Drucksache - 1116/4
Die BVV hat in ihrer Sitzung am 19. März 2015 beschlossen:
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wird aufgefordert, sich zusammen mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg bei der für die Umsetzung der Verkehrssicherheitsstrategie zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie bei der Unfallkommission dafür einzusetzen, dass im Bereich des Unfallhäufungspunktes Bundesallee/Ecke Südwestkorso geeignete Maßnahmen zügig umgesetzt werden, um die Gefährdung von Fußgängerinnen und Fußgängern und Radfahrerinnen und Radfahrern zu beseitigen. Dabei sind u.a. getrennte Grünphasen für KFZ und Fahrräder bzw. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie die Aufhebung einer der beiden Rechtsabbiegespuren zu prüfen und Erkenntnisse der Unfallforschung zu berücksichtigen.
Der BVV ist bis zum 30.06.2015 zu berichten.
Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wurde mit Schreiben vom 7. April 2015 von dem Beschluss unterrichtet und teilt dazu mit Schreiben vom 1. September 2015 mit:
„Mit o.g. Schreiben baten Sie um Überprüfung des zweispurigen Rechtsabbiegens von der Bundesallee in den Südwestkorso und ggf. getrennter Grünphasen für Kfz und andere Verkehrsteilnehmer. Grundlage war ein entsprechender BW-Beschluss, der von Gefährdungen von zu Fuß Gehenden und Rad Fahrenden beim in dieser Situation grundsätzlich zulässigen zweispurigen Abbiegen ausgeht. Grundsätzlich kann bei einem zweispurigen Abbiegen von einer größeren Gefahr ausgegangen werden. Daher habe ich für die Kreuzung eine Unfallauswertung angefordert. Diese hat allerdings ergeben, dass im Zeitraum vom 01. Mai 2012 bis zum 06. Februar 2015 nur sechs Unfälle auf die Ursache "Fehler beim Abbiegen" zurückzuführen waren, und diese betrafen auch nicht alle das zweispurige Rechtsabbiegen. Zur Forderung getrennter Grünphasen ist festzustellen, dass die Schaltung der Lichtzeichenanlage für zu Fuß Gehende und Rad Fahrende bereits ein langes vorzeitiges "Grün" (6 Sekunden) vorsieht und sich dieses positiv auf die Verkehrssicherheit auswirkt. Dass der Verkehr im weiteren Verlauf des Südwestkorsos nur einspurig verläuft, trifft im gleichen Maße auf die Bundesallee zu, die im Abflussraum nach einem kurzen eingeschränkten Haltverbot auch nur einspurig zu befahren ist. Nach Auswertung der geschilderten Verkehrssituation halte ich in Abstimmung mit der Verkehrslenkung Berlin (VLB) eine Änderung der Verkehrsführung nicht für erforderlich.“
Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.
Reinhard Naumann Marc Schulte Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
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