Drucksache - 0822/6  

 
 
Betreff: Antirassismus- und Antisemitismusarbeit forcieren und sichtbarer machen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU/Grüne 
Verfasser:Hertel/Zielinski / Kempf/Weise/Drews 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
23.05.2024 
31. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Partizipation und Integration mitberatend
12.06.2024 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration vertagt   
10.07.2024 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration      
Ausschuss für Haushalt, Personal und Diversity federführend

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert beim Arbeitsschwerpunkt der bezirklichen Integrationsarbeit die Arbeit gegen Rassismus, Antisemitismus und weitere Arten der Diskriminierung stärker in den Blick zu nehmen. Das Integrationsbüro sollte künftig auch als Anlaufstelle für Interessen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger agieren, die Erfahrungen mit Rassismus und Antisemitismus gemacht haben. Dabei ist zu prüfen, ob eine entsprechende Anlaufstelle beim Beauftragten angesiedelt werden kann.

 

Der BVV ist bis zum 31.07.2024 zu berichten.

 

Begründung:

Integration betrifft uns alle. Die Integrationsarbeit hat einerseits die Verantwortung zu gewährleisten und Unterstützung darin zu leisten, dass Menschen mit Migrationsgeschichte sich in unsere Gesellschaft integrieren und an ihr partizipieren können. Andererseits ist es auch Aufgabe der Integrationsarbeit auf die Bedürfnisse und Benachteiligung von Minderheiten Rücksicht zu nehmen, Benachteiligung abzubauen und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Integration wird oft sehr eng betrachtet. Die derzeitige Arbeit des Integrationsbüros fokussiert sich zurecht auf die Integration derer, die sich in unsere Gesellschaft einfinden müssen. Der Fokus auf Willkommensarbeit leuchtet ein. Integration hört allerdings nicht dort auf, sondern hat sich auch mit den Problemen derer, die bereits gut integriert sind und aufgrund ihrer Migrationsgeschichte bzw. aufgrund ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit diskriminiert werden zu beschäftigen.

Integration ist eine Querschnittsarbeit. Das Integrationsbüro macht es sich u.a. zur Aufgabe das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten/ermöglichen. Damit hat es die Aufgabe auch Partner und Anlaufstelle für die Herausforderung migrantischer Gemeinschaften und religiöser Minderheiten zu sein.

 

 
 

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