Drucksache - 0398/4  

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2012 beschlossen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt dafür einzusetzen, im Rahmen einer dezentralen Ausrichtung der IGA 2017 auch mindestens einen Referenzstandort in Charlottenburg-Wilmersdorf in die Planungen einfließen zu lassen. Hierzu sind in Abstimmung mit der Senatsverwaltung geeignete Standorte bzw. Grünanlagen zu identifizieren.

Der BVV ist bis zum 31.01.2013  zu berichten.

Das Bezirksamt teilt hierzu Folgendes mit:

Das Bezirksamt hat mit Schreiben vom 10. Januar 2013 die beiden folgenden Projekte als Referenzstandorte vorgeschlagen und Folgendes ausgeführt:

„Der Uferwanderweg entlang der Spree - von der Jungfernheidebrücke bis nach Spandau/Wiesendamm, ggf. mit der Herstellung einer Spreequerung auf Höhe der Schleuse als Lückenschluss zwischen den grünen Hauptwegen 1 und 18 - bietet sich für einen solchen Referenzstandort an.

Die Aufwertung des Uferweges könnte mit der Erneuerung der Wegeflächen und der Installation von Sitzelementen realisiert werden. Neben der Wiederbelebung der grünen Erholungsnutzung wäre das auch ein begrüßenswerter Beitrag zum Erhalt der grünen Wegenetzverbindung.

Eine weitere Möglichkeit für ein Projekt wäre die Umwandlung der Friedhöfe Stahnsdorf und Güterfelde in Friedhofsparkanlagen bzw. die Durchführung eines Ideenwettbewerbs hierzu.

Falls beide Projekte nicht umsetzbar erscheinen, wäre ich natürlich erfreut darüber, wenn der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im weiteren Planungsprozess für die IGA 2017 eingebunden wird, um ggf. einen anderen Referenzstandort in Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam auswählen zu können.“

Mit Schreiben vom 28. Januar 2013 wurde dem Bezirksamt nunmehr mitgeteilt:

„Zu Ihren Vorschlägen für einen IGA-Referenzstandort im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Rahmen der angestrebten dezentralen Ausrichtung dieser Veranstaltung möchte ich darauf hinweisen, dass unter diesem Aspekt bereits Abstimmungen mit allen Akteuren vorbereitet werden, um gemeinsam ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Die Bezirke mit ihren betroffenen Abteilungen bzw. die dort jeweils fachlich zuständigen Ämter werden selbstverständlich in diesen Prozess einbezogen.

Zu einem 1. Workshop zur Ausgestaltung des dezentralen Konzepts am 29.01.2013 sind aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmesdorf das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt sowie das Umwelt- und Naturschutzamt eingeladen worden. Ich gehe davon aus, dass damit für den Bezirk eine gute Plattform zur Verfügung gestellt wird, um Vorschläge für das dezentrale Konzept einzubringen und bezirkliche Interessen zu artikulieren. Das dezentrale Konzept soll bis zum März dieses Jahres inhaltlich konkretisiert werden.“

Das Bezirksamt hofft mit seinen Vorschlägen Gehör zu finden und wird im zuständigen Ausschuss über den weiteren Fortgang berichten.

Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt zu betrachten.

Reinhard Naumann                                                                      Marc Schulte

Bezirksbürgermeister                                                        Bezirksstadtrat