Drucksache - 1512/5  

 
 
Betreff: Mündliche Anfragen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnetenvorsteher 
   
Drucksache-Art:Mündliche AnfragenMündliche Anfragen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Empfehlung
28.05.2020 
44. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin - Besucher möchten sich bitte per Mail im BV-Büro anmelden! erledigt   

Sachverhalt
Anlagen:
Mündliche Anfragen
Mündliche Anfrage - Beantwortung

 

1. Mündliche Anfrage Dr. Jürgen Murach

 SPD-Fraktion

 Temporärer Radweg Kantstraße

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wann wurde von der Senatsverkehrsverwaltung ein temporärer Radweg für die Kantstraße angeordnet?

 

  1. Wie beurteilt das Bezirksamt die Qualität der Zusammenarbeit seiner Verwaltungsbereiche Straßenverkehrsbehörde und Ordnungsamt bei der Umsetzung des „temporären Radweges“ in der Kantstraße und die Vorwürfe, dass eine neu markierte Radspur am linken Fahrbahnrand gleichzeitig als Halte- und als Parkspur ausgewiesen ist?

 

 

2. Mündliche Anfrage Karsten Sell

 CDU-Fraktion

 Temporäre Sonderspur

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Die Einrichtung der temporären Sonderspur (Pop-up-Radweg) in der Kantstraße ist laut der Senatsverwaltung eine Maßnahme der Pandemiebekämpfung und bis zum 31. Mai befristet, warum ist diese Sonderspur dann zwei Monate nach Beginn des Lockdowns noch nicht einmal fertiggestellt?
     
  2. Wie wird die Belieferung der Anlieger für die Kantstraße z.B. im Straßenabschnitt zwischen Kaiser-Friedrich-Straße und Wilmersdorfer Straße sichergestellt?

 

3. Mündliche Anfrage  Alexander Kaas Elias

 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 Falschparken auf der Kantstraße

 

Ich frage das Bezirksamt:
 

  1. Wie geht das Bezirksamt gegen das Falschparken in der Kantstraße insbesondere auf dem Radstreifen und warum werden die Falschparkenden hier nicht abgeschleppt?
     
  2. Was hat das Bezirksamt dafür unternommen, dass die Regelungen so umgesetzt werden, dass das Parken auf dem Radstreifen verboten ist?

 

 

4. Mündliche Anfrage  Stephanie Fest

 FDP-Fraktion

 Mittel für die Kleine Kaskade

 

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

 

 

  1. Welche bezirklichen Voraussetzungen liegen nicht vor, um die zugesagten Bundesmittel für die Instandsetzung der Kleinen Kaskade am Lietzensee abrufen zu können und in welcher Höhe sind Mittel aus der baulichen Unterhaltung frei zu machen?

 

  1. Warum ist der vom Bezirksamt erarbeitete Terminplan mit der DS-Nr.: 1234/5 nicht eingehalten worden?


 

5. Mündliche Anfrage  Dr. Michael Seyfert

 AfD-Fraktion

 Register Berlin 2019 Auswertung extrem

 rechter und diskriminierender Vorfälle in

 Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie bewertet das Bezirksamt die Tatsache, dass im Bericht 2019 des Registers für Charlottenburg-Wilmersdorf auch Islamkritik, EU-Gegnerschaft und Negierung des menschengemachten Klimawandels als extrem rechte bzw. diskriminierende Vorfälle dargestellt werden?

 

  1. Teilt das Bezirksamt die Aussage des Registers, dass es ein Versuch sei, die Arbeit der Partnerschaft für Demokratie Charlottenburg-Wilmersdorf „zu delegitimieren“, wenn
    a.) Fragen nach Effizienz, Transparenz und Regelkonformität ihrer Arbeit gestellt werden und
    b.) gefordert wird, auch den Linksextremismus in den Fokus zu nehmen?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

sehr geehrter Herr Dr. Seyfert,

 

das Bezirksamt beantwortet die oben genannte Mündliche Anfrage wie folgt:

 

Zu 1. und 2:

Dem Bezirksamt liegt der Bericht 2019 bislang nicht vor. Wie bisher üblich, wird er nach Eingang voraussichtlich im Haushaltsausschuss vorgestellt und diskutiert werden.

 

Unabhängig davon stelle ich ausdrücklich fest, dass die wichtige Zielsetzung der Arbeit der Registerstellen der AfD politisch offenkundig missfällt, da die demokratisch zwingend gebotene klare Abgrenzung zum Rechtsextremismus von ihr bisher nicht mit Erfolg vollzogen worden ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Naumann

 

 

6. Mündliche Anfrage Dr. Claudia Buß

 SPD-Fraktion

 Überdachung des Weges zwischen

 S-Bhf. Charlottenburg und S-Bhf. Wilmers-

 dorfer Straße

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wann wird der Bau der Überdachung mit der besseren Beleuchtung des Weges zwischen S-Bahnhof Charlottenburg und U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße beginnen?

 

  1. Wann wird die Nachbarschaft endlich über das Bauvorhaben informiert?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1:

Die Maßnahme wird federführend durch die Deutsche Bahn durchgeführt. Der Bezirk gibt einen Zuschuss zu den Baukosten. Zur Zeit befindet sich die Deutsche Bahn in der Vorbereitung der HOAI-Stufen 3-5 (Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung).

 

Zu 2:

Die Information der Nachbarschaft obliegt der Bauherrin. Das Bezirksamt hält dies für sinnvoll, wenn die Planung abgeschlossen ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

7. Mündliche Anfrage Simon Hertel

 CDU-Fraktion

 15 Millionen für Berliner Schulmensen

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche Grundschulen im Bezirk sollen vom Mensa-Ausbauprogramm des Landes Berlin (z.B. Mensaerweiterung, Anschaffung von Geräten oder Möbeln) in diesem Jahr profitieren und wie sind die jeweiligen Bauphasen zeitlich geplant?
     
  2. Anhand welcher konkreten Auswahlkriterien wurde die Ludwig-Cauer-Grundschule als erste für das Ausbauprogramm der Mensen durch die Senatsbildungsverwaltung ausgewählt und bei welchen weiteren (Grund)Schulen sieht das BA ebenfalls Bedarf?

 

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

 

Zu 1:

Die folgenden Schulen profitieren vom Mensa-Ausbauprogramm des Landes Berlin mit entsprechenden Beträgen.

 

-          die Mensa in der Ludwig-Cauer-Grundschule (1.000.000 €)

-          die Mensa in der Wald-Grundschule (600.000 €)

 

Die Mensa in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule (500.000 €) wurde nicht genehmigt, da mit dem Erweiterungsbau auch eine Neustrukturierung der Mensa in 2023 geplant ist.

 

Zusätzlich wurden Anschaffungen in Höhe von 104.443 € für neue, platzoptimierende Möbel und 82.000 € für zusätzliches Geschirr und Besteck ausgegeben. Hierfür gibt es eine Basiskorrekturzusage.

 

Zu 2:

Basis für die Entscheidung über die Mensaerweiterungen durch die Senatsbildungsverwaltung waren die Gespräche aus den Regionalwerkstätten zwischen den Bezirken und der SenBJF. Dabei bildete die fachliche Notwendigkeit die Entscheidungsgrundlage. Maßgeblich für die Senatsbildungsverwaltung war der quantitative Anstieg der Essensteilnehmer. Für den Bezirk war die maßgebliche Entscheidung, dass man in 4 Essendurchgängen das Mittagessen ermöglichen kann.

 

Handlungsbedarf sehen wir weiterhin für die Birger-Forell-Grundschule. Hier wird das Mittagessen momentan in einem zusätzlichen Raum organisiert, der nachmittags für die ergänzende Förderung und Betreuung genutzt wird. Ein entsprechender Ergänzungsbau soll in der nächsten Investitionsplanung angemeldet werden.

 

Durch MEB‘s an den folgenden Schulen, werden gleichzeitig neue Mensen geschaffen, die neue Raumstrukturen und dadurch zusätzliche räumliche Entspannung den Schulen schaffen:

  • Alt-Schmargendorf-GS/ Judith-Kerr-GS
  • Helmuth-James-von-Moltke-GS
  • Carl-Orff-GS
  • Grunewald-GS

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heike Schmitt-Schmelz 

 

 

8. Mündliche Anfrage Koray Özbagci

 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 Pandemie trifft Schule

 

Ich frage das Bezirksamt:
 

  1. Wie sieht die Strategie des Bezirksamtes aus, wenn es zu Infektionshotspots an Schulen kommt?

 

  1. Wie gewährleistet das Bezirksamt die Einschulungsuntersuchungen?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

die Mündliche Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

zu 1.

Bei Infektionshotspots in Schulen wird nach dem gleichen Verfahren vorgegangen, wie bei allen anderen Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen auch. Zunächst werden die engen Kontaktpersonen zum Indexfall ermittelt, diese unter Quarantäne gestellt und im Bedarfsfall ein Abstrich angeboten. Die in Quarantäne gesetzten Personen werden angehalten täglich ihren Gesundheitsstatus zu überprüfen und dem Gesundheitsamt zu melden, wenn es eine Verschlechterung gibt. Zudem werden diese Personen in regelmäßigen Abständen telefonisch kontaktiert.

Sind mehrere Kinder einer Klasse beispielsweise positiv auf COVID-2-19 getestet worden oder ist nicht zu ermitteln wie eng der Kontakt zwischen den Kindern war, können ggf. ganze Klassenverbände vom Schulunterricht herausgenommen werden.

Sollten mehrere Lehrkräfte positiv auf COVID-2-19 getestet werden und kann die Schule den Lehrbetrieb nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr wahrnehmen können, entscheidet die Schule ob diese geschlossen werden muss.

 

zu 2.

Die Einschuluntersuchungen sind mit Beginn der Pandemie durch COVID-2-19 eingestellt worden. Derzeit sind nahezu alle Kräfte des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes in die Eindämmung der Pandemie COVID-2-19 eingebunden, sodass nur die Notversorgung für sehr dringende Diagnostik und für den Kinderschutz aufrechterhalten werden. Zwar sind die derzeitigen Neuinfektionen gesunken, aufgrund der derzeitigen schrittweisen Lockerungen der SARS-CoV-2-EindmaßnV sind wir aber angehalten, Personal für eine mögliche zweite Infektionswelle zur Verfügung zu halten. Zudem müssen derzeit die durch die Verordnung entstandenen Prüfungen auf Sonderregelungen, Hygieneplänen sowie die Beratung von Reiserückkehrern gewährleistet werden. Erst wenn extern gewonnene Kräfte eingearbeitet werden konnten und das Infektionsgeschehen auf weiter niedrigem Niveau bleibt, kann das Personal des KJGD in das Aufgabengebiet der Einschuluntersuchungen allmählich zurückkehren. Daher wird die Einschulung in diesem Jahr vorab erfolgen und die Einschuluntersuchungen entsprechend nachgeholt werden müssen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

D. Wagner

 

 

9. Mündliche Anfrage Johannes Heyne

 FDP-Fraktion

 Entwicklung Adenauer Platz

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie bewertet das Bezirksamt den Mehrheitsbeschluss des Ausschusses für Stadtentwicklung, weder mit dem Bauherrn noch mit dem Architekten des Objekts Wilmersdorfer Straße 82/83 den Gesprächsfaden zur städtebaulichen Entwicklung des Adenauerplatzes aufzunehmen?

 

  1. Wird das Stadtentwicklungsamt weiter mit dem Bauherrn und dem Architekten des Objekts Wilmersdorfer Straße 82/83 im Gespräch bleiben, um eine städtebaulich Lösung mit angemessenen Nutzungen für das seit nunmehr 10 Jahren leerstehende Gebäude zu finden und eine Entwicklung des Adenauerplatzes dies- und jenseits der Lewishamstraße zu ermöglichen?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1:

Das politische Signal des Mehrheitsbeschlusses bedarf keiner Interpretation seitens des Bezirksamts.

 

Zu 2:

Das Bezirksamt hat angekündigt in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 17.6.2020 Vorschläge zum weiteren Vorgehen zu machen. Diese werden selbstverständlich auch dem Eigentümer des Grundstücks übermittelt. Dafür ist ein persönliches Gespräch terminiert.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Schruoffeneger

 

10. Mündliche Anfrage  Holger Wuttig

 SPD-Fraktion

 Kein Geschäft mehr auf dem Bundesplatz?

 

Ich frage das Bezirksamt:
 

  1. Wann wird endlich das neue Toilettenhäuschen auf dem Bundesplatz aufgestellt?

 

  1. Wann wurden die Gründe für die Verzögerung der BVV und der Initiative Bundesplatz kommuniziert?

 

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

zu 1.

Es kam nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie bedingt zu Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung im Bezirksamt. Seitens des Bezirksamts werden die Arbeiten voraussichtlich ab der 26. KW genehmigt.

 

Zu 2.

Der Art der Verzögerungsgründe geschuldet fand bedauerlicherweise keine Kommunikation statt.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

11. Mündliche Anfrage Karsten Sell

 CDU-Fraktion

 Neugestaltung Olivaer Platz mit dem Ge-

 danken an Umweltschutz

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche Umweltgesichtspunkte haben dazu geführt, dass um die alten Bäume auf dem Olivaer Platz eine fast geschlossene Versiegelung stattgefunden hat?
     
  2. Sind die verlegten Granitsteine in den Pflanzenbeeten umweltverträglich?
     

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

zu 1.

Die hier in Rede stehenden Fläche befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplans 4 – 42.

 

Festgesetzt wurde eine öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Öffentliche Parkanlage“. Die westlichen und südlichen Randbereiche des Olivaer Platzes wurden bzw. werden als Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung „Fußgängerbereich“ zu attraktiven Platzflächen umgestaltet. Die Umweltgesichtspunkte sind in der Begründung und zusammenfassenden Erklärung gemäß § 10a Abs. 1 BauGB ausführlich erläutert.

 

Baumscheiben sollten in der Regel eine Größe von 2 m x 2 m oder 4 m² entsprechen, was auch der Mindestfläche für Baumscheiben entspricht. Bei größeren Bäumen sollte die Baumscheibe eine Größe von mindestens 4 m x 4 m aufweisen. Diese Regelmaße sind im Fußgängerbereich eingehalten und in vielen Fälle um bis zu 100 % überschritten. Diese Flächen sind nicht versiegelt.

Die Gestaltung wurde in einem fast 10-jährigen Beteiligungsprozess gemeinsam mit Anwohnerinitiativen entwickelt und letztendlich von der BVV so beschlossen. Insgesamt nimmt die versiegelte Fläche auf dem Platz deutlich ab.

 

Zu 2.

Ja! Das Material ist ein Naturprodukt, welches u. a. auch in Steingärten und Baumscheiben zum Einsatz kommt. 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

12. Mündliche Anfrage  Alexander Kaas Elias

 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 Stand Radplanende im Bezirksamt

 

Ich frage das Bezirksamt:
 

  1. Wie ist der Stand, die Stellen der Radplanenden im Bezirksamt zu besetzen und welches sind die Gründe, dass dieses nicht schneller gelingt?
     
  2. Wie können die Verfahren schneller ablaufen und attraktiver für Externe gestaltet werden?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1:

Zurückliegend gab es drei Ausschreibungsverfahren:

 

  1. Verfahren
    1. Veröffentlichung: 26. Januar 2018;
    2. Bewerbungsfristende: 23. Februar 2018
    3. Dienstantritt: 20 August 2018 (Hausbewerber) und 1. Februar 2019

 

  1. Verfahren
    1. Veröffentlichung: 11. Oktober 2019
    2. Bewerbungsfristende: 15. November 2019
    3. Dienstantritt: 01. Juni 2020 + Rückzug Bewerbung durch ausgewählte Bewerberin

 

  1. Verfahren
    1. Veröffentlichung: 13. März 2020
    2. Bewerbungsfristende: 10. April 2020
    3. Dienstantritt: noch offen

 

Im ersten Verfahren (Veröffentlichung 26. Januar 2018; Bewerbungsfristende 23. Februar 2018) wurden zwei Kandidat*innen ausgewählt. Beide Bewerber*innen haben das Bezirksamt wieder verlassen.

 

Aus einem zweiten Verfahren (Veröffentlichung: 18. Oktober 2019; Bewerbungsfristende: 15. November 2019) konnte eine neue Stelle besetzt werden, die für die zweite Stelle ausgewählte Person hat zum Ende des Verfahrens ihre Bewerbung zurückgezogen.

 

In einem aktuellen Verfahren (Veröffentlichung: 13. März 2020; Bewerbungsfristende: 10. April 2020) für die Besetzung der dadurch noch immer freien Stelle ist ein*e Kandidat*in ausgewählt. Das Besetzungsverfahren befindet sich mit der finalen Fertigung des Auswahlvermerkes im Geschäftsgang und die ausgewählte Person hat am 11. Juni noch einmal bekräftigt, dass sie trotz vielfacher anderer (auch deutlich besser dotierter) Angebote unsere ausgeschriebene Stelle antreten wird.

 

Zu 2:

Es ist davon auszugehen, dass die seit geraumer Zeit in der Umsetzung befindliche Einrichtung des Zentralen Bewerbungsbüros und die dort zur Verfügung stehenden Stellen Besetzungsverfahren weiter beschleunigen werden.

 

Valide Daten für Beschleunigungseffekte können für die Abteilung Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt noch nicht geliefert werden, da die Übernahme der gebündelten Aufgaben für unsere Abteilung erst zum 1. April 2020 erfolgte.

 

In Abteilungsverantwortung werben wir davon unabhängig in jedem Auswahlgespräch mit den Vorzügen unseres Bezirkes und mit der hausweit geplanten, breit aufgestellten Imagekampagne gehe ich auch davon aus, dass wir in der Außendarstellung an Attraktivität für “Externe“ zunehmen werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 

13. Mündliche Anfrage  Dr. Claudia Buß

 SPD-Fraktion

 Halenseezugang

 

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Warum wird vom Bezirksamt der Steintreppeneinstieg gegenüber dem traditionellen "zentralen" Einstieg favorisiert?

 

  1. Die Einleitung des Wassers von der Naturfilteranlage erfolgt in der Nähe der Treppe. Wie beurteilt das Bezirksamt die Wasserqualität dieses eingeleiteten Wassers?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1:

Es wird nunmehr ein vorhandener, bereits mit Steintreppe und Faschinen angelegter Zugang genutzt, an dem sich auch bisher kein Röhrichtgürtel natürlich entwickelt hat. Der Einstieg ins Gewässer im bisherigen „zentralen Bereich“ verläuft mitten durch ein Röhricht von Schilf und Rohrkolben. Nach § 29 des Berliner Naturschutzgesetzes (NatSchG Bln) ist ein solches Röhricht rechtlich geschützt. Durch widerrechtlich Badende erfolgt regelmäßig eine Schädigung des Röhrichts, wie auch in diesem Jahr wieder gut zu beobachten ist. Nach § 30 NatSchG Bln soll das Land Berlin die erforderlichen Maßnahmen veranlassen, um Röhricht zu schützen und vor Schäden oder Beeinträchtigungen zu bewahren. Insbesondere gehören hierzu nach Nr. 3 dieses Paragraphen auch Maßnahmen zur Reduzierung von Trittschäden auf Grund ungeregelter Bade- und sonstiger Erholungsnutzung. Bei dem Steintreppeneinstieg handelt es sich um einen weitaus weniger sensiblen Bereich, in dem sich kein Röhricht befindet. Insofern ist nach § 30 NatSchG Bln die Maßnahme geboten.

 

Vor dem Hintergrund der öffentlich-rechtlichen Verbindlichkeit der Gewässerunterhaltung für den Halensee hat das Bezirksamt gutachterlich untersuchen lassen, wie dieser Unterhaltungslast entsprochen wird. In dem vom beauftragten Ingenieurbüro vorgelegten Gutachten wird der Einstieg favorisiert. Das Vorgehen wurde vom Bezirksamt im fachlich zuständigen Ausschuss vorgestellt und gebilligt.

 

Zu 2:

Die Ablaufwerte des Retentionsbodenfilters sind über die letzten Jahre immer sehr gut und übertreffen sogar die in der Planung angesetzten Werte für den prognostizierten Nährstoffrückhalt von Bodenfiltern. Auch die Bakterienkonzentrationen im Ablauf, die zum Beispiel für die Bewertung der Badewasserqualität herangezogen werden, zeigen eine überdurchschnittliche Reinigungsleistung. Mit anderen Worten stellt der Auslauf neben der „Steintreppe“ keine Beeinträchtigung der Wasserqualität an dieser Stelle dar. Mögliche Beeinträchtigungen würden eher von den Einleitstellen ohne Vorreinigungsanlage an der Margareten- und Wallotstr. oder an der Notüberlaufstelle an der Trabener Str. ausgehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

14. Mündliche Anfrage  Lothar Saßen

 SPD-Fraktion

 Fehlende Bänke auf dem Spielplatz Fürs-

 tenplatz

 

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Warum befindet sich derzeit nur eine einzige Sitzbank auf dem Spielplatz Fürstenplatz, ohne dass vor Ort eine Information (z. B. Hinweisschild) für die Nutzer*innen vorliegt?

 

  1. Wann sollen wieder alle Bänke verfügbar sein?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Zu 1:

Das Bezirksamt freut sich, dass im Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm 2020 freigewordene, zusätzliche Mittel zur Sanierung des Spielplatzes auf dem Fürstenplatz eingesetzt werden können. In diesem Zusammenhang wird auch das vorhandene Angebot an Bänken überarbeitet. Üblicherweise werden auf Hinweisschildern am Bauzaun die geplanten Baumaßnahmen kurz erläutert. Weiterführende Details würden den Format solcher „Bauschilder sprengen.

 

Zu 2:

Die Baumaßnahmen sollen spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Schruoffeneger

 

 
 

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