Drucksache - 1562/5
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Sehr geehrte Frau Vorsteherin,
die Große Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:
Nein.
Das Bezirksamt begrüßt die Pläne einer nachhaltigen Sanierung dieses zentralen Berliner Wahrzeichens in unserem Bezirk und dass auch eine stärkere „Interaktion“ von Berliner*innen und Besucher*innen mit der KWG möglich werden soll. Wünschenswert wäre, dass auch das Platzumfeld dieser herausragenden Bedeutung gerecht werden würde und nicht durch die „Bespielung“ des Platzes und der Absicherung derselben das ganze konterkarieren würde.
Dem Bezirksamt selbst stehen keine Mittel in dieser Höhe zur Verfügung. Die Bedeutung der KWG kann als unumstritten angesehen werden. Ich zitiere aus der Antwort des Senats vom 25. Mai auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Statzkowski:
„Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist von nationaler Bedeutung für die Baugeschichte, da sie als überkommene Ruine der alten Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche zu den wichtigsten neuromanischen Kirchenbauten in Deutschland zählt. Das öffentliche Interesse am Erhalt der Turmruine von Schwechten in Zusammenhang mit dem Bauensemble von Eiermann manifestiert sich in der Anerkennung der nationalen Bedeutung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Jahr 2008, durch die lange Liste einschlägiger Fachliteratur und durch die vielfältigen Reaktionen von Politikerinnen und Politikern und breiter Öffentlichkeit. Turmruine und Neubau besitzen einen hohen Identifikationsfaktor für die deutsche Geschichte, sind Symbol der Berliner Stadtgeschichte und zugleich Kriegsmahnmal.“
Das Bezirksamt geht daher davon aus, dass das Interesse des Senats an einer Sicherung der Bundesmittel in Höhe von 16 Millionen Euro für dieses Projekt sehr hoch ist. Die Auflösung des Problems steht jedoch außerhalb seines Wirkungsbereichs. Der Fall zeigt eindrücklich und exemplarisch, welche Fallstricke bei der Finanzierung größerer, aber auch kleinerer Vorhaben lauern, wenn dazu verschiedene Töpfe von verschiedenen Fördermittelgebern bzw. aus verschiedene Haushalten in Anspruch genommen werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Schruoffeneger |
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