Drucksache - 0045/6  

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 29.09.2022 folgenden Beschluss gefasst:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, bezugnehmend auf die gegenseitigen Besuche der Delegationen aus Istanbul/Sisli (August 2021 in Berlin) sowie der Delegation aus Charlottenburg-Wilmersdorf (November 2021) in Istanbul/Sisli, die vorhandene Kooperation mit dem Ziel der Intensivierung der Beziehung hin zur Städtepartnerschaft zu organisieren. Ein erster Austausch über gesellschaftliche Zukunftsfragen von z.B. Experten zur Digitalisierung der Verwaltung und/oder zur Partizipation der Gesellschaft im Bezirk sowie zur Mobilität bieten sich hier an und sollten zeitnahe eingeleitet werden. Der Ausschuss für Partizipation und Integration der BVV ist eng in den weiteren Prozess einzubinden.

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

Seit Beginn der aktuellen Wahlperiode hat es wiederholt Kontakte sowohl auf Leitungs- als auch Arbeitsebene gegeben, um die Kooperation zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf und Şişli mit Leben zu füllen. So fand am 30. Mai 2022 am Rande des German-Turkish Urban Diplomacy Forum 2022 in Berlin ein erstes Treffen zwischen beiden Bürgermeister:innen statt, in dem verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit, etwa zu Kunst und Kultur im öffentlichen Raum, ausgelotet wurden. Ein Gegenbesuch der BzBmin in Şişli für 2023 ist angedacht.

Im Rahmen des Hospitationsprogramms LoGo! Europe absolvierte eine Mitarbeiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirksamts im Oktober/November eine vierwöchige Hospitation in der Bezirksverwaltung von Şişli, um sich mit den dortigen Kolleg:innen zu verschiedenen Ansätzen und Erfahrungen im Bereich Denkmalschutz austauschen. Es ist vereinbart, den Dialog auf Arbeitsebene fortzusetzen und auch mögliche gemeinsame
Projekte in den Blick zu nehmen.

Im Kontext der Deutsch-Türkischen Initiative zur Förderung des kommunalen Fachdialoges der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global hat Şişli (Direktion für Außenbeziehungen) auf Arbeitsebene darüber hinaus Interesse an einer Kooperation zu folgenden Themen signalisiert: nachhaltige Stadtentwicklung, Müll/Recycling im öffentlichen Raum und Austausch zwischen Sozialarbeiter:innen beider Bezirke. Im nächsten Schritt sollen diese Themenvorschläge – möglichst unter Nutzung des Unterstützungsangebots der SKEW – weiter vertieft werden.

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