Wir fragen das Bezirksamt:
1. Ist das Bezirksamt tatsächlich der Ansicht (wie es bei der Rede des zuständigen Stadtrates bei der letzten BVV-Plenarsitzung den Eindruck erweckte), dass nicht nur einzelne Obdachlose (wie sie vermutlich in allen Großstädten der Welt in zumindest geringer Zahl anzutreffen sind), sondern ganze Obdachlosenlager einschließlich der damit einhergehenden Verwahrlosung wie Drogensucht und der dazugehörigen Beschaffungskriminalität zum Stadtbild und somit zum Leben in der Großstadt gehören und folglich vom Bürger zu tolerieren sind?
2. Wie gedenkt das Bezirksamt, auf den Angriff auf eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes am 29. September dieses Jahres zu reagieren, welche Maßnahmen wurden bislang ergriffen, und ist insbesondere die Beschaffung stichsicherer Westen (wie in Neukölln) geplant?
3. Inwieweit ist das Bezirksamt mit dem Neuköllner Leitfaden zum Umgang mit Obdachlosigkeit im öffentlichen Raum vertraut und welche Bestandteile davon können ggf. übernommen werden?
DGS
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