Drucksache - 0851/6  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten darzustellen, ob und für welche Hitzehilfe-Projekte für obdachlose Menschen im laufenden Haushaltsjahr Zuwendungen bei der Senatsverwaltung für Soziales beantragt wurden. Darüber hinaus wird das BA gebeten, auf der Homepage der Wohnungslosenhilfe zu veröffentlichen, welche kühlen Schutzräume obdachlosen Menschen während der Sommermonate zur Verfügung stehen und welche Beratungs- und Präventionsmaßnahmen zum Hitzeschutz für diese Zielgruppe im Bezirk angeboten werden.

Der BVV ist bis zum 31.07.2024 zu berichten.

Begründung

Die Senatsverwaltung für Soziales startete Anfang Mai einen Projektaufruf, der sich an die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Bezirksämter von Berlin und der Träger der Wohnungslosenhilfe wendet. Ziel ist es, Fördermittel für Projekte bereitzustellen, die vom 1. Juni bis zum 31. August, in der Zeit von 13:00 bis 18:00 Uhr, Schutzräume bzw. Rückzugsräume bei Hitze für obdachlose Menschen bereitstellen sowie eine niedrigschwellige Beratung und Hilfsmittel zum Hitzeschutz adressatengerecht und sozialraumorientiert anbieten.

Besonders obdachlose Menschen sind von den ansteigenden Temperaturen betroffen. Sie haben kaum Möglichkeiten, wenn sie auf der Straße leben, sich abzukühlen und kühle Rückzugsorte zu haben. Aufgrund des Klimawandels treten zunehmend häufiger Hitzewellen auf, die eine zunehmende Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung darstellen. Die Temperaturen sind tagsüber über 30 Grad und in den sogenannten Tropennächte fallen sie nicht unter 20 Grad. Die Folgen sind für die Menschen nicht nur gesundheitlich belastend, sondern für die vulnerablen Gruppen, wie obdachlose Menschen, lebensbedrohlich.