Drucksache - 0115/6  

 
 
Betreff: Ein neues Hertha-Stadion im denkmalgeschützten Olympiapark?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP-Fraktion 
Verfasser:Recke/Heyne 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
28.04.2022 
7. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Große Anfrage
Große Anfrage-Beantwortung

 

Sehr geehrter Herr Vorsteher,

sehr geehrter Recke,

sehr geehrter Herr Heyne,

 

die Schriftliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

  1. Wann und wie hat das Bezirksamt Kenntnis über den Vorschlag der Senatorin für Inneres Digitalisierung und Sport Iris Spanger (SPD) über einen möglichen Stadionneubau am Rande des Maifeldes erfahren und wie bewertet das Bezirksamt diesen Vorschlag?

 

Das Bezirksamt hat durch ein Telefonat, kurz vor der Veröffentlichung in der Presse, von dem Vorschlag erfahren.

Konkreten Pläne, die eine tiefergehende Prüfung ermöglichen, liegen derzeit noch nicht vor. Diese werden nach Kenntnis des Bezirksamtes von Hertha bis Ende Mai erarbeitet. Danach kann das Bezirksamt dann konkret prüfen.

 

 

Aus Sicht des Bezirksamtes sind insbesondere folgende Punkte problematisch:

 

  • Fragen des Denkmalschutzes,
  • verkehrliche Erschließung des angedachten Standortes in Verbindung mit Sicherheitsfragen in Bezug auf die Fantrennung,
  • Lärmproblematik (auch im Zusammenhang mit dem Olympiastadion und der Waldbühne),
  • Verbleib und Zukunft des Vielseitigkeitsreitvereines,
  • Entwicklungsmöglichkeiten für den gesamten Olympiapark,
  • Zukunft des Olympiastadions.

 

Zum jetzigem Zeitpunkt steht das Bezirksamt, auch aufgrund der offenen Punkte, einem weiterem (Fußball-) Stadion kritisch gegenüber.

 

 

  1. Wurde das Bezirksamt in die Standortfindung seitens der Senatsverwaltung einbezogen und sind der Senatsverwaltung die Ergebnisse der bereits seit 2017 laufenden vielfältigen Untersuchungen bekannt?

 

Das Bezirksamt wurde nicht in die Standortfindung einbezogen. Ich gehe davon aus, dass der Senatsverwaltung die Ergebnisse der Untersuchungen bekannt sind, da diese zum Teil auch von der Senatsverwaltung beauftragt wurden.

 

 

  1. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die oberste Denkmalpflege und die Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität in den Vorschlag der Senatorin Iris Spanger involviert sind, da bei einer Bebauung des denkmalgeschützten Olympiageländes Belange der Stadtentwicklung, des Denkmalschutzes, des Umweltschutzes, der Mobilitätsplanung udgl. zu berücksichtigen sind?

 

Das Projekt befindet sich nach Kenntnis des Bezirksamtes noch in einer sehr frühen Phase. Nach Kenntnis des Bezirksamtes gab es Kontakte der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport mit dem Landesdenkmalamt. Zu weiteren Gesprächen der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport kann das Bezirksamt mangels eigener Kenntnis keine Aussagen treffen

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heike Schmitt-Schmelz    

 

 
 

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