Drucksache - 2009/5  

 
 
Betreff: Fahrrad für Mobilitätsbeeinträchtige
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen 
Verfasser:Kempf/Wapler/Gusy 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
17.06.2021 
58. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Soziales Beratung
24.02.2022 
2. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales vertagt   
24.03.2022 
3. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales- Zoom-Meeting - Die Zugangsdaten finden Sie auf der Tagesordnung. vertagt   
21.04.2022 
4. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beratung
26.08.2021 
46. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit - Zoom-Meeting - Gäste möchten sich bitte anmelden (bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de). Sie erhalten dann die Zugangsdaten.      
23.09.2021 
47. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit - Zoom-Meeting Bitte melden Sie sich im BV-Büro an (bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de). Sie erhalten dann die Zugangsdaten vertagt   
Bezirksverordnetenversammlung Empfehlung
28.04.2022 
7. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
D-Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV hat in ihrer Sitzung vom 28.04.2022 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, ein Rollstuhlfahrrad den Einwohner*innen zum Ausleihen zur Verfügung zu stellen.

 

Der BVV ist bis zum 30.8.2021 zu berichten.

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Grundsätzlich unterstützt das Bezirksamt die Förderung der Mobilität von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Das Umweltamt hat daher schon Kontakt zum ADFC aufgenommen und erste Gespräche haben ergeben, dass bei bestehenden Initiativen, die Räder für den Transport von mobilitätseingeschränkten Menschen verleihen, weniger Rollstuhlfahrräder, sondern Räder in der Art von Rikschas nachgefragt werden. Eine Rikscha mit elektrischem Motor und Sicherheitsgurten kostet rund 10.000 Euro.

 

Der deutschlandweite Verein „Radeln ohne Alter“ (www.radelnohnealter.de) bietet an mehreren Standorten in Berlin bereits Schulungen für Rikschafahrer*innen an und organisiert Fahrten für mobilitätseinschränkte Menschen. Nach telefonischer Rücksprache mit einem der Standorte ist es jedoch mit der Anschaffung einer Rikscha nicht getan, sondern

 

  • die Rikschas müssen regelmäßig gewartet und einen sicheren Unterstand haben,

 

  • Ehrenamtliche müssen gefunden und im Umgang mit der Rikscha geschult werden, da eine gewisse Übung erforderlich ist,
  • die Einsätze müssen gut organisiert und betreut werden, vor allem an den Wochenenden ist die Nachfrage hoch,

 

  • viele Formalitäten müssen erledigt werden, so ist z. B. der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für die Ehrenamtlichen notwendig.

 

Das Bezirksamt selbst kann die sehr zeitintensive Organisation und Betreuung eines Rikscha-Verleihs nicht übernehmen. Der Verein „Radeln ohne Alter“ berät und unterstützt jedoch alle Vereine, Initiativen, Pflegeeinrichtungen, Unternehmen etc. die einen eigenen Standort gründen wollen.

 

Falls es in Charlottenburg-Wilmersdorf interessierte Antragsteller mit einem tragfähigen Konzept für den Verleih von Rikschas für mobilitätseingeschränkte Menschen geben sollte, erscheint ein Zuschuss zu den Anschaffungskosten von Seiten des Bezirksamtes für eine Rikscha denkbar.

 

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss als erledigt zu betrachten.

 

 

 

Kirstin Bauch  Arne Herz

Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat

 
 

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