Drucksache - 0895/6  

Das Bezirksamt wird aufgefordert, nach dem dauerhaften Grillverbot auf dem öffentlichen Grillplatz am Goslarer Ufer eine Ausgleichsfläche in Charlottenburg zu identifizieren und auszuweisen. Diese Fläche soll mit ausreichend großen Mülleimern ausgestattet werden.

Der BVV ist zum 31.10.2024 zu berichten.

Begründung:

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat auf Grund von zu viel Müll sowie einer zusätzlichen vorhergehenden Entscheidung des INSEL-Rats den einzigen öffentlichen Grillplatz in Charlottenburg geschlossen.

Ja, die Grünfläche am Goslarer Ufer weist eine hohe Übernutzung auf und der liegen gelassene Müll belastet die Umwelt massiv. Doch die Schließung der einzigen öffentlichen Grillfläche in Charlottenburg ist keine Lösung, um die Müllproblematik einzudämmen. Nicht alle Menschen können sich eine Wohnung mit Balkon oder Terrasse oder einen Kleingarten leisten und sind dringend angewiesen auf mehr nichtkommerzielle Räume und Grünflächen im Bezirk. Die ständige Übernutzung von Grünflächen zeigt, dass wir mehr davon brauchen, damit Menschen im Sommer aus der Enge der eigenen vier Wände ausbrechen und gemeinschaftlich grillen können.

Wir fordern das Bezirksamt auf, zügig eine geeignete Ersatzfläche zum legalen Grillen zu schaffen, damit alle Menschen sich im Freien aufhalten können, ohne viel Geld im Biergarten oder Café ausgeben zu müssen. Grundsätzlich brauchen wir mehr und ausreichend große Abfallbehälter und mehr Aufklärung darüber, dass unachtsam wegegeworfener Müll der Umwelt schadet.