlagen
DS/0262/IV  
Ö 9.3     Gefährlichen Verkehr im Wrangelkiez rund um die Kreuzberger Markthalle IX entschärfen
Enthält Anlagen
DS/0468/IV  
Ö 9.4  
Qualifizierte Fachkraft für die Bauordnungen  
Enthält Anlagen
DS/0919/IV  
Ö 9.5     Tagung zu "Älter werden mit geistiger Behinderung"  
Enthält Anlagen
DS/0923/IV  
Ö 9.6     Aufstellen einer Ampelanlage auf der Boxhagener Str. Ecke Niederbarnimstr./ Simon-Dach-Str.  
Enthält Anlagen
DS/1089/IV  
Ö 9.7     Freifunkprojekt für eine Schule im Bezirk  
Enthält Anlagen
DS/1233/IV  
Ö 9.8  
Keine zentrale Partymeile am Blücherplatz
Enthält Anlagen
DS/1316/IV  
Ö 9.9  
Bewerbungsverfahren zum Titel "Fairtraide-Stadt" für Friedrichshain-Kreuzberg offen gestalten!
Enthält Anlagen
DS/1364-01/IV  
Ö 9.10     Ausstellung "Der Weg zur deutschen Einheit"
Enthält Anlagen
DS/1453/IV  
Ö 9.11  
Änderung der Prüfkriterien der sozialen Erhaltungsverordnung für alle Erhaltungsgebiete im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg  
Enthält Anlagen
DS/1698/IV  
Ö 9.12     Untersuchung Schulversorgungssituation in den Quartieren Friedenstr. und Friedrichshain Höfe  
Enthält Anlagen
DS/1761/IV  
Ö 9.13  
Nutzungsuntersagung Ferienwohnung Obentrautstr. 29  
Enthält Anlagen
DS/1762/IV  
Ö 9.14  
Umsetzung des Beschlusses DS/1734/IV zum Ex-Yaam-Grundstück
Enthält Anlagen
DS/1828/IV  
Ö 9.15  
Zebrastreifen an der Thalia-Grundschule  
Enthält Anlagen
DS/1836/IV  
Ö 9.16     Schaffung eines gemeinsamen Servicezentrums der Berliner Volkshochschulen  
Enthält Anlagen
DS/1885/IV  
Ö 9.17  
Beschluss zur Information der BVV über die Unterzeichnung der regionalen Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit im Rahmen der Jugendberufsagentur Berlin  
Enthält Anlagen
DS/1887/IV  
Ö 9.18  
Zwischennutzungskonzept Rigaer Str. 71-73  
Enthält Anlagen
DS/1889/IV  
Ö 9.19     Endlich Ampel an der Cuvrystraße  
Enthält Anlagen
DS/1892/IV  
Ö 9.20     Sichere Straßenüberquerung der Boxhagener Str. ermöglichen  
Enthält Anlagen
DS/1894/IV  
Ö 9.21  
Flüchtlinge willkommen heißen: Orientierung für Flüchtlinge in Berlin per App verbessern  
Enthält Anlagen
DS/1897/IV  
Ö 9.22  
Umwandlung von mindestens zwei Auto- in Fahrradparkplätze vor der Pettenkofer Grundschule  
Enthält Anlagen
DS/1898/IV  
Ö 9.23  
104er Bus auch nachts!  
Enthält Anlagen
DS/1899/IV  
Ö 9.24     Parkplätze Müggelstraße wieder nutzbar machen  
Enthält Anlagen
DS/1901/IV  
Ö 9.25     Markierung Radstreifen Eldenaer Straße
Enthält Anlagen
DS/1904/IV  
Ö 9.26  
Kieze in bestehende Parkraumzonen integrieren  
Enthält Anlagen
DS/1905/IV  
Ö 9.27  
Barrierefreier Zugang zum Gleisdreieckpark - hier Zugang im Bereich Brücke 1  
Enthält Anlagen
DS/1907/IV  
Ö 9.28     Fördermittel aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) für die Heinrich Zille Grundschule  
Enthält Anlagen
DS/1945/IV  
Ö 9.29  
Eine Fahrradstraße für Friedrichshain  
Enthält Anlagen
DS/1947/IV  
Ö 9.30     Tempo 30 in der Marchlewskistraße durchsetzen  
Enthält Anlagen
DS/1949/IV  
Ö 9.31     Einstufung der Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain als Baudenkmal  
Enthält Anlagen
DS/1950/IV  
Ö 9.32     Metallbegrenzungsstäbe/Poller ersetzen
Enthält Anlagen
DS/1956/IV  
Ö 9.33  
Bebauungsplan VI-140ca "Urbane Mitte" zwischen Luckenwalder Straße, Schöneberger Straße, öffentlicher Parkanlage, Grenze zum Deutschen Technik Museum und Grenze zum Grundstück Luckenwalder Straße 5,6 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg  
Enthält Anlagen
DS/1981/IV  
Ö 9.34  
Bebauungsplan VI-140fa VE "Yorckdreieck" für das Grundstück Yorckstraße 35-42 (teilweise) im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg sowie im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg  
Enthält Anlagen
DS/1982/IV  
Ö 9.35  
Bebauungsplan VI-45-2B zur teilweisen Änderung des Bebauungsplanes VI-45 für das Gelände zwischen ehemalig der Brandenburgstraße 1-29 (jetzt Lobeckstraße), Ritterstraße 95-106, Prinzenstraße 92-109, Gitschiner Straße 80-84, Wassertorstraße 18-25, 45a-56 und Moritzstraße 1-21 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg  
Enthält Anlagen
DS/1983/IV  
Ö 9.36  
QM Erweiterung Wassertorplatz  
Enthält Anlagen
DS/1984/IV  
Ö 9.37  
Zum Gedenken an den Völkermord 1937/38 in Dersim  
DS/1988/IV  
Ö 9.38  
Der Radweg soll kommen!  
DS/1989/IV  
Ö 9.39  
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten  
DS/1990/IV  
Ö 9.40  
Geflüchteten-Beirat einrichten - Schutzbedürftigen Menschen eine eigene Stimme geben  
Enthält Anlagen
DS/1991/IV  
Ö 9.41  
Benennung der Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg nach Gilberto Bosques  
DS/1992/IV  
Ö 9.42  
Geflüchtete Kinder brauchen Kontinuität und Sicherheit  
Enthält Anlagen
DS/1993/IV  
Ö 9.43  
Missbilligung der Amtsführung von Stadtrat Hans Panhoff  
DS/1994/IV  
    VORLAGE
   

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung missbilligt die Amtsführung des Stadtrates Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne).

Begründung:

Der unmittelbare Anlass dieser Missbilligung der Amtsführung des Stadtrates Hans Panhoff sind die Vorgänge rund um die Entwicklung des Ex-YAAM-Grundstücks Stralauer Platz 35, Friedrichshain. Die Bauvoranfrage zum Projekt Stralauer Platz 35 vom 18.3.2015 wurde von Stadtrat Panhoff dem Bauausschuss erst am 16.9. mitgeteilt, also fast ein halbes Jahr später. In der Zwischenzeit waren aber die Fristen, innerhalb derer die BVV auf das Verwaltungshandeln Einfluss hätte nehmen können, abgelaufen. Trotz zwei monatlicher Sitzungen des Bauausschusses und regelmäßiger Diskussion verwandter Themen, vermied es Stadtrat Panhoff, den Ausschuss zu informieren. Dies geschah erst, als vollendete Tatsachen geschaffen waren. Stadtrat Hans Panhoff hat die BVV im Bezug auf das Projekt Stralauer Platz 35 aktiv hintergangen, indem er ihr wichtige Informationen so lange vorenthalten hat, bis die Beschlüsse der BVV durch erteiltes Baurecht ins Leere liefen.

 

 

Zeitlicher und faktischer Verlauf

  • 18.03.2015: Der Eigentümer des Grundscks JUWI 3 Immobilien GmbH stellt eine Bauvoranfrage zur Erhöhung der zulässigen Baumasse gegenüber des gültigen Bauvorbescheids um rund 20%, die einen Hochhausbau auf dem Grundstück ermöglicht. Der Ausschuss StadtQM wurde von dieser Bauvoranfrage nicht informiert, so dass die Nachricht davon erst sechs Monate später, in der Sitzung am 16.9.2015, mit Verwundern aufgenommen wurde.
    Der Vorgang findet sich nicht auf den betreffenden Bauantragslisten vom 23.3.2015 oder vom 7.4.2015, mit denen der Ausschuss stets über jede noch so kleine Baubeantragung informiert wird. Die Begründung des Stadtrates mit einer seltenen Verwaltungspanne überzeugt nicht. Aber selbst wenn die Bauvoranfrage durch ein Versehen nicht auf der Liste gelandet sein sollte, hätte es noch mindesten 8 weitere Sitzungen des Bauausschusses gegeben, wo dieses Versehen hätte geheilt werden können. Das Verhalten von Stadtrat Panhoff legt Vorsatz nahe.
    tte der Ausschuss StadtQM wie üblich über die Bauantragsliste Kenntnis von der Bauvoranfrage gehabt, so hätte die Antragsinitiative zur Verhinderung der Baumassenerhöhung und Hochhausbau an der Spree rechtzeitig starten und zur Einleitung einer Bauleitplanung führen können. Eine Behinderung der Arbeit der BVV durch einen Stadtrat ist nicht zu dulden. Durch das aktive Zurückhalten von Informationen wurde die BVV zudem bei der ihr nach §12 Bezirksverwaltungsgesetz zustehenden Kontrollfunktion behindert.

 

 

  • 13.05.2015: "Planung Yaam-Grundstück" war auf der Tagesordnung des Ausschuss StadtQM. Kein Wort des Stadtrates vom Bauvorbescheidsverfahren trotz Interesse des Ausschusses, Vertagung nach Verwirrspiel um altes/neues Grundstück, das Bezirksamt sei unvorbereitet.
  • 03.06.2015: Sitzung Ausschuss StadtQM, auf der der Antrag DS/1734/IV fast einstimmig beschlossen wurde, der die Wettbewerbsplanung klar ablehnte - allerdings weiterhin in völliger Unkenntnis über das laufende Bauvorbescheidsverfahren. Das Wortprotokoll der Debatte im Ausschuss StadtQM am 03.06.2015 beweist, das der Stadtrat die Bauvoranfrage der JUWI 3 Immobilien GmbH und die unmittelbar bevorstehende positive Bescheidung der Bauvoranfrage nicht erwähnt und die BVV dadurch in völliger Unkenntnis hält. 
  • 10.06.2015: Erteilung des positiven Bauvorbescheids Nr. 2015/726. Darüber wurde der Ausschuss StadtQM erst am 16.09.2015 informiert.
  • 24.06.2015: Die BVV beschließt den Antrag DS/1734/IV und verspricht sich dadurch einen Einfluss auf die Entwicklung. Hans Panhoff schweigt immer noch über die Sinnlosigkeit dieses Vorgangs, obwohl er zwei Wochen zuvor mit dem positiven Vorbescheid Baurecht erteilen ließ.
  • 16.09.2015: Der Bauantrag (Eingang 03.07.2015) stand zur Debatte. Stadtrat Panhoff berichtet erstmals vom Bauvorbescheid, allgemeine Verwunderung. Der Ausschuss StadtQM beschließt dennoch einen weiteren Antrag DS/1828/IV, der nunmehr die Umsetzung des Beschlusses DS/1734/IV und die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens einfordert (Beschluss in der BVV am 23.09.2015).

 

Fazit: Die Anträge kamen zu spät, weil die BVV aus Unkenntnis über den Bauvorbescheid erst auf den Bauantrag reagieren konnte.

 

Stadtrat Panhoff (1): "Vom zeitlichen Ablauf her kam die Beschlussfassung sowohl im Ausschuss als auch dann in der BVV zu spät, um in dieses laufende Verfahren noch wirksam eingreifen zu können." (DS/1881/IV) An diesem Umstand hat er aktiv mitgewirkt.

 

Stadtrat Hans Panhoff dehnte mit fadenscheinigen Begründungen die baurechtliche Einschätzung nach §34 BauGB und das städtebaulich Sinnvolle in einer Art und Weise, die heftig kritisiert wurde und dem Bezirk unwürdig ist.

 

  • Der Eigentümer JUWI 3 Immobilien GmbH hat zunächst einer durchweg achtgeschossige Bauweise beabsichtigt. Aus dem Erläuterungsbericht des Architekten: "Entgegen unserer konsequent achtgeschossigen ersten Lösung wurden die im Einvernehmen mit dem Bezirk abgestimmten Möglichkeiten einer höheren Bebauung zugunsten der Wohnungen im Solitär genutzt."
  • Stadtrat Hans Panhoff hat die Erhöhung des Wohnblocks um vier Geschosse auf 12 Geschosse, den Hochhausbau an der Spree auch in den Debatten verteidigt. Aus dem Wortprotokoll der Debatte im Ausschuss StadtQM am 3.6.2015 (3): "Wir wollen doch in der Innenstadt, wo wir ein hohes Maß an Erschließung haben, nicht mit einer Umlandbebauung ankommen, die sich in der Fläche ausbreitet und die entsprechend auch verbraucht, sondern es muss doch hier drum gehen im Sinne des Ressourcenschonens, die vorhandenen Ressourcen, die da sind, auch optimal zu nutzen und in dem Fall ja auch vielen Leuten die Möglichkeit zu geben, dann dort zu wohnen."
  • Eine "Umlandbebauung" war beim geltenden Vorbescheid (Nr. 2009/0504) mit einer GFZ von 3,5 ohnehin nicht zu erwarten. Die erhöhte GFZ auf 4,5 ist für eine Wohnnutzung viel zu hoch und hat eine negative Vorbildwirkung für andere Entwicklungen bezüglich der Bauhöhe und Baudichte im Wohnbereich.
  • Der Bürgerentscheid "Spreeufer für alle!" aus 2008 wollte solche Entwicklungen verhindern. Stadtrat Panhoff hat eine eklatante Missachtung dieses klar geäerten Bürgerwillens zu verantworten. Stadtrat Panhoff (2): "Insgesamt stellt das beantragte Projekt städtebaulich interessante und eine für den westlichen Abschluss des Parks an der Spree adäquate Lösung dar, für die in dieser Form auch ein Anspruch auf Genehmigung besteht. Es gibt daher keinen Anlass zur Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens, vor allem vor dem Hintergrund des Risikos von Ersatzansprüchen, das für den Bezirk nicht zu verantworten ist." (aus: VzK DS/1734/IV)

 

Fazit: Der Stadtrat ist offenbar tatsächlich überzeugt davon, hier eine gute städtebauliche Lösung auf den Weg gebracht zu haben. Aus diesem Grund hat er die Höhenentwicklung und Wohndichte als "Anspruch auf Genehmigung" aus der Umgebung abgeleitet - eine Interpretation des §34 BauGB, die höchst strittig ist und keineswegs so unumstößlich, wie vom Stadtrat dargestellt. Solche Interpretationen schaden durch Vorbildwirkung der Baukultur. Zudem entsteht Schaden am Stadtbild.

 

Quellen:

(1)    ndliche Anfrage http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=6944 DS/1881/IV, am 23.09.2015 beantwortet

 

(2)    VzK http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=6604 DS/1734/IV
 

(3)    03.06.2015.pdf">https://redmine.piraten-xhain.de/attachments/158/Protokoll-StadtQM-03.06.2015.pdf  Wortprotokoll] StadtQM 2015-06-03, Original unter http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/to010.asp?SILFDNR=7307 abrufbar

 

Die Piratenfraktion Friedrichshain-Kreuzberg entlässt diesen Antragstext  in die Gemeinfreiheit (Public Domain) als CC-0  (http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/legalcode). Sie  verzichtet weltweit auf alle urheberrechtlichen und verwandten  Schutzrechte, soweit dies gesetzlich möglich ist. Der Antragstext darf  ohne weitere Erlaubnis kopiert, verändert, verbreitet und aufgeführt  werden. Dies schliesst kommerzielle Zwecke explizit mit ein.

 

BVV 16.12.2015

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten

 

 

StadtQM 03.02.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung missbilligt die Amtsführung des Stadtrates Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne).

 

BVV 24.02.2016

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung missbilligt die Amtsführung des Stadtrates Hans Panhoff (Bündnis 90/Grüne).

 

   
    16.12.2015 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 9.43 - überwiesen
   
   
    20.01.2016 - Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten
    Ö 7 - vertagt
   
   
    03.02.2016 - Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiersmanagement, Mieten
    Ö 4 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   
   
    24.02.2016 - BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
    Ö 9.1 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   
Ö 9.44  
Berufliche Qualifizierungsangebote für Geflüchtete schaffen  
Enthält Anlagen
DS/1995/IV  
Ö 9.45  
Zebrastreifen Dolziger Straße  
DS/1996/IV  
Ö 9.46  
Spreeuferweg: Planungen an der Schillingbrücke zwischen Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg abstimmen  
Enthält Anlagen
DS/1997/IV  
Ö 9.47  
Verkehrs- und Lärmberuhigung in der Waldemarstraße!  
DS/1998/IV  
Ö 9.48  
Freifunk für die Leibnitz-Schule  
DS/1999/IV  
Ö 9.49  
Mehr Freifunk für das Andreas-Gymnasium  
DS/2000/IV  
Ö 9.50  
Kein Wechsel von der Willkommensklasse in die Regelklasse ohne ausreichende Deutschkenntnisse  
DS/2001/IV  
Ö 9.51  
Veränderungen im Schulnetz des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg zum Schuljahr 2017/2018  
Enthält Anlagen
DS/2002/IV  
Ö 9.52  
Planungsverfahren RAW - sozikulturelles "L" sichern!  
DS/2003/IV  
Ö 9.53  
Wrangelstr. 66 - Vorkaufsrecht nutzen  
DS/2004/IV  
               
 
 

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