Drucksache - 0842/6  

 
 
Betreff: Konzept zur Nutzung der bezirklichen Kioske als Räume für Beteiligung - Kieze, Kioske, Kompetenzen!
in Charlottenburg-Wilmersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Abteilung Personal, Finanzen und Wirtschaftsförderung 
   
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:

Sachverhalt
Anlagen:
VzK
0842-6_Anlage

Das Bezirksamt hat das Konzept zur Nutzung der bezirklichen Kioske als Räume für Beteiligung - Kieze, Kioske, Kompetenzen! in Charlottenburg-Wilmersdorf beschlossen und unterbreitet der Bezirksverordnetenversammlung die nachfolgende Vorlage zur Kenntnisnahme.

 

 

Ausgangslage und Anlass

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat eine Vielzahl und Vielfalt an bezirklichen Kioskgebäuden in seinem Eigentum. Die im vorliegenden Konzept ausgewählten Kioske befinden sich gut sichtbar im öffentlichen Raum an Orten des täglichen Lebens. Mit dem vorliegenden gemeinsamen Handlungskonzept des Raumes für Beteiligung und des Straßen- und Grünflächenamtes zielt das Bezirksamt einerseits darauf ab, die Transparenz und Kommunikation der Bezirksverwaltung in Richtung Öffentlichkeit zu stärken und Initiativen und Bewohnenden in ihren Stadtteilen Raum zu geben, um ihre Partizipationskompetenzen zu stärken. Andererseits soll der Nutzen und die Wirtschaftlichkeit für den Bezirk durch zusätzliche Angebote, die zumindest teilweise auch KLR-relevant sind, erhöht werden.

 

Das Handlungskonzept wurde vom Raum für Beteiligung (RfB) entworfen und wird von ihm umgesetzt. Der RfB ist ein Handlungsansatz, der gemeinsam vom Büro für Bürger:innenbeteiligung und dem zivilgesellschaftlichen Träger DorfwerkStadt e.V. erarbeitet und umgesetzt wird.

 

Bewohner:innen sind die Expert:innen für ihr lokales Lebensumfeld, sie kennen ihre Bedarfe und Bedürfnisse. Die Information und die Kommunikation über (Planungs-)vorhaben sind eine Voraussetzung für die Meinungsbildung von Bewohner:innen und liefern oftmals wichtige Erkenntnisse, wie Verwaltungshandeln gestaltet werden kann, dass es nachvollziehbar bei der Zielgruppe ankommt. Um dies zu erreichen, benötigt es eine transparente und kontinuierliche Kommunikation.

Gerade Initiativen haben das Potential, eine Entlastung der Verwaltung zu ermöglichen, indem sie Verantwortung für ihren Kiez übernehmen (z.B. Pflege von Plätzen, Blumenbeeten und lokale Kulturangebote). Sie entwickeln Ideen und bieten Angebote, damit sich weitere Bewohner:innen punktuell oder längerfristig engagieren können. Für diese Arbeit benötigt es Raum für Vernetzung und Information.

Das Konzept sieht eine kooperative Bespielung der Orte rund um die Kioske vor. Initiativen, Vereine, Verwaltungsmitarbeitende, Stadtteilkoordinationen und Teams der mobilen Stadtteilarbeit sind beispielhafte Akteur:innen, die gemeinschaftlich mit dem RfB ein ortsspezifisches Angebotsprofil entwickeln.

 

Mit diesem Beschluss bringt das Bezirksamt die Umsetzung von Zugänglichkeit und Niedrigschwelligkeit von Verwaltungshandeln strukturiert voran. Das betrifft die Erreichbarkeit als auch die Verständlichkeit von Inhalten.

Zudem verankert das Bezirksamt strukturierte, aufsuchende Bürger:innenbeteiligung in der Bezirksverwaltung und stärkt gleichzeitig die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen vor Ort.

Somit fördert es den Aufbau von nachhaltigen Beteiligungsstrukturen in den Kiezen, auf die die Bezirksverwaltung in zielgerichteten Beteiligungsprozessen zugreifen kann. Hierin sieht das Bezirksamt eine große Chance, um gemeinschaftliche Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen im Dialog zu finden und somit die Demokratie und das Zusammenleben in Charlottenburg-Wilmersdorf nachhaltig zu fördern.

 

 

 

 

Bauch           Schruoffeneger

 

Anlage:

Bezirkliche Kioske als Räume für Beteiligung Kieze, Kioske, Kompetenzen! in Charlottenburg-Wilmersdorf

 

 

 
 

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