Drucksache - 0661/4  

 
 
Betreff: Mündliche Anfragen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete 
   
Drucksache-Art:Mündliche AnfragenMündliche Anfragen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
13.06.2013 
21. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Mündliche Anfragen

1

 

1. Mündliche Anfrage               Stefan Häntsch

              CDU-Fraktion

              Wie weiter mit dem Olivaer Platz?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche weitergehenden Pläne verfolgt das Bezirksamt bei der Umgestaltung des Olivaer Platzes?

 

  1. Wie viele Parkplätze werden im Rahmen der Umgestaltung des Olivaer Platzes auf dem Platz selbst und in den unmittelbar an den Olivaer Platz angrenzenden Straßen wegfallen und

 

a)     Welche Einnahmeverluste entstehen dem Bezirk aus dem Wegfall der Parkplätze im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung und wie gedenkt das Bezirksamt eventuell entstehende Einnahmeverluste haushalterisch zu kompensieren?

 

b)     Wie sind die örtlich ansässigen Bürgerinnen und Bürger sowie die dem Bezirksamt bekannte Bürgerinitiative in den Prozess mit einbezogen worden und wie stehen diese zu dem Vorhaben des Bezirks?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrter Herr Häntsch,

 

Zu 1.:

Das Bezirksamt beabsichtigt im Einklang mit dem BVV-Beschluss DS-Nr: 0260/4 den Wettbewerbsentwurf des Landschaftsarchitekten Rehwaldt ohne Parkplätze auf dem Olivaer Platz umzusetzen und auf den Bau einer Tiefgarage zu verzichten (DS-Nr: 2009/3 und 0219/4). Hierfür wird das Bebauungsplanverfahren zum B-Planentwurf 4-42 fortgesetzt. Die Verfahrensschritte 'frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit' gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und 'frühzeitige Behördenbeteiligung' gemäß § 4 Abs. 2 BauGB sind bereits abgeschlossen. Der nächste Verfahrensschritt 'Entwurfserarbeitung' wird derzeit vorbereitet.

 

Zu 2.:

Auf dem Olivaer Platz werden 123 PKW-Stellplätze aufgegeben. An der südlich angrenzenden Straße, Olivaer Platz' (westliche Verlängerung der Pariser Straße) wird das  derzeitige Parkplatzangebot um insgesamt 12 PKW-Stellplätze verringert. 

 

Zu 2a.:

Auf dem Olivaer Platz befinden sich zwei Parkgebührenautomaten und an der südlichen angrenzenden Straße ,Olivaer Platz' nochmals zwei Parkscheinautomaten, die Einnahmen aus der Parkplatznutzung generieren. Die Jahresbruttoeinnahmen im Jahr 2012 aus den relevanten Parkscheinautomaten betrugen abzüglich der Bewirtschaftungskosten des Abrechnungsunternehmens (bezirksinterne Personalkosten, Reparatur- und Wiederbe­schaffungs­kosten sind hierbei nicht berücksichtigt) auf dem Platz 44.838 ? und am südlichen Straßenabschnitt ,Olivaer Platz' 15.668 ?.

 

Der Parkraumverlust an der südlichen Straße ,Olivaer Platz' von 12 Parkplätzen entspricht 17,64 % der derzeitigen Parkplatzanzahl. Die prognostizierte Einnahmeneinbuße am südlichen Straßenabschnitt ,Olivaer Platz' beträgt demnach 17,64 % von 15.668 ? = 2.764 ?. Auf Grundlage der Einnahmeergebnisse aus 2012 wird der prognostizierte Gesamteinnahmeverlust aus der geplanten Umgestaltung des Olivaer Platzes 47.602 ? pro Jahr betragen. Durch den Wegfall der zu kontrollierenden Parkstände können aber die anderen Parkstände des Bezirkes dichter kontrolliert werden.

 

Zu 2b.:

Die öffentliche Beteiligung am Planungsprozess zur Umgestaltung des Olivaer Platzes wird im Rahmen eines vom Regionalmanagement ,City-West' betreuten Partizipationsverfahrens gefördert und begleitet. Hierzu wurden diverse Bürgerveranstaltungen initiiert, auf denen über das Vorhaben informiert und zur Beteiligung am Planungsprozess aufgerufen wurden. Im Ergebnis zeigten aber weder die kontrovers geführten Bürgerdiskussionen noch die schriftlich geführten Umfragen - für oder gegen den Erhalt von Parkplätzen auf dem Olivaer Platz - eine eindeutige Tendenz zugunsten der Stellplatz-Befürworter oder der Stellplatz-Gegner.

 

 

2. Mündliche Anfrage              Dr. Christiane Timper

              SPD-Fraktion

              Bescheide zur Einschulung

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wird das Schulamt bis zum 14.06.2013 alle Schulplätze an Schulanfänger/innen vergeben haben und bis wann sind die letzten Aufnahme- und Ablehnungsbescheide an die Eltern verschickt?

 

  1. Für welche Grundschulen wurden bis jetzt noch keine Ablehnungsbescheide an die Eltern verschickt und wie können Eltern von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen, wenn sie in den Sommerferien verreist sind?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Frau BzStR Jantzen.

 

3. Mündliche Anfrage               Jenny Wieland

              Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

              Baupotenziale nach STEP Wohnen

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.)   Laut STEP-Wohnen sind für unseren Bezirk folgende Baupotenziale
aufgelistet:
- aus Planwerk Innere Stadt 600 WE
- in Baulücken 2.600 WE
- in Nachverdichtung 1.600 WE
Insgesamt also 4.800 WE;

was sind die Grundlagen für diese Kalkulationen, wenn in der Vorlage zur Kenntnisnahme auf unseren Antrag zu Wohnungsbaupotenzialen beispielsweise laut Auskunft des Amtes genauen Angaben zu Baulücken und kleinteiligen Nachverdichtungsstandorten nicht möglich waren, da eine regelmäßige Aktualisierung aus personellen Gründen nicht mehr stattfindet?

 

2.)   Ist das Bezirksamt in der Lage, die der BVV als Vorlage zur Kenntnisnahme auf den Antrag bereits vorgelegte Liste um genaue Angaben zu Baulücken und kleinteiligen Nachverdichtungsstandorten (nach Adressen geordnet) zur Verfügung zu stellen, und wenn ja, wann kann damit gerechnet werden?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

4. Mündliche Anfrage              Karsten Sell

              CDU-Fraktion

              Olivaer Platz weiterhin ohne Parkplätze?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie hat das Bezirksamt auf das Angebot der AG City Berlin vom 30.05.2013, Tiefgaragen am Olivaer Platz zu bauen, reagiert?

 

  1. Wie gedenkt das Bezirksamt mit dem Vorschlag zum Bau einer Tiefgarage umzugehen und wann plant das Bezirksamt mit der AG City Berlin und den Ausschüssen der BVV über das Angebot ausführlich zu debattieren?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

5. Mündliche Anfrage              Wolfgang Tillinger

              SPD-Fraktion

              Bücherei am Halemweg ohne Zukunft?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Ist es richtig, dass die Bibliothek am Halemweg seit kurzem Anträge an den  Kulturloge Berlin - Schlüssel zur Kultur e. V. vermittelt und wie wird dies, über die Besucher der Bibliothek hinaus, im Einzugsgebiet der Bibliothek bekannt gemacht?

 

  1. Ist es weiter richtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek am Halemweg gebeten wurden, keine weiteren zusätzlichen Angebote anzunehmen, weil die Zukunft der Bibliothek am Standort nicht sicher sei?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

6. Mündliche Anfrage              Christoph Wapler

              Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

              Auswirkungen des Zensus auf den Bezirkshaushalt

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

Welche Folgen hat der Einwohnerschwund des Bezirks von ungefähr 30.000 Menschen für den Bezirkshaushalt?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzBm Naumann.

 

7. Mündliche Anfrage               Helmut Süß

              CDU-Fraktion

              Umgestaltung südliches Spreeufer

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Gibt es Pläne, wenn ja, welche, das südliche Spreeufer gegenüber Caprivi umzugestalten?

 

  1. Wie wird die Bürgerbeteiligung garantiert bzw. wie werden die Einrichtungen vor Ort mit einbezogen, z.B. das Café Rosengarten und die russ./orth. Gemeinde?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte.

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

  1. Gibt es Pläne, wenn ja, welche, das südliche Spreeufer gegenüber Caprivi umzugestalten?

 

Der Grünzug zwischen Schlossbrücke und Charlottenburger Brücke soll in Abstimmung mit und auf Veranlassung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit Fördermitteln aus der "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" als Teilabschnitt des Spreeradweges (Fernwanderweg) erneuert werden. Als Voraussetzung für eine Bewilligung von Fördermitteln wurde 2011 eine Bebauungsplanunterlage erstellt. Vorgesehen ist eine funktionale und ästhetische Renovierung des Bestandes zur Aufwertung der vorhandenen Grünanlage und ihrer Einbindung in die übergeordnete Nutzung als überregionaler Fern-Radwanderweg.

Die Baumaßnahme wird sich im Wesentlichen auf die vorhandenen Wegeflächen und deren unmittelbare Randbereiche konzentrieren. Die derzeit größtenteils wassergebundenen Wegedecken sollen für den Fuß- und Radverkehr in einer möglichst einheitlichen Breite mit Splittmastix-Asphalt und Kleinsteinpflaster befestigt werden. Engstellen sollen nach Möglichkeit beseitigt werden, die vorhandenen Aufenthaltsflächen u.a. mittels einheitlicher Ausstattung von Parkmöbeln aufgewertet werden. Priorität des Planungskonzeptes ist eine Vermeidung bzw. Verringerung von Nutzerkonflikten zwischen Fuß- und Radverkehr.

 

  1. Wie wird die Bürgerbeteiligung garantiert bzw. wie werden die Einrichtungen vor Ort mit einbezogen, z.B. das Café Rosengarten und die russ./orth. Gemeinde?

 

Die Einbeziehung von Anliegern soll erfolgen, sobald die Mittel für die Baumaßnahme bereitstehen und der Baubeginn feststeht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 

8. Mündliche Anfrage              Brigitte Hoffmann

              SPD-Fraktion

              Einrichtung der 1. Klassen in Charlottenburg-

              Wilmersdorf

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. An welchen Grundschulen werden für das Schuljahr 2013/2014 mehr 1. Klassen bzw. Züge im Vergleich zum jetzigen Schuljahr 2012/2013 eingerichtet?

 

  1. Ist der Raumbedarf an den betreffenden Grundschulen ausreichend oder wo entstehen Engpässe?

 

  1. An welchen Grundschulen werden für das Schuljahr 2013/2014 mehr 1. Klassen bzw. Züge im Vergleich zum jetzigen Schuljahr 2012/2013 eingerichtet?

 

  1. Ist der Raumbedarf an den betreffenden Grundschulen ausreichend oder wo entstehen Engpässe?

 

 

Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin,

sehr geehrte Frau Hoffmann,

 

das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt:

 

Zu 1.:

 

Im Schuljahr 2013/2014 werden im Vergleich zum Schuljahr 2012/2013 mehr 1. Klassen bzw. zusätzliche SAPH-Lerngruppen an folgenden Schulen eingerichtet:

 

  • Joan-Miro-Grundschule SESB (04 G 04):

zusätzlich 1 Lerngruppe nur für das  Schuljahr 2013/2014)

 

  • Erwin-von-Witzleben-Grundschule (04 G 09):

zusätzlich 1 Lerngruppe verbunden mit der Planung der Erweiterung der Zügigkeit)

 

  • Reinhold-Otto-Grundschule (04 G 14):

Zusätzlich 1 Lerngruppe verbunden mit der Planung der Erweiterung der Zügigkeit

 

  • Charles-Dickens-Grundschule SESB (04 G 15):

zusätzlich 1 Lerngruppe nur für das  Schuljahr 2013/2014)

 

 

  • Johann-Peter-Hebel-Grundschule (04 G 17):

zusätzlich 1 Lerngruppe nur für das Schuljahr 2013/2014)

 

  • Alt-Schmargendorf-Grundschule (04 G 23):

zusätzlich 1 Lerngruppe nur für das  Schuljahr 2013/2014 grundsätzliche Klärung hinsichtlich der Zügigkeit erforderlich

 

  • Carl-Orff-Grundschule (04 G 24):

zusätzlich 1 Lerngruppe nur für das  Schuljahr 2013/2014

 

  • Nelson-Mandela-Schule (04 K04):

zusätzlich 1 Lerngruppe sowie eine 7. und 8. Klasse im Hinblick auf durch Sen BJW beabsichtigte Schulneugründung

 

Zu 2.:

 

Die Entscheidung zur Einrichtung zusätzlicher Lerngruppen bzw. Klassen wurde zwischen dem Schulträger, der regionalen Schulaufsicht und den Schulleitungen der o.g. Schulen einvernehmlich getroffen. Der erforderliche Raumbedarf wurde dabei berücksichtigt.  Grundsätzlich kann - nach derzeitigem Stand - davon ausgegangen werden, dass keine Engpässe entstehen.

 

Problematisch war allerdings die Situation an und für die Nelson-Mandela-Schule. Auf Grund des hohen Bedarfs an Schulplätzen für die sogenannten hochmobilen Familien hat Sen BJW die Einrichtung zusätzlicher Klassen genehmigt. Grundsätzlich bekannt war, dass die zur Verfügung stehenden Raumkapazitäten in den beiden Standorten der Nelson-Mandela-Schule (beide Pfalzburger Str.) nicht ausreichen. Nach intensiven Diskussionen und Klärungen mit allen Akteuren wurde letztendlich entschieden, diese zusätzlichen Klassen als "Keimzelle" einer neuen Schule gemeinsam an einem Standort unterzubringen. Dabei wurde nach einer Übergangslösung für ein Schuljahr gesucht und diese auch gefunden. Die "neue" Filiale der Nelson-Mandela-Schule wird Räume im Standort des OSZ Wirtschaft in der Prinzregentenstr. 60 und in der Ernst-Habermann-Grundschule (beide in einem Gebäude) nutzen können. Am Entscheidungsprozess waren die o.g. Schulen beteiligt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass diese Übergangslösung für ein Schuljahr mitgetragen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

Jantzen

Bezirksstadträtin

 

 

9. Mündliche Anfrage               Jenny Wieland

              Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

              Hotel Bogota

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Sind dem Bezirksamt die aktuellen Vorgänge um die Kündigung des Hotels Bogota in der Schlüterstraße bekannt und wie bewertet es diese?

 

  1. Sieht das Bezirksamt eine Möglichkeit, das Hotel Bogota an diesem Standort zu erhalten und wenn ja, wie möchte es dazu beitragen?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

das Bezirksamt beantwortet diese Anfrage schriftlich wie folgt:

 

Zu 1. und 2.:

 

Von der Kündigung des Mietvertrages durch den Eigentümer des Grundstückes hat das Bezirksamt erst aus den Medien erfahren.

 

Das Bezirksamt bedauert eine mögliche Schließung dieses geschichtsträchtigen Hotels und befürwortet für dessen Erhalt ausdrücklich. Voraussetzung für einen Erfolg in dieser Hinsicht dürfte mindestens jedoch die Zahlung des ausstehenden Mietzinses sein.

 

Ursächlich für die schwierige Wettbewerbssituation insbesondere kleiner Hotels und Pensionen stadtweit ist, dass in den letzten Jahren in Berlin zahlreiche neue, modern ausgestattete Hotels errichtet wurden. Diese grundsätzlich positive Entwicklung hält ungebrochen an. Sie ist allerdings einer direkten behördlichen Einflussnahme entzogen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Naumann

Bezirksbürgermeister

 

10. Mündliche Anfrage              Helmut Süß

              CDU-Fraktion

              "Grüner Pfeil" Olbersstraße Ecke Tegeler Weg

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

Welche Erkenntnisse liegen dem Bezirksamt zur Unfallhäufigkeit an der Olbersstr. Ecke Tegeler Weg seit Einrichtung des "Grünen Pfeils" (in Fahrtrichtung Jakob-Kaiser-Platz) vor?

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt wie folgt:

 

Nach Erkenntnissen des Bezirksamtes gab es in diesem Jahr zwei Unfälle an dieser Stelle, deren Ursache jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Grünpfeil stand.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 

11. Mündliche Anfrage              Christel Dittner

              SPD-Fraktion

              Schwarze Schafe bei Pflegediensten?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Sind in Charlottenburg-Wilmersdorf Pflegedienste von Anzeigen bzw. staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen betroffen? Wenn ja, wie viele?

 

  1. In welcher Form wird die Öffentlichkeit bzw. werden potenzielle Kunden vor diesen Einrichtungen geschützt?

 

Sehr geehrte Frau Vorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage wird wie folgt beantwortet:

 

  1. Sind in Charlottenburg-Wilmersdorf Pflegedienste von Anzeigen bzw. staatsanwaltlichen Ermittlungen betroffen? Wenn ja, wie viele?

Vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurden bisher in sieben Fällen Anzeigen gegen auffällige Pflegedienste erstattet. In zwei Fällen wurden die Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt, in den weiteren fünf Fällen gibt es noch kein Ergebnis.

 

2.              In welcher Form wird die Öffentlichkeit bzw. werden potenzielle Kunden vor diesen Einrichtungen geschützt?

Sanktionsmöglichkeiten gegen auffällige Pflegedienste finden sich im Berliner Rahmenvertrag. Diese Sanktionen wären durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales durchzuführen. Diese hat als Fachaufsicht die Möglichkeit, Abmahnungen zu erteilen oder Kündigungen der Verträge durchzuführen, sofern ein Pflegedienst wegen der Auffälligkeiten verurteilt wurde. Ein Verdacht gegen Pflegedienste, auch verbunden mit einer Anzeige, reicht nicht aus, um das Wunsch- und Wahlrecht der Pflegebedürftigen einzuschränken. Wollte hier seitens der Bezirke jeder Verdacht öffentlich gemacht werden, wäre dies eine nicht zu vertretende Rufschädigung der betroffenen Pflegedienste.

 

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Engelmann

 

12. Mündliche Anfrage              Nadia Rouhani

              Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

              Fachbereichsleitung in der Bauaufsicht

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Seit wann ist die Stelle der Fachbereichsleitung Bauaufsicht im Bezirk unbesetzt und wer versieht diese Funktion seither?

 

  1. Was hat das Bezirksamt unternommen, um diesem Zustand abzuhelfen und woran scheiterte die Nachbesetzung?

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt schriftlich wie folgt:

 

  1.               Seit wann ist die Stelle der Fachbereichsleitung Bauaufsicht im Bezirk unbesetzt und wer versieht diese Funktion seither?

 

Der ehemalige Stelleninhaber hatte diese Position bis zum 31. August 2010 inne. Bis zum 1. Januar 2013 wurde die Leitung kommissarisch wahrgenommen.

 

  1.               Was hat das Bezirksamt unternommen, um diesem Zustand abzuhelfen und woran scheiterte die Nachbesetzung?

 

Die Wiederbesetzung scheiterte bisher an der nicht geöffneten Laufbahn des bautechnischen Dienstes. Mit dem Erlass der dazu notwendigen Verwaltungsvorschriften durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ist nicht vor 2014 zu rechnen. Leider ist es bisher trotz aller Interventionen des Bezirksamtes nicht gelungen, hier den Konflikt zwischen Senatsinnenverwaltung und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu lösen, so dass die zwischenzeitlich avisierte schnelle Lösung nicht möglich wurde.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 

13. Mündliche Anfrage              Albrecht Förschler

              CDU-Fraktion

              "Wild-West"

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wo befand sich am 9. Juni 2013 zwischen 18.00 Uhr und 23.00 Uhr das bezirkliche Ordnungsamt, als anlässlich einer Veranstaltung im Olympiastadion die begrünten Mittelstreifen sowohl der Preußen- wie der Bolivarallee dicht mit PKW zugeparkt waren?

 

  1. Kann das Bezirksamt, abgesehen von der erzieherischen Wirkung von Bußgeldern, angesichts der Haushaltslage auf eine derart massive Einnahme verzichten?

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt schriftlich wie folgt:

 

  1.               Wo befand sich am 9. Juni 2013 zwischen 18.00 Uhr und 23.00 Uhr das bezirkliche Ordnungsamt, als anlässlich einer Veranstaltung im Olympiastadion die begrünten Mittelstreifen sowohl der Preußen- wie der Bolivarallee dicht mit PKW zugeparkt waren?

 

Aufgrund der Anforderung durch die Polizei erfolgte am 9. Juni 2013 eine Dienstzeitverlagerung in den Frühdienst von 6.00 Uhr - 14.12 Uhr. Grund war die Notwendigkeit, die durch den Bezirk führende Strecke des "6. Garmin Velothon" verkehrlich zu überwachen und die eingerichteten Haltverbote durchzusetzen. Für das Konzert im OIympiastadion wurde keine Anforderung von der Polizei übermittelt.

 

Die Auswüchse beim ruhenden Verkehr zeigen aber wie notwendig eine Regelung speziell für das Olympiastadion bei Großveranstaltungen ist. Das Bezirksamt wird das Konzert am 9. Juni 2013 zum Anlass nehmen, an das vom Senat zugesagte Konzept zu erinnern, das für Großveranstaltungen entwickelt werden sollte.

 

  1.               Kann das Bezirksamt, abgesehen von der erzieherischen Wirkung von Bußgeldern, angesichts der Haushaltslage auf eine derart massive Einnahme verzichten?

 

Das Bezirksamt hätte gerne diese Einnahmen erzielt, lieber wäre es ihm aber, wenn es durch ein sinnvolles Konzept, wie z. B. einer Stadionparkzone nicht zu solchen massiven Verstößen gekommen wäre.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 

14. Mündliche Anfrage              Holger Wuttig

              SPD-Fraktion

              Ehemaliges "Haus des Sports" in der Arcostraße

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

Wie ist der Sachstand zur Immobilie Arcostraße 11-19?

 

Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin,

sehr geehrter Herr Wuttig,

 

das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt:

 

Das Schreiben des Bezirksamtes zur Aufgabe gem. § 7 Abs. 2 SportFG des Grundstücks Arcostraße 11 zwecks Vermarktung wurde am 19.03.2013 an die Senatssportverwaltung (SenSport) geleitet. Am 28.03.2013 ging eine E-Mail von SenSport mit Nachfragen ein, in deren Reaktion vom Stadtplanungsamt eine Stellungnahme erbeten und (am 31.05.2013) erneut ein Gespräch mit dem Bezirkssportbund Charlottenburg-Wilmersdorf (BSB CW) geführt wurde. Der BSB CW hat sich bereit erklärt, seine zunächst ablehnende Haltung zu überprüfen. Die abschließende Stellungnahme wird täglich erwartet.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Jantzen

Bezirksstadträtin

 

 

15. Mündliche Anfrage               Nadia Rouhani

              Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

              Aktueller Stand zur Brache am Stuttgarter Platz

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Was ist der Hintergrund und was ist der Gegenstand des Klageverfahrens des Eigentümers des am Stuttgarter Platz (zwischen Bahnhofsgebäude und Windscheidstr.) gelegenen Grundstücks gegen das Land Berlin bzw. den Bezirk?

 

  1. Wie ist der aktuelle Verfahrensstand und mit welchen Entschädigungskosten rechnet der Bezirk?

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt schriftlich wie folgt:

 

  1. Was ist der Hintergrund und was ist der Gegenstand des Klageverfahrens des Eigentümers des am Stuttgarter Platz (zwischen Bahnhofsgebäude und Windscheidstr.) gelegenen Grundstücks gegen das Land Berlin bzw. den Bezirk?

 

Nach hiesigem Kenntnisstand erfuhr das Grundstück Stuttgarter Platz 28 im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens, das die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung führte, einen Wertverlust. Das Bezirksamt ist nicht beteiligt und auch nicht bei der Frage der Entschädigung betroffen.

 

  1. Wie ist der aktuelle Verfahrensstand und mit welchen Entschädigungskosten rechnet der Bezirk?

 

Die für das Verfahren zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt teilt dazu auf Nachfrage mit:

"In dem auf Antrag der Eigentümerin durchzuführenden Verfahren auf Festsetzung einer Entschädigung nach § 42 Baugesetzbuch (BauGB) für das o. g. Grundstück, ist den Beteiligten, nach abschließender Prüfung der Sach- und Rechtslage durch die Feststellungsbehörde für Planungsschäden mit Schreiben vom 17.05.2013 im Rahmen des rechtlichen Gehörs die beabsichtigte Entscheidung unter Fristsetzung bis zum 20.06.2013 zur Kenntnis und Stellungnahme gegeben worden. Wenn keine Einwände seitens der Beteiligten zur beabsichtigten Entscheidung erhoben werden, wird der Entschädigungsfestsetzungsbescheid unmittelbar versandt werden. Über die Höhe der festzusetzenden Entschädigung kann ich keine Auskunft geben, da die Einwendungsfrist noch läuft."

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 

16. Mündliche Anfrage              Carolina Böhm

              SPD-Fraktion             

              Brennpunktschulen

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Welche der Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf wurden in das landesweite Programm der so genannten "Brennpunktschulen" aufgenommen?

 

  1. Nach welchen Kriterien wurden diese ausgewählt und welche finanziellen Zuwendungen sind damit im Einzelnen verbunden?

 

Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin,

sehr geehrte Frau Böhm,

 

das Bezirksamt beantwortet die o.g. Mündliche Anfrage schriftlich wie folgt:

 

Die unter 1. und 2. genannten Fragen können derzeit nicht konkret beantwortet werden.

 

Über das Programm der SPD-Fraktion zur Unterstützung von besonders belasteten Schulen ist noch nicht abschließend entschieden. Auch über die weitere Ausgestaltung liegen uns keine Informationen vor. In Folge dessen kann aktuell - auch nach Mitteilung der regionalen Schulaufsicht - nur dargestellt werden, dass beabsichtigt ist, Schulen mit hoher sozialer Belastung stärker als bisher zu unterstützen. Sie sollen daher zusätzliche Mittel in Höhe von jährlich bis zu 100.000 ? erhalten. Von dem Programm sollen ab 2014 alle Schulen mit mehr als 50% bzw. mit mehr als 75 % "Lernmittel befreiten" Schülerinnen und Schülern profitieren.

 

Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werden im noch laufenden Schuljahr insgesamt 5 Schulen (Erwin-von-Witzleben-Grundschule, Helmuth-James-von-Moltke, ISS Wilmersdorf, Arno-Fuchs-Schule und Ernst-Adolf-Eschke-Schule) von mehr als 50% "Lernmittel befreiten" Schülerinnen und Schülern besucht. Wie sich die Situation im kommenden Schuljahr darstellt bleibt abzuwarten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Jantzen

Bezirksstadträtin

 

17. Mündliche Anfrage              Dr. Christiane Timper

              SPD-Fraktion

              Der "Sandalenbinder"

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Trifft es zu, dass die in der Nacht vom 27. zum 28. Mai 2013 entwendete Skulptur "Sandalenbinder" (1909) von Fritz Röll im Lietzensee wiedergefunden wurde, welche Beschädigungen sind entstanden und wo befindet sich die Skulptur heute?

 

  1. Wann wird der "Sandalenbinder" wieder im Lietzenseepark aufgestellt und wie will das Bezirksamt in Zukunft die Skulptur besser vor Diebstahl sichern?

 

Sehr geehrte Frau Bezirksverordnetenvorsteherin,

 

die Mündliche Anfrage beantworte ich im Namen des Bezirksamtes schriftlich wie folgt:

 

Zu 1. und 2.

 

Die offensichtlich durch Vandalismuseinwirkungen vom Sockel heruntergerissene Skulptur der "Sandalenbinder" wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes aus dem Lietzensee geborgen und zum Lagerplatz des Fachbereichs Grünflächen verbracht.

 

Das Bezirksamt lässt derzeit durch einen Gutachter die Skulptur auf Beschädigungen prüfen und die Kosten ermitteln. In diesem Zusammenhang wird auch eine bessere Sicherung der Skulptur geprüft.

 

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Dieter Gröhler

 

18. Mündliche Anfrage              Holger Wuttig

              SPD-Fraktion

              Sanfte Verkehrsberuhigung für die Suarezstraße

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt, den Verkehr in der Suarezstraße zwischen Kaiserdamm und Neue Kantstraße mit Ausweisung auf Tempo 30 zu entschleunigen?

 

 

Sehr geehrte Frau Stückler,

 

die Mündliche Anfrage beantwortet das Bezirksamt schriftlich wie folgt:

 

 

Eine Entschleunigung des Verkehrs durch die alleinige Anordnung von Tempo 30 ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen würde bei den motorisierten Verkehrsteilnehmenden zu Akzeptanzproblemen führen, die wiederum nur durch umfangreiche Geschwindigkeitskontrollen zu beheben wären. Für die Polizei stellt diese Strecke zudem keinen Unfallschwerpunkt dar, insofern wird kein Handlungsbedarf gesehen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Marc Schulte

 


 

 
 

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