Drucksache - 0287/6  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei der Gasag dafür einzusetzen, daß die Flamme am Mahnmal für Freiheit, Recht und Friede am Theodor-Heuss-Platz weiterhin leuchten kann, weil gerade in unseren Tagen diese Werte wieder vielenorts stark gefährdet sind.

Begründung:

Das Mahnmal wurde 1955 von den „Landsmannschaften der deutschen Heimatvertriebenen“ aufgestellt und von Theodor Heuss entzündet. Ursprünglich sollte die Flamme bis zur Wiedervereinigung Deutschlands brennen. Doch auch danach brannte sie weiter, nun als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung.

Auch angesichts der angespannten Gasversorgung sollte hier eine Ausnahme gemacht und der Weiterbetrieb ermöglicht werden.

Steinquader, eiserne Schale und Flamme symbolisieren zusammen eindringlich eine Mahnung, die nicht verstummen darf:

Nicht nachzulassen im Streben nach Freiheit, Recht und Friede für alle Menschen.

Das Leuchten dieser Flamme soll auch in dunklen Tagen nicht einer komplett gescheiterten Energiepolitik und erpresserischen Gaslieferungskürzungen seitens Russlands zum Opfer fallen.