Drucksache - 1490/5
Sehr geehrte Frau Vorsteherin,
Die Große Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes wie folgt:
Es werden mehrere Varianten für eine Realisierung einer Bezirkszentralbibliothek geprüft. Eine Option für einen zukünftigen Standort einer Bezirkszentralbibliothek besteht in dem Grundstück an der Schillerstraße östlich der Straßenkreuzung zur Wilmersdorfer Straße, das derzeit als Parkplatz genutzt wird. Das Grundstück ist eine Liegenschaft des Bezirks.
Des Weiteren wurden und werden zur Miete stehende Gebäudeflächen erwogen. Ziel ist ein großflächiger Standort, der stark frequentiert, deutlich im öffentlichen Raum wahrnehmbar und optimal an Öffentliche Verkehrsmittel wie U- und S-Bahn sowie Buslinie angebunden ist.
Im Land Berlin werden sogenannte bezirkliche Soziale Infrastruktur-Konzepte (SIKo) angewendet, um damit ein einheitliches Verwaltungshandeln zu sichern. Für Grünflächen, Kitas, Schulen, Sportanlagen, Bibliotheken, Musikschulen etc. wurden zu diesem Zweck jeweils Standards gemessen an einer wohnumfeldbezogenen Bevölkerungsgröße aufgestellt. Das Bezirksamt orientiert sich daher an den für Bibliotheken entwickelten SIKo-Standards an Fläche pro 10.000 Einwohner*innen.
Zur Realisierung einer bezogen auf die Bevölkerungszahl angemessenen Bibliotheksfläche wurde ein Bibliotheksentwicklungsplan 2020 für Charlottenburg-Wilmersdorf erarbeitet, der eine Vervierfachung der vorhandenen Flächen empfiehlt. Dabei wird neben einer neuen zusätzlichen Bezirkszentralbibliothek unter Beibehaltung der Heinrich-Schulz-Bibliothek im Rathaus Charlottenburg, einem jeweils neuen und größeren Standort am Halemweg und im Stadtteil Westend auch eine Erweiterung des Bestandsgebäudes der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek in Wilmersdorf als zusätzliche Bibliotheksflächen vorgeschlagen.
Empfohlen wird zudem ein weiterer Bibliotheksstandort südlich des westlichen Kurfürstendamm. Für die Realisierung werden je nach Standort sowohl Neubauten als auch die Anmietung verfügbarer Gebäudeflächen verfolgt bzw. geprüft. Mit der sukzessiven Umsetzung der Bibliotheksentwicklungsplanung wird die Bevölkerung adäquat erreicht werden.
Dies kann auch unter Beachtung der Ausführungen zu Frage 2 nicht bejaht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Schmitt-Schmelz
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