Drucksache - 1600/3  

 
 
Betreff: Tätigkeitsbericht 2009 der Abteilung Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Abteilung Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien 
   
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Vorlage zur Kenntnisnahme

Vorwort

 

Tätigkeitsbericht 2009 der Abteilung Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal

Vorwort

 

Auch 2009 wurde kontinuierlich an der qualitativen Verbesserung der Ausbildung gearbeitet, die in den Büroberufen auf hohem zahlenmäßigem Niveau fortgesetzt wurde. Mit dem 2. „Tag der Ausbildung“ am 16. September gemeinsam mit den Abteilungen Bau („grüne Berufe“ und Vermessung) und Wirtschaft (Bibliotheksausbildung) wurde den Schulen im Bezirk ein intensives Beratungsangebot gemacht. Der Auszubildendenaustausch mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde nunmehr im 19. Jahr erfolgreich fortgesetzt. Erstmals wurden Auszubildende der Mannheimer Stadtverwaltung bei uns zu Praktika empfangen und betreut.

 

Die SE Personal wurde an die auf 2393 reduzierte Beschäftigungszahl und die vorgegebenen personellen Sparmaßnahmen angepasst.

 

Die Fortbildung und speziell das Gesundheitsmanagement wurden, wie die Zahlen belegen, weiter eindrucksvoll verstärkt und durch die Mitarbeiterschaft bestens angenommen. Einer der Höhepunkte waren die 4. Gesundheitstage im Juni 2009.

 

Das Verwaltungs- und Informationszentrum (VIZ) setzte seine umfassende Informationsarbeit als Verwaltungsbibliothek erfolgreich fort.

 

Die Inneren Dienste leisteten eine verlässliche Arbeit zum Vorteil aller Kolleginnen und Kollegen in unserer öffentlichen Verwaltung. Die Zusammenführung der „Post- und Materialverwaltung/Vervielfältigungsstelle“ am Fehrbelliner Platz hat sich bewährt.

 

Die Zusammenarbeit mit den Beschäftigtenvertretungen war auch 2009 vertrauensvoll und ergebnisorientiert.

Die beachtliche Flexibilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bürgerdienste, speziell des Wohnungsamtes und der Bürgerämter, ist angesichts der zunehmenden Belastungen, der regelmäßigen Sonnabend-Öffnung des Bürgeramtes Hohenzollerndamm sowie der Öffnung der Außenstelle in der Cunostr. 1 im Rahmen einer Seniorenfreizeitstätte positiv hervorzuheben. Den Kolleginnen und Kollegen ist für ihr Engagement besonders zu danken. Die Vorbereitung und Durchführung des Volksbegehrens ProReli, der Europawahl und der Bundestagswahl lief auch dank der Unterstützung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem zentralen Stellenpool und durch Außeneinstellungen reibungslos.

 

Die Vielfalt der Angebote des Standesamtes einschließlich des 7. „Tags der offenen Tür“ in und rund um die Villa Kogge zeichnete unseren Bezirk im besonderen Maße aus.

 

Die erfolgreiche Arbeit der Einbürgerungsbehörde ermöglichte den Ab­schluss von 801 Einbürgerungen bei einem steigenden Antragseingang von 1139.

 

Schließlich hat das Amt für Ausbildungsförderung und Unterhalts­sicherung durch innovatives Herangehen und gezielten Personaleinsatz eine hohe Leistungsfähigkeit bewiesen.

 

Allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses Gesamtergebnis in der Abteilung Bürger­dienste, Ausbildungsförderung und Personal ermöglicht haben und mit außer­ordentli­chem Einsatz ihre Tätigkeit ausführten, danke ich sehr. Es ist ihnen gelungen, den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber eine kompetente, erfolgsorientierte und zugewandte Verwaltung darzustellen!

 

Ein besonderer Dank gilt dem neuen Leiter der Serviceeinheit Personal und Innere Dienste, Peter Paul, der mit großem Engagement, Fingerspitzengefühl und Sachver-stand die Arbeit seines Vorgängers, Rolf Bonow, fortsetzt.

 

 

Joachim Krüger, Bezirksstadtrat

 

 

 


SE Personal und Innere Dienste

 

Übersicht

 

A         Fachbereich Personal

 

I.          Personalstelle

I.1        Personalentwicklung

I.2        Allgemeines

I.3        Dienstreisen

II.          Ausbildung

III.         Gesundheitsmanagement und Fortbildung

IV.        Verwaltungsinformationszentrum (VIZ)

 

B         Fachbereich Innere Dienste

 

I.          Arbeitsschutz

II.          Ermittlungsdienst

III.         Familienkasse

IV.        Poststelle / Materialverwaltung / Vervielfältigung

 

 

A       Fachbereich Personal

I.        Personalstelle

I.1      Personalentwicklung

Die Personalstelle war im Berichtszeitraum mit den Personaleinzelangelegenheiten von ca. 2.400 Beschäftigten betraut, deren Arbeitsschwerpunkt die inhaltlich volle Wahrneh­mung und Ausgestaltung des Produktes „Beschäftigungsverhältnisse“ war.

Die Beschäf­tigungsgruppen verteilten sich wie folgt:

 

Personalbestand                               31.12.2008    31.12.2009

Beamtinnen/Beamte                         874                841

Angestellte                                                  1.198              1.214

Lohnempfängerinnen/Lohnempfänger       341                338

insgesamt:                                                  2.413              2.393

 

Die Beschäftigtenzahl des Vorjahres verringerte sich um 20 Beschäftigte.

Es wurden 37 Beförderungen (Beamte/Beamtinnen) und 37 Höhergruppierungen      (Ar­beitneh­mer/Arbeitnehmerinnen) durchgeführt, davon 32 im Angestellten- und 5 im Lohnbereich.

Ein Beamter wurde zum Aufstieg vom mittleren in den gehobenen nichttechnischen Dienst der allgemeinen Verwaltung zugelassen.

Eine Beamtin wechselte gemäß § 17 Laufbahngesetz vom höheren vermessungstechni­schen Dienst in den höheren allgemeinen Verwaltungsdienst.

Darüber hinaus begann im Jahr 2009 für 28 Arbeitnehmer/innen die Altersteilzeit im Rahmen der Arbeitsphase.

Eine Angestellte wurde in das Beamtenverhältnis, 16 Auszubildende wurden in das Ange­stell­ten­verhältnis und 3 Auszubildende in das Lohnempfängerverhältnis über­nom­men.

 

Sonstiges zur Personalfluktuation

 

Neu eingestellt wurden im Jahre 2009 insgesamt 98 Dienstkräfte:

Im Bereich Tarif (ohne Auszubildende) wurden 52 Neueinstellungen vorgenommen (davon 42 Angestellte und 10 Lohnempfänger/innen).

Darüber hinaus wurden insgesamt 46 tariflich Auszubildende neu eingestellt.

 

In unsere Bezirksverwaltung wurden im Jahr 2009 36 Dienstkräfte (3 Beamte, 28 An­-ge­stell­te, 1 Lohnempfänger, 4 Auszubildende), davon 21 Dienstkräfte aus dem ZeP     (3 Beamte, 17 An­gestellte, 1 Lohnempfänger), versetzt.

 

Hinzu kamen 38 Wiedereintritte (35 Angestellte, 3 Arbeiter).

 

2 zuvor ausgesprochene Versetzungen zum ZeP (Beamte) mussten 2009 rückgängig ge­macht werden, da sie nicht rechtskräftig geworden waren.

 

Im Jahre 2009 waren somit insgesamt 174 Eintritte zu verzeichnen.

 

1 Angestellter und 1 Arbeiter sind im Jahr 2009 verstorben.

 

20 Arbeitnehmer sind wegen Erreichens der Altersgrenze, 12 wegen vorgezogenem Alters­ruhegeld, 7 wegen Erwerbsunfähigkeit und 13 durch Auflösungsvertrag ausgeschieden, 1 Ar­beitnehmer hat sein Arbeitsverhältnis gekündigt, 1 Arbeitnehmer wurde gekündigt.

 

4 Auszubildende beendeten 2009 ihr Ausbildungsverhältnis durch Auflösungsvertrag,   2 Aus­zubildende wurden arbeitgeberseitig gekündigt.

 

80 Dienstkräfte sind durch Vertragsablauf ausgeschieden (48 Angestellte, 8 Lohnempfänger und 24 Auszubildende).

 

22 Beamte wurden in den Ruhestand versetzt, davon 7 wegen Dienstunfähigkeit.

Versetzt in andere Bereiche wurden insgesamt 28 Dienstkräfte (8 Angestellte, 2 Lohn­empfän­ger, 18 Beamte), davon 15 zum ZeP (11 Beamte, 2 Angestellte, 2 Lohnempfänger).

 

Ausgeschieden sind im Jahr 2009 somit insgesamt 192 Dienstkräfte.

 

 

I.2      Allgemeines

Besoldung

Herausragendes Ereignis im Jahr 2009 auf dem Gebiet des Beamtenrechts waren die Aus­wirkungen der Föderalismusreform I. An die Stelle der bisherigen Rahmengesetzgebung für die allgemeinen Rechtsverhältnisse der Landes- und Kommunalbediensteten trat eine kon­kurrierende Gesetzgebungsbefugnis des Bundes. Das in Umsetzung der neuen Kompetenz­verteilung erlassene (Bundes-)Gesetz zur Regelung des Statusrechts der Beamtinnen und Beamten in den Ländern (Beamtenstatusgesetz – BeamtStG) vom 17.06.2008 trat in Berlin mit Wirkung vom 01.04.2009 in Kraft. Die Neuregelung auf Bundesebene machte es er­for­der­lich, die bisherigen Regelungen des Landesbeamtengesetzes grundlegend zu überprü­fen, die weiterhin notwendigen Regelungen systematisch neu zu ordnen und zeitgleich mit dem BeamtStG in Kraft treten zu lassen. Durch das Dienstrechtsänderungsgesetz (DRÄndG) vom 19.03.2009, das mit Wirkung vom 01.04.2009 in Kraft trat, wurde das Landes­beam­tengesetz neu erlassen und die von der Neuordnung  des Statusrechts betroffenen dienst­recht­lichen Rechtsvorschriften angepasst. Im Frühjahr 2009 wurde daher für die Mitarbei­terinnen/Mitarbeiter der SE Personal eine Fortbildungsveranstaltung zum BeamtStG und DRÄndG durchgeführt.

Sofortiges Handeln durch die Personalstelle wurde durch den Wegfall der Anstellung und den Entfall der Altersgrenze bei Verbeamtungen auf Lebenszeit (bisher 27. Lebensjahr) er­forderlich.

Nachdem bereits Ende 2008 die ersten Anträge von Beamtinnen und Beamten eingegangen waren, die aufgrund einer Entscheidung des LAG Berlin-Brandenburg für den Bereich Tarif und unter Berufung auf das Diskriminierungsverbot wegen Alters eine Einstufung in die höchste Dienstaltersstufe geltend machten, setzte sich dieser Trend 2009 verstärkt fort. Ins­gesamt liegen bisher 56 derartige Anträge vor. Da in diesem Zusammenhang zwischen­zeitlich eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Berlin anhängig ist, wurde den Betroffenen ein Zwischenbescheid erteilt und vorgeschlagen, eine Entscheidung über die Anträge – bzw. bei Widersprüchen gegen bereits ergangene Bescheide eine Entscheidung über den Widerspruch – bis zum Abschluss des Verwaltungsgerichtsverfahrens zurückzustellen.

Aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur Übertragbarkeit von krank­heitsbedingt nicht realisierten Urlaubsansprüchen für den Arbeitnehmerbereich wurden 2009 entsprechende Ansprüche auch von Beamten/Beamtinnen geltend gemacht. Da die zustän­dige Senatsverwaltung für Inneres und Sport nach Vorlage des obigen Urteils prüfen wollte, ob aufgrund der Entscheidung auch eine Anpassung der Rechtslage für Beamte erforderlich ist, wurden Zwischenbescheide an die Antragsteller/-innen erteilt.

Am 25.11.2009 wurde von der Auswahlkommission des Senats mitgeteilt, dass ein Aus­wahl­verfahren für den Aufstieg in den höheren Dienst durchgeführt wird. Der Meldeschluss wurde auf den 15.01.2010 festgelegt. Durch Mitteilungsblatt vom 03.12.2009 wurden die in Frage kommenden Beamtinnen und Beamten darüber informiert und gebeten, ihre Bewer­bungen bis zum 11.12.2009 einzureichen. Daraufhin gingen 6 Bewerbungen ein. Als Ergeb­nis eines internen Auswahlverfahrens wurden 4 Beamtinnen / Beamte der Auswahlkommis­sion gemel­det. Für diese Bewerberinnen / Bewerber waren umfangreiche Begründungs­vermerke, Le­bens­­läufe und Aufstellungen über Fortbildungs­veranstaltungen zu fertigen.

Durch das Inkrafttreten des Bürgerentlastungsgesetzes zur Krankenversicherung vom 16.07.2009 mit Wirkung vom 01.01.2010 wurde der Abzug von Vorsorgeaufwendungen in wesentlichen Bereichen geändert (verbesserte steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung). Ende 2009 ging daher eine Vielzahl von ent­spre­chenden Bescheinigungen ein, die die Betroffenen von ihren Krankenkassen zur Vorlage beim Dienstherrn erhalten hatten.

 

Tarif

Im Bereich Tarif wurde das Jahr 2009 unter anderem durch den Volksentscheid „ProReli“, die Europawahl und die Wahlen zum Deutschen Bundestag geprägt, die jeweils mit be­fristeten Außeneinstellungen verbunden waren. Erstmals wurden in diesem Zusammen­hang auch die Gelöbnisse der einzustellenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Personalstelle vorgenommen.

 

Durch die Senatsverwaltung für Inneres und Sport wurde im Jahr 2009 eine übertarifliche eingruppierungsmäßige Behandlung der Mitarbeiter des Allgemeinen Ordnungsdienstes der Ordnungsämter festgelegt, die durch Abschluss entsprechender Nebenabreden mit den Be­schäftigten umzusetzen war.

Hervorzuheben sind auch diverse einzelfallbezogene Beratungen der Fachab­tei­lun­gen u.a. hin­sichtlich Eingruppierung und Anerkennung von notwendigen Vor­zei­ten sowie der Er­fül­lung personenbezogener Voraussetzungen zur Übertragung bestimm­ter Tätigkeiten.

Zu 8 arbeitsgerichtlichen Verfahren wurden Stellungnahmen gegenüber dem Rechts­amt ab­ge­geben. Darüber hinaus wurden 16 Ermittlungsverfahren zur Prüfung arbeitsrechtlicher Maß­­nahmen aufgrund von Pflichtverstößen durchgeführt.

Im Jahr 2009 urteilte der Europäische Gerichtshofs (EuGH) sowie das Bundesarbeitsgericht (BAG), dass ein Urlaubs-(abgeltungs-)anspruch des gesetzlichen Teil- und Vollurlaubs nicht erlischt, wenn der Urlaubsanspruch aufgrund krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers bis zum Ende des Urlaubsjahres oder darüber hinaus bis zum Ende des Über­tragungszeitraums nicht erfüllt werden kann. Die Auswirkungen der Rechtsprechung wa­ren zu prüfen, entsprechende Hinweise an die Büroleitungen zu geben und einzelfall­bezogene Entscheidungen zu bestehenden Ansprüchen aus Vorjahren zu treffen.

Ferner waren die zum 01.01.2010 eintretenden Änderungen der Arbeitszeit aufgrund des Weg­falls der Kürzungsregelungen des Anwendungs-TV Land Berlin umzusetzen und zu ko­or­di­nie­ren.

 

 

I.3      Dienstreisen

Gemäß BVV-Beschluss 0409/3 sind nachfolgend die in 2009 durchgeführten Dienstreisen der Abt. Bürgerdienste aufgeführt:

Bereich

Dauer

Ziel

Verkehrs-mittel

Kosten

Nutzen/Zweck

AbtL

08.06.-13.06.

Apeldoorn/NL

Bus

0,00 €

partnerschaftl. Begegnung

AbtL

26.08.-31.08.

Gladsaxe/Dk

Flug

0,00 €

partnerschaftl. Begegnung

AbtL

13.11.-16.11.

Budapest/H

Flug

56,58 €

Studien/Tagung

Ausbildung

08.10.-10.10.

Presseck

Pkw privat

210,00 €

Studien/Tagung

Leitungskräfte

08.10.-10.10.

Presseck

Bus

1.425,00 €

Studien/Tagung

VIZ

14.05.

Apeldoorn/NL

Bahn

42,30 €

allg. Verwaltungstätigkeit

 

 


II.       Ausbildung

Im Jahr 2009 wurden Auszubildende in den Berufen Fachangestellte/r für Bürokommuni­ka­tion, Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation und Verwaltungsfachangestellte/r ausge­bildet.

Zum 01.09.2009 sind 24 Ausbildungsplätze neu besetzt worden, die sich wie folgt verteilen:

7          Fachangestellte(r) für Bürokommunikation

8          Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation

            9          Verwaltungsfachangestellte(r)

Im Januar 2009 wurde mit dem Auswahlverfahren zum Einstellungstermin 01.09.2009 be­gon­nen. Insgesamt sind 1.042 Bewerbungen eingegangen. Es wurden insgesamt   72 Bewer­ber/innen zum Einstellungstest eingeladen. An den 12 Terminen haben 54 Bewerber/innen teilgenommen, 34 Bewerber/innen haben den Test bestanden, 12 sind unentschuldigt fern­geblieben.

Am 01.09.2009 befanden sich in Ausbildung:

20      Fachangestellte für Bürokommunikation (18 weiblich, 2 männlich)

25     Kauffrauen/Kaufmänner für Bürokommunikation (17 weiblich, 8 männlich)

26     Verwaltungsfachangestellte (16 weiblich, 10 männlich)                             

71     Auszubildende insgesamt

Die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben:

7        Fachangestellte für Bürokommunikation

8       Kauffrauen/Kaufmänner für Bürokommunikation

7       Verwaltungsfachangestellte                                                                           

22     Auszubildende insgesamt

Im Jahr 2009 wurden zwölf Auszubildende in einem zeitlich befristeten Arbeitsverhältnis wei­ter­beschäftigt:

3        Fachangestellte für Bürokommunikation (6 Monate)

3       Kauffrauen/Kaufmänner für Bürokommunikation (12 Monate)

2       Kauffrauen/Kaufmänner für Bürokommunikation (6 Monate)

4       Verwaltungsfachangestellter (12 Monate)                                                   

Eine Auszubildende (Verwaltungsfachangestellte) konnte unbefristet im Gesundheitsamt über­­­nommen werden.

Eine Auszubildende (Kauffrau für Bürokommunikation) aus dem Vorjahr konnte ebenfalls un­befristet übernommen werden.

Sieben weitere Auszubildende hätten unsere Anspruchsvoraussetzungen für einen Zeit­ver­trag erfüllt, sind jedoch freiwillig ausgeschieden, um bei anderen Betrieben eine Tätigkeit auf­zunehmen.

 

Ausbildungsplätze

 

Für die Auszubildenden standen nach dem Stand Dezember 2009 42 Ausbildungsmöglich­keiten in den Verwaltungsbereichen der Abteilungen sowie max. 18 Ausbildungsplätze in Schulsekretariaten zur Verfügung. Diese können jedoch nicht alle dauerhaft besetzt werden.

 

Die Ausbildungsplätze verteilen sich wie folgt:

20 dauerhaft besetzbare Stellen

1 zeitweise besetzbare Stelle (nach Rücksprache)

Soz

7 dauerhaft besetzbare Stellen

1 zeitweise besetzbare Stelle (mit Pausen)

Wi

6 dauerhaft besetzbare Stellen

Fin

3 dauerhaft besetzbare Stellen

Jug

3 dauerhaft besetzbare Stellen

18 besetzbare Schulsekretariate (nicht in den Ferienzeiten)

Bau

1 dauerhaft besetzbare Stelle

 

Im Jahr 2009 kamen vier weitere Ausbildungsplätze außerhalb des Bezirksamtes im Job­center hinzu, die mittlerweile jedoch wieder weggefallen sind.

 

Auszubildendenaustausch Marburg

 

Im Rahmen der partnerschaftlichen Beziehungen zum Landkreis Marburg-Bieden­kopf be­such­ten vom 10.10.2009 bis 17.10.2009 neun Auszubildende und ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie die Ausbildungsleitung unseren Bezirk.

Die organisatorische Planung für den Besuch der Marburger Auszubildenden wurde gemein­sam mit unseren Auszubildenden vorgenommen. An vielen Programmpunkten haben unsere Auszubildenden mit teilgenommen und die Marburger während der Projektarbeit betreut.

Der Gegenbesuch unserer Auszubildenden fand wegen der in 2009 ausgebuchten Jugendher­berge in der Zeit vom 10.01.2010 bis 16.01.2010 statt.

 

Besuch aus der Partnerstadt Mannheim

 

In der Zeit vom 19.10.2009 bis 30.10.2009 besuchten uns zwei Auszubildende und zwei Be­treuerinnen (je eine je Woche). Die Auszubildenden waren in verschiedenen Bereichen (u.a. BüDi, WiFö, Stand) eingesetzt und hatten so einen umfangreichen Überblick über die Ver­wal­tungsstruktur des Bezirksamtes.

Die Betreuerinnen wurden von verschiedenen Verwaltungsmitarbeitern betreut.

 

„Tag der Ausbildung“

 

Der zweite „Tag der Ausbildung“ am 16.09.2009 wurde von den Auszubildenden mitbetreut. In Arbeitsgemeinschaften wurden Vorschläge und Ideen erarbeitet und umgesetzt. Viele der Auszubildenden haben freiwillig bei der Gestaltung der Darstellung der Ausbildung in den Ver­waltungsberufen mitgewirkt und standen während der Veranstaltung als Ansprech­partner/in zur Verfügung.

 

Einführungsphase und Lerngruppen

 

Im Rahmen der Einführungsphase für neue Auszubildende erfolgten im Jahr 2009 wieder verschiedene Informationsveranstaltungen. Themen waren unter anderem Datenschutz, Ein­führung in den Aufbau der Berliner Verwaltung, Ergonomie am Arbeitsplatz, Einführung ins öffentliche Dienstrecht und Brandschutz mit praktischen Löschübungen.

Die Auszubildenden haben im Jahr 2009 wieder selbstständig Lerngruppen gebildet. The­men waren unter anderem gezielte Klausurvorbereitungen, Projektpräsentationen oder Prü­fungsvorbereitungen.


III.      Fortbildung und Gesundheitsmanagement

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 3.016 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult. An (externen) Schulungen bei der VAk nahmen 244 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil, auf Inhouse-Schulungen entfielen 2.772 Teilnehmende (91,9%).

Folgende 242 Inhouse-Schulungen wurden durchgeführt:

·        54 abteilungsspezifische Schulungen, davon

  6  Schulungen Job-Center

18  Schulungen Abt. Wi

  9  Schulungen Abt. Soz

  3  Schulungen Abt. Jug

  7  Schulungen Abt. Bü

11  Schulungen Abt. Bau

·        15 Schulungen zum Betrieblichen Brandschutz

·        5 Schulungen zum Thema: Erste Hilfe

·        9 Schulungen zum Arbeitsschutz und Sicherheit

·        3 Schulungen zur Kosten- und Leistungsrechnung

·        7 Schulungen zu Verhaltenstraining/Kommunikation

·        2 Schulungen der Frauenvertreterin

·        8 Schulungen zu besonderen Rechtsgebieten

·        11 Intranet/Internet-Schulungen

·        15 weitere IT-Schulungen

·        113 Schulungen bzw. Aktivitäten zum Gesundheitsmanagement-/Förderung

Teilnehmer/innen an Verwaltungs- und Aufstiegslehrgängen:

·        3 Teilnehmerinnen haben den 16. VL II begonnen.

·        2 Teilnehmer/innen haben den 21. VL I begonnen.

·        2 Teilnehmer/innen haben den 23. VGL begonnen.

·        1 Beamtin hat den 6. Aufstiegslehrgang (AlgD) begonnen.

·        2 Teilnehmer/innen haben den 13. VL II erfolgreich abgeschlossen.

·        2 Teilnehmerinnen haben den 19. VL I erfolgreich abgeschlossen.

·        1 Teilnehmer hat den 22. VGL erfolgreich abgeschlossen.

Besonders zu erwähnen sind die 4. Gesundheitstage am 24.06.2009 im Rathaus Wilmers­dorf und am 25.06.2009 im Rathaus Charlottenburg, die einige hundert Beschäftigte dank der zahlrei­chen Unterstützung durch Krankenkassen und andere Träger von Gesund­heits­­maßnahmen und -einrichtungen intensiv zur Beratung, Bewusstseinsbildung und teil­weise auch aktiven Vorsorge genutzt haben.

 

 


IV.     Verwaltungsinformationszentrum (VIZ)

Das Verwaltungsinformationszentrum ist die Informationsvermittlungsstelle für die Mitar­bei­ter/-innen des gesamten Bezirksamtes. Die Informationsvermittlung ist die wichtigste Ser­viceleistung des VIZ. Das Herz der Informationsvermittlung ist die Bibliothek. Diese ist so konzipiert, dass das Stammpublikum sie in „Selbstbedienung“ nutzen kann und damit mehr Kapazitäten für schwierige Anfragen zur Verfügung stehen.

Im Jahr 2009 wurden entsprechend der Definition des Produktblattes für das Produkt Infor­mationsvermittlung insgesamt 42.613 (2008: 35.893) Infor­mationen an einen be­­stimm­ten Empfänger weitergeleitet. Dies sind im Monatsdurchschnitt 3.551 (2008: 2.991) In­for­matio­nen. Die benötigte Zeit pro Informationsweitergabe schwankt sehr. Manchmal liegt sie unter einer Minute, manchmal aber auch bei einem halben Arbeitstag.

An externe Nutzer und Nutzerinnen, das sind andere Behörden, Institutionen und Bürger und Bürgerinnen, wurden im selben Zeitraum 315 (2008: 232) Informationen zur Verfügung gestellt. Dies sind im Monats­durchschnitt 26.

Der Bestand der Bibliothek ist in der Datenbank des VIZ verzeichnet. Diese kann von jedem PC-Arbeitsplatz im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf eingesehen und benutzt werden. Im Jahr 2009 wurde insgesamt 3.332 (2008: 1.648) Mal über das Internet auf unsere Daten­bank zugegriffen. Hier beträgt der Monatsdurchschnitt 278.

Diese Dienstleistungen wurden von zwei Beschäftigten mit einer Arbeitszeit von 100% und 50% erbracht. Zudem gab es einen Ausbildungsplatz.

Neben der Bibliothek ist die zentrale Verwaltung von Büchern, Zeitschriften und Loseblatt-Sammlungen für das ganze Bezirksamt ein weiterer wichtiger Baustein zur effektiven Infor­ma­tions­vermittlung. Da der elektronische Katalog von jedem vernetzten PC aus benutzbar ist, kann jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin am eigenen PC sehen, ob das gesuchte Werk im Bezirksamt vorhanden ist und wo es steht.

Die zentrale Verwaltung ermöglicht es auch, den Geschäftsgang für die für Bücher- und Zeitschriftenbeschaffungen zuständigen Sachbearbeiter/-innen in den Abteilungen zu ver­einfachen. Zudem ermöglicht es die Inanspruchnahme von 5% Bibliotheksrabatt für Bücher und Loseblatt-Sammlungen.

Im Jahr 2009 wurden 883 (2008: 1.731) Datensätze in unserer Datenbank bearbeitet. Es wur­­den 305 (2008: 470) Titelaufnahmen für Monographien erstellt, davon 208 (2008: 286) für das VIZ und die Querschnittsämter sowie 97 (2008: 181) für die Fachabteilungen. Die hohen Schwankungen bei der Anzahl der Titelaufnahmen für das VIZ kommen einmal durch die je nach Projekt unterschiedlich großen Mengen an erstellten Titelaufnahmen aus dem Altbestand zustande, zum anderen durch eine geringere Menge an Neuerwerbungen. Auf die bestellten Titel der Querschnittsämter hat das VIZ keinen Einfluss. 

Für Neuanschaffungen, die vom VIZ inventarisiert wurden, beliefen sich die Ausgaben auf un­­gefähr 6.181,62 € (2008: 7.200,00 €).

Die Kosten für Neuzugänge an Monographien, die nicht vom VIZ inventarisiert wurden und die sich insgesamt auf ungefähr 4.063,13 € (2008: 10.550,00 €) belaufen, gliedern sich fol­gendermaßen:

Abt. Bau                31                  1.410,26 €

Abt. Bü                     7                     537,41 €

Abt. Fin                    8                     261,01 €

Abt: Jug                   14                    542,33 €

Abt. Soz                  23                    824,44 €

Abt. Wi                    14                    487,68 €

Insgesamt wurden im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf ungefähr 10.244,75 € für Mo­no­graphien (2008: 17.550,00 €) ausgegeben.

Im VIZ gab es 2009 92 (2008: 98) laufende Zeitschriften, die durch Umläufe von der ge­sam­ten Bezirksverwaltung genutzt werden. Zusätzlich werden noch die Zeitschriften der anderen Abteilungen verwaltet. Dies waren 2009 114 (2008: 108). Es gibt also im Bezirksamt mindestens 206 (2008: 206) laufende Zeitschriften. Für Zeitschriften wurden 2009 insgesamt 15.188,70 € (2008: 16.230,00 €) ausgegeben.

Die Kosten für die vom VIZ inventarisierten laufenden Zeitschriften betrugen 2009 unge­fähr  6.682,80 (2008: 7.340,00 €).

Die Kosten der nicht vom VIZ inventarisierten Fachzeitschriften betrugen ungefähr 8.505,90 € (2008: 8.890,00 €):

Abt. Bau                36                   2.777,81 €  

Abt. Bü                  11                      617,00 €    

Abt. Fin                   5                      259,31 €    

Abt. Jug                 18                   1.729,45 € 

Abt. Soz                39                  2.645,31 € 

Abt. Wi                    5                     477,02 €   

Inzwischen sind 52 (2008: 49) elektronische Zeitschriften aus dem Internet im Angebot, die regelmäßig bei Erscheinen an die interessierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen per E-Mail geschickt werden.

Das erhöht die Gesamtzahl der laufenden Zeitschriften auf 258 (2008: 255).

Seit mehreren Jahren hat das VIZ die Juris-Datenbank in einer Einzelplatz-Standard-Ver­sion abon­niert. Die Juris-Datenbank ermöglicht schnelle Recherchen nach Gerichtsentschei­dun­gen und ist inzwischen ein nicht mehr weg zu denkender Bestandteil der Infor­mations­be­schaffung im VIZ. Datenbanken ersetzen zunehmend auch Kommentare und Gesetzes­sammlungen, da sie erheblich aktueller sein können.

Loseblatt-Sammlungen zur Fortsetzung gab es im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf mindestens 301 (2008: 295). Dafür wurden  50.905,13 (2008: 42.020,15 €) ausgegeben.

Davon wurden 129 (2008: 132) vom VIZ inventarisiert, die Kosten für die vom VIZ inventari­sierten Loseblatt-Sammlungen betrugen 2009 ungefähr 21.000,00 (2008: 17.498,04 €).

Die Kosten der 172 (2008: 163) nicht vom VIZ inventarisierten Loseblatt-Sammlungen betru­gen 29.905,13 € (2008: € 24.522,11 €).

Nach Abteilungen aufgeschlüsselt sind das:

Abt. Bau                  38                 5.300,00 €

Abt. Bü                    25                 1.700,00 € (Standesamt nur teilweise)

Abt. Fin                     7                   520,00 €

Abt. Jug                   37                 8.450,00 €

Abt. Soz                  33                5.135,13 €

Abt. Wi                    32                 8.800,00 €

2009 wurden 40 (2008: 125) Medien aus dem Bestand des VIZ makuliert.

 

 

 

Zur Erleichterung der selbstständigen Recherche im Internet wurde eine virtuelle Bibliothek in Form einer Link-Sammlung aufgebaut, die Literatur und Informationen enthält, die für die Beschäftigten des Bezirksamtes wichtig sein können (z.B. Bundestagsdrucksachen). Diese Internet-Quellen stehen im Internet auf der Homepage des VIZ und werden regelmäßig aktu­a­lisiert. In unserer Link-Sammlung werden ungefähr 200 primäre Zugriffe auf Volltexte, Nachschlagewerke oder sonstige wichtige Informationen angeboten.

Im Jahr 2009 wurde mit der Digitalisierung von wichtigen Werken im VIZ begonnen. Dazu gehörten 30 aus dem Landesarchiv ausgeliehene Akten der Stadtverordneten-Versammlung Charlottenburg und einige  Broschüren, die vom Papierzerfall bedroht sind.

Die Leiterin des VIZ war im Rahmen eines EU-Projektes für einen Monat in der Gemeinde Amstelveen in den Niederlanden, wo sie die Struktur des niederländischen Behördenbiblio­theks­wesens untersuchte. Daraus entstanden drei Aufsätze, die in den Mitteilungen der APBB (Arbeitsgemeinschaft der Parlaments- und Behördenbibliotheken) veröffentlicht wurden.

Aus den Niederlanden stammt auch die Idee für eine neue Serviceleistung des VIZ. Seit Juli 2009 wird der Newsletter von LexisNexis ausgewertet. Der Newsletter enthält Kurzfassungen von neuen Gerichtsurteilen und Abstracts von Aufsätzen, die an die mit dem Fachgebiet be­auftragten Mitarbeiter/-innen geschickt werden. Der Service wurde sehr gut angenommen.

Am 23.09.2009 fand im VIZ zum 111-jährigen Bestehen der Bibliothek eine Festveran­stal­tung statt. Die Leiterin stellte die Bibliothek und ihre Serviceleistungen vor. Bezirks­stadtrat Krüger hielt einen Festvortrag zum Thema Wahlen im Wandel der Zeit, der Leiter des Fachbereichs Personal zum Thema Vom Ärmelschoner zum Laptop. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Die Referate wurden mit viel Witz vorgetragen, für das leibliche Wohl war gesorgt, so dass der Abend ein voller Erfolg wurde.

 

 

 

 

 

 

 


B       Fachbereich Innere Dienste

I.        Arbeitsschutz

Im Jahr 2009 gingen 98 Arbeitsunfallmeldungen ein (2008: 85), davon 60 Arbeitsunfälle in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausübung der Tätigkeit (2008: 66) und 38 Unfälle (2008: 19) auf dem Weg zur Arbeit (sog. Wegeunfälle).

Aufteilung aller Unfälle auf die einzelnen Abteilungen:

Abt. Bau – Naturschutz- u. Grünflächenamt   33  (2008: 37)

Abt. Wi                                                                                                     19  (2008: 10)

Abt. Jug                                                                                                   17  (2008: 22)

Abt. Soz                                                                                                   13  (2008:   6)

übrige Abteilungen                                                                                 16  (2008: 10)

Insgesamt wurden 524 arbeitsmedizinische Untersuchungen durchgeführt (einschließlich Augenuntersuchungen und arbeitsmedizinische Untersuchungen für Dienstkräfte des Grün­flächenamtes).

Weiterhin konnte den Dienstkräften im Herbst 2009 im Rahmen des Gesundheits­manage­ments und des Arbeitsschutzes Schutzimpfung gegen saisonale Grippe angeboten werden. Das Angebot nutzten 227 Mitarbeiter/innen.

Zusätzlich zur saisonalen Grippeschutzimpfung wurden allen Beschäftigten Schutzimpfun­gen gegen die Neue Influenza H1/N1 (sog. Schweinegrippe) angeboten. Diese Impfungen (ca. 200) wurden größtenteils durch das Gesundheitsamt - in den dortigen zentralen Impf­stätten – durchgeführt. 

 

 

II.       Ermittlungsdienst

Aufgrund deutlich gestiegener Fallzahlen (Beantragung von Personalausweisen, Lebens­bescheinigungen und Auskunftsersuchen im Zusammenhang mit dem Melderegister) waren auch im Laufe dieses Jahres erhebliche Arbeitsrückstände zu verzeichnen. Lei­der konnten die für 2009 angestrebten personellen Verstärkungen nicht erreicht werden.

 

 

III.      Familienkasse

Zum 01.01.2010 wurde die Familienkasse aufgrund der Familienkassen-Verordnung aus dem Fachbereich Innere Dienste ausgegliedert und in die Landesfamilienkasse des Bezirks­amtes Treptow-Köpenick integriert (Zentralisierung aller bezirklichen Familienkassen). 

Den Mitarbeiterinnen konnten andere Aufgaben in den Sachgebieten des Personalamtes übertragen werden.

 

 

IV.     Poststelle / Materialverwaltung / Vervielfältigung

Im Zuge der Raumoptimierung konnte im März 2009 am Standort Fehrbelliner Platz die räumliche Zusammenführung der Arbeitsbereiche „Poststelle“, „Materialverwaltung“ und „Vervielfältigungsstelle“ abge­­schlossen werden.

 

Amt für Bürgerdienste

 

 

A       Fachbereich Bürgeramt

I.        Die Bürgerämter

Neuer Berlin-Pass wird in den Bürgerämtern ausgegeben

 

Auf Initiative der Sozialsenatorin und unter Mitwirkung des Rates der Bürgermeister war entschieden worden, dass der den vorherigen Sozialpass für Bezieher von Sozialleistungen ersetzende neue Berlin-Pass in den Bürgerämtern ausgegeben werden soll und nicht mehr durch die Job-Center und Sozialämter. Die Verlagerung der Ausgabe in die Bürgerämter sollte zur Entstigmatisierung der Antragsteller beitragen. Die hierfür eingestellten Haushaltsmittel i.H.v. 639 T€ wurden anteilig nach der Zahl der Leistungsbezieher auf die Bezirke verteilt. Auf Charlottenburg-Wilmersdorf entfiel mit 6,8 % der Bezieher (21.148 Fälle) ein Haushaltsbetrag i.H.v. 43.352 €.

Der Berlin-Pass berechtigt zum Erwerb einer vergünstigten Monatskarte für die Verkehrsunternehmen des VBB sowie zu ermäßigten Eintrittskarten in vielen öffentlichen Einrichtungen und zu kulturellen Veranstaltungen. Er wird mit einer Gültigkeit von einem halben Jahr ausgestellt und kann dann noch zweimal jeweils für ein weiteres halbes Jahr verlängert werden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, derart erhebliche zusätzliche Nachfragekunden in den Bürgerämtern zu begegnen und damit verbundenen erheblichen zusätzlichen Wartezeiten und damit einhergehender schlechter Presse für die Bürgerämter, spielte sich der Umgang mit der neuen Aufgabe und den zusätzlichen Besuchern im Laufe des Jahres jedoch wieder etwas ein. Lediglich noch zum Monatswechsel, wenn die Gültigkeitsfristen auslaufen, ist regelmäßig mit erheblich gesteigertem Publikumsaufkommen der Berlin-Pass-Antragsteller zu rechnen.

In Zahlen ausgedrückt wurden in den Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgerämtern insgesamt 32.777 Berlin-Pass-Angelegenheiten wie folgt erledigt:

            20.869 Neuausstellungen

            11.908 Verlängerungen.

 

Neuer barrierefreier Zugang zum Bürgeramt Rathaus Charlottenburg

 

Im März 2009 wurden die Restaurierungsarbeiten im Foyer und Eingangsbereich des Rathauses Charlottenburg abgeschlossen, die auch im Bereich der Zugänge zum Bürgeramt sowie im Wartebereich mit besonderen Unannehmlichkeiten verbunden gewesen waren. Gleichzeitig konnte im Zuge dieser Maßnahmen durch den Einbau einer Lift-Anlage neben den 4 Stufen, die das Foyer zum Bedienungsbereich des Bürgeramtes trennen, ein kürzerer barrierefreier Zugang geschaffen werden. Zuvor mussten mobilitätseingeschränkte Besucher den Fahrstuhl benutzen und konnten erst mit einem langen Umweg über den Mittelgang des Rathauses zu den Bedienzimmern des Bürgeramtes kommen.

 

 

 

 

 

Rückzug der Sonderberatungen in das Bürgeramt Hohenzollerndamm

 

Im Oktober 2009 konnten die zwischenzeitlich in Räume des Rathauses Fehrbelliner Platz ausgelagerten Sonderberatungen des Bürgeramtes wieder in das Bürgeramt zurückkehren. Im Zuge der Erweiterung des Wartebereiches, der bereits im Vorjahr vorgenommen wurde, waren die vormals für die Sonderberatung genutzten Räume für eigene Mitarbeiter des Bürgeramtes benötigt geworden. Mit der Erweiterung des Bürgeramtes in den Gebäudetrakt an der Mansfelder Straße konnte dann auch für die Sonderberatung dort ein neu hergerichteter Raum platziert werden.

 

Kostenlose Info-Terminals in den Bürgerämtern

 

Seit September 2009 sind den Besuchern und Besucherinnen der Bürgerämter in Wartezonen kostenlose Informationterminals zugänglich, mit denen sie barriere- und kosten­frei Infomationen über den Bezirk und seine Leistungen und Angebote aus dem Internet-Auftritt einsehen können. Außerdem gibt es noch Info-Terminals im Rathaus Fehrbelliner Platz und in den Wilmersdorfer Arcaden.

 

Einbruchdiebstahl im Bürgeramt Heerstraße

 

Am letzten Juniwochenende brachen Unbekannte in das Bürgeramt Heerstraße ein und hatten erfolglos versucht, den im Kassenbereich befindlichen Tresor zu knacken. Dabei zerstörten sie nicht nur den nicht zu öffnenden Tresor, sondern auch die Türanlage im Zugangsbereich zur Kasse. Gestohlen wurden Blanko-Dokumenten-Vordrucke sowie zwei Dienstsiegel.

Durch die Beschädigungen an und in der Kasse war die Kassensicherheit in der Folge nicht mehr gewahrt, was dazu führte, dass vorübergehend nur noch der bargeldlose Zahlungsverkehr mittels EC-Card im Bürgeramt Heerstraße zulässig war. Erst im September 2009 konnte der Zahlungsverkehr mit Bargeld wieder aufgenommen werden, nachdem sowohl eine neue einbruchfeste Türanlage als auch ein neuer Geldtresor aufgestellt waren.

Übrigens wurde ein Wochenende später ebenfalls in zwei Bürgerämter (Pankow und Reinickendorf) sowie in Räumlichkeiten in der Ausländerbehörde am Friedrich-Krause-Ufer eingebrochen und ebenfalls Vordrucke sowie Stempel entwendet.

 

Verbesserte Raumsituation und neue Öffnungszeiten in der Außenstelle Halemweg

 

Gemeinsam mit der Stadtteilbibliothek Halemweg gelang es, ein neues Raumkonzept für die Unterbringung der Bedienplätze des Bürgeramtes zu vereinbaren. Während der ferienbedingten Schließzeit der Bibliothek wurden die beiden Bedienplätze des Bürgeramtes aus dem Eingangsbereich in eine von Sichtwänden geschützte Nische im mittleren Teil der Bibliothek verlagert, wo von nun an die Kundenbedienung nicht mehr vor den Augen und Ohren der Wartenden ermöglicht wird. Die Kundensteuerung erfolgt über eine Funk-Aufrufanlage. Gleichzeitig konnte der Wartebereich im Eingangsbereich der Bibliothek ausgeweitet werden, so dass nun auch bei größerem Andrang – wie bei Beginn der Sprechstunde – alle Wartenden auch einen Sitzplatz finden. Auch Bedenken datenschutzrechtlicher Art konnten mit dieser Maßnahme erfolgreich überwunden werden.

 

Öffentlichkeitsarbeit und besondere Aktivitäten

 

·        Teilnahme am Marktplatz der Demokratie am 22.5.2009 am Breitscheidplatz

·        Info-Stand auf dem Fest der Nationen vom 10. bis 12. Juli 2009 auf dem Prager Platz

Einige Zahlen aus den Bürgerämtern im Jahr 2009

 

·        Anzahl der Besucher                                          391.860

·        Ausgestellte Pässe                                             24.751

·        Ausgestellte Personalausweise                        52.115

·        An-, Um- und Abmeldungen                               51.815

·        Erteilte Bewohnerparkausweise                       11.921

·        Verteilte Lohnsteuerkarten                                 223.823

 

 

II.       Staatsangehörigkeitsbehörde

Insgesamt gingen im Jahre 2009 1.139 Anträge auf Einbürgerung, Staatsangehörigkeits­überprüfung und Verzicht, Ausstellung von Negativbescheinigungen sowie Amtshilfe-ersuchen ein.

Dem gegenüber standen 1116 Erledigungen, die sich aufteilen in

45        Staatsangehörigkeitsbeurteilungen (einschließlich Ablehnungen und Rücknahmen)

1          Verfahren auf Erteilung einer Beibehaltungsgenehmigung bzw. Verzicht auf die deutsche Staatsangehörigkeit

801     Einbürgerungen

54        Rücknahmen oder Ablehnung von Einbürgerungsanträgen

 

Die übrigen Erledigungen betreffen hauptsächlich Wegzüge in andere Zuständigkeitsbereiche, Amtshilfe und andere Erledigungsarten (Zweitausfertigungen von Urkunden oder sonstige Bescheinigungen). Die Gesamtzahl der Erledigungen ist somit gegenüber dem Vorjahr um etwa 12 % gestiegen.

Wie bereits in den Vorjahren wurden auch wieder vier Einbürgerungsfeiern als Will-kommensgrüße und Gelegenheit zu Gesprächen mit Vertretern der Bezirksverordnetenversammlung, Bürgerdeputierten und Mitgliedern des Migrantenbeirates in der gewohnten Form durchgeführt am:

·        26. März 2009

·        25. Juni 2009

·        2. August 2009

·        26. November 2009

 

 

III.      Schiedsamtsangelegenheiten

Mittlerweile in guter Tradition fand am 12. Januar 2009 auch wieder das Jahresgespräch als Erfahrungsaustausch zwischen der Abteilungsleitung und den Schiedspersonen statt.

Im Oktober 2009 wurde die Besetzung der Schiedspersonenstelle für den Schiedsamtsbezirk 5 zur Neubesetzung ausgeschrieben, nachdem die vormalige Schiedsperson das Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte. Der Schiedsamtsbezirk 5 umfasst das Gebiet zwischen Spandauer Damm und Eichkamp sowie Havelchaussee und Messedamm.

 

 

 


IV.     Wahlamt

Erstmals fanden in einem Jahr gleich drei Wahlen bzw. Abstimmungen statt. Da die Re-krutierung des erforderlichen zusätzlichen Personals wiederum fast ausschließlich über das Zentrale Personalmanagement erfolgen musste, konnte zumindest erreicht werden, dass ein Großteil der Beschäftigten für alle drei Termine bereit stand. Dadurch konnte insbesondere bei der Wahl zum Deutschen Bundestag im September, die bekanntlich am arbeitsintensivsten ist, auf ein weitgehend eingespieltes Team gesetzt werden.

 

 

V.      Volksentscheid „Pro Reli“

Am 26. April 2009 fand der zweite Volksentscheid in Berlin seit Einführung von Plebisziten durch Änderung der Verfassung im Jahr 1995 statt. Zu dem Volksentscheid über die Einführung des Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion war es gekommen, nachdem dem vorausgegangenen Volksbegehren innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten mehr als 7 % der zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten zugestimmt hatten und das Abgeordnetenhaus den begehrten Beschluss nicht übernahm.

Da bei Volksentscheiden mit einer niedrigeren Beteiligung gerechnet wird, ist es zulässig, weniger Abstimmungslokale einzurichten. So wurden 131 Lokale zur direkten Stimmabgabe vor Ort eingerichtet und 25 Briefabstimmungslokale zur Auszählung der per Briefabstimmung eingegangenen Stimmen. Hierfür waren rund 780 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eingesetzt.  

Von den 216.524 in Charlottenburg-Wilmersdorf Stimmberechtigten beteiligten sich 74.270 Bürgerinnen und Bürger am Volksentscheid. Dies entsprach einer Quote von 34,3 %. Dabei votierten 44.782 (60,3 %) für die Annahme des Volksentscheids, 29.381 (39,6 %) sprachen sich dagegen aus und 107 Stimmen waren ungültig.

 

 

VI.     Europawahl

Am 7. Juni 2009 fanden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Erstmals waren nach einem Neuzuschnitt der Stimmbezirke für Charlottenburg-Wilmersdorf nur noch 172 Wahllokale zur direkten Stimmabgabe vor Ort einzurichten und wie bisher 60 Briefwahllokale zur Auszählung der per Briefwahl eingegangenen Stimmen. Hierfür kamen insgesamt 1.418 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zum Einsatz. 

Zur Teilnahme an der Europawahl waren in Charlottenburg-Wilmersdorf insgesamt 219.378 Bürgerinnen und Bürger berechtigt, davon waren rund 3.000 nichtdeutsche Bürgerinnen und Bürger aus anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Die Wahlbeteiligung bei Europawahlen ist erfahrungsgemäß eher zurückhaltend im Vergleich zu Kommunal- und Bundestagswahlen. An der Wahl teilgenommen haben 92.405 Wählerinnen und Wähler; das ergibt eine Wahlbeteiligung von 42,1 % (-3,5 %). 27.816 Briefwahlanträge wurden gestellt, was einem Anteil von 12,7 % entspricht.

 

 


VII.    Bundestagswahl

Am 27. September 2009 fand die Wahl zum Deut­schen Bundestag statt. Wie schon bei der Europawahl waren 171 Wahllokale zur Stimmabgabe vor Ort und 60 Briefwahllokale einzurichten. Dafür waren 1.548 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz.  

Zur Teilnahme waren in Charlottenburg-Wil­mersdorf insgesamt 218.177 Bürgerinnen und Bürger berechtigt.

Bei einer Wahlbeteiligung von 76,8 % (-3,9 %) haben 53.331 Wahlberechtigte (24,45 %) ihre Wahlunterlagen im Rahmen der Briefwahl beantragt. 

 

 

VIII.   Volksbegehren

Zwischen dem 26. Januar und dem 25. Mai 2009 wurden für das Volksbegehren „Wahlfreiheit für Gäste und Wirte – kein Rauchverbot in Berliner Gaststätten“ Unterschriften gesammelt. Die Trägerin des Volksbegehrens konnte die geforderte Zahl von rund 173.000 Unterstützungsunterschriften nicht erbringen, so dass es nicht zu einem Volksentscheid kam. Von den eingereichten Unterschriften hatte das Wahlamt 5.499 zu prüfen.

 

 

B       Der Fachbereich Standesamt

I.        Reform des Personenstandsgesetzes

Das neue Personenstandsgesetz trat zum 01.01.2009 in Kraft. Die größten Neuerungen des Gesetzes betreffen die Umstellung zur elektronischen Registerführung sowie die Ausgliederung von Personenstandsbeurkundungen als Archivgut.

Hinsichtlich der Umsetzung des Gesetzes, insbesondere der Einführung elektronischer Beurkundungen, hat der Gesetzgeber eine Übergangszeit von 5 Jahren geschaffen. Die eingesetzte Projektgruppe erarbeitete den Ist-Bestand und prüfte die für das Land Berlin mögliche Varianten einer zentralen Datenhaltung. Dabei wurde die Machbarkeitsstudie des Landes Bayern intensiv erörtert. Zunächst findet die Beurkundung als sogenannte Übergangsbeurkundung weiterhin in Papierform statt.

Die zu Archivgut gewordenen standesamtlichen Register sowie die dazugehörigen Sammelakten wurden dem Landesarchiv rechtzeitig (bereits 2008) zur Übernahme angeboten. Dabei stellte sich frühzeitig heraus, dass die Übernahme zunächst nicht unmittelbar erfolgen kann. So war das Standesamt in der Pflicht, Aufgaben in Form von Benutzungen der Bücher und Akten nach archivrechtlichen Bestimmungen zu übernehmen; es entstand ein eigenständiges Archiv, das personell ab 01.07.2009 durch eine Überhangskraft verstärkt wurde.

Die zur Abgabe des Archivguts erforderlichen Listungen und Kennzeichnungen wurden durch eigenes Personal und vorübergehend durch Überhangskräfte vorgenommen. Eine weitere neue Aufgabe aufgrund der Gesetzesänderung ist die Nachbeurkundung von Personenstandsfällen deutscher Staatsangehöriger im Ausland. Während Eheschließungen Deutscher im Ausland bereits vor der Gesetzesänderung im Wohnsitzstandesamt nachbeurkundet werden konnten, so ist dies nun auch für Geburten und Sterbefälle möglich. Im ersten Jahr kam es insgesamt zu 66 Nachbeurkundungen.

 

 

II.   Gesetz zur Anfechtung rechtsmissbräuchlicher Vaterschafts-anerkennungen

Das Gesetz ist zwar bereits seit 01.08.2008 in Kraft, fand jedoch aufgrund einer fehlenden Zuständigkeitsregelung im Land Berlin zunächst keine Anwendung. Nach einem Rundschreiben der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sollte im Rahmen des Allgemeinen Zuständigkeitsgesetzes die Aufgabe dezentral durch die Bezirke wahrgenommen werden. Die Zuordnung in unserem Bezirk erfolgte als neue Aufgabe für das Standesamt. Es gab ein überregionales Treffen der Ausländerbehörde mit den von den Bezirken benannten zuständigen Stellen zur Abstimmung einer möglichst einheitlichen Vorgehensweise.

 

 

III.  Hochzeitsmesse 2009

Das Standesamt beteiligte sich auch im Jahr 2009 wieder mit einem Stand an der  Hochzeitsmesse (November)  auf dem Ausstellungsgelände am Funkturm und konnte zahlreichen Rat suchenden Besuchern in ihren Eheschließungsfragen helfen.

 

 

IV. Trau Dich… 2009

Hinter dem neuen Motto stand die Idee, Eheschließung auch an etwas ungewöhnlichen Orten anzubieten. Neben den bewährten Schiffseheschließungen und Sondersamstagen in verschiedenen Hotels konnten wir als Eheschließungsort mit der Orangerie im Schloss Charlottenburg punkten. Individuelle andere Orte vom Olympiastadion über Funkturm, von Salon bis Ballsaal rundeten das erweiterte Angebot ab und erfreuten sich reger Nachfrage. 53 Paare machten von der Möglichkeit einer Außer-Haus-Trauung Gebrauch.

 

 

V.  Kunst im Amt

Die Nutzung des Wartebereichs für Eheschließungen im Rathaus Schmargendorf als Ausstellungsfläche für Künstler fand erneut gute Resonanz bei den Brautpaaren und ihren Gästen. Eine Fortführung der Aktion „Kunst im Amt“ war somit wünschenswert. Dieses Jahr hatten alle Künstler einen besonderen Bezug zum Bezirksamt. So waren Bilder von Siegfried Schuler „meine art“ (Amtsleiter der Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr), Antonia Bennewitz „Lienzo“ (Auszubildende des Bezirksamtes) und Evelyn Andres „Struktur trifft Farbe“ (Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung) zu sehen.

 

 

VI. Sonderveranstaltungen Rathaus Schmargendorf

Um den Wappensaal auch für andere interessierte Besucher zu öffnen, gab es mehrere themenbezogene Veranstaltungen. So gab es im Frühjahr eine Lesung mit Geschichten und Balladen, einen geschichtlichen Rückblick anlässlich des 60. Jahrestags des Grund­gesetzes sowie im Herbst zur Wiedereröffnung des Saals nach der Baumaßnahme einen geschichtlichen Rückblick über Schmargendorf. Die Themenabende wurden durch den zuständigen Bezirksstadtrat Joachim Krüger gestaltet und fanden rege Nachfrage.

Jeweils 70 bis 90 Besucher konnten gezählt werden.

VII.    Tag der offenen Tür mit Hochzeitsmesse

Am 4. Juli 2009 fand bereits der siebente Tag der Offenen Tür im Dienstgebäude                  Alt Lietzow 28 (Villa Kogge) statt. Von 11.00 bis 17.00 Uhr hieß es „Hereinspaziert“.

26 Aussteller aller Branchen rund um das Thema Hochzeit sorgten durch ihr Angebot für eine kleine Hochzeitsmesse. Programmpunkte wie Brautmodenschau (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standesamtes fungierten als Models), und zwei große Tombolaziehungen steigerten die Attraktivität der Veranstaltung.

Etwa 500 interessierte Besucher konnten gezählt werden.

 

 

VIII.   Jahresendspurt und Rekord

Alle Jahre wieder stellt sich das Standesamt auf einen großen Jahresendspurt ein. Zu Recht, denn auch in diesem Jahr gab es wieder eine Vielzahl von Anfragen für kurzfristige Termine vor dem Jahreswechsel. Dank einer guten Ablauforganisation konnten tatsächlich Paare von einem Tag auf den anderen heiraten, sofern alle Unterlagen vorlagen. Auch hierbei unterstützte das Standesamt im Rahmen der Möglichkeiten. So wurden in den drei Tagen zwischen Weihnachten und Silvester noch 58 Ehen geschlossen.

 

 

C   Der Fachbereich Wohnen

Durch den sprunghaften Anstieg (70 %) der Wohngeldanträge durch die Neufassung des Wohngeldgesetzes erhöhten sich auch die Bearbeitungszeiten.

Trotz Kostenübernahme für 4 Übergangseinsätze durch das Bezirksamt hat sich diese Maßnahme nicht vollständig positiv ausgewirkt. Gründe dafür sind folgende:

-          Keiner der durch das ZEP vermittelten Kräfte war je in der Leistungsverwaltung tätig,

-          die Einarbeitungszeit hat die regulären Mitarbeiter zusätzlich belastet,

-          die tatsächliche Leistung eines Teils der neuen Kräfte war unterdurchschnittlich und

-          3 von 4 Mitarbeitern wurden später als Januar zur Verfügung gestellt und auch vorzeitig wieder abgezogen, so dass von 48 Soll-Monaten nur 39 Monate erbracht worden sind. Hierbei sind Urlaubs- und Krankheitsausfälle nicht berücksichtigt.

Das heißt auch: als die Einarbeitung abgeschlossen war und sich Erfolg einstellte, sind die MA abgezogen worden.

Darüber hinaus hat sich der Krankenstand der Mitarbeiterschaft weiterhin bei durchschnittlich 20 %, der Gesamtausfall bei durchschnittlich 35 % anhaltend hoch erwiesen.

Durch Einsparungen im Bereich sozialer Wohnungsbau musste eine Mitarbeiterin aus dem Wohngeldbereich abgezogen werden.

Weitere Verstärkungen aus dem LUV oder der Abteilung durch Umsetzung von Mitarbeitern wirken sich nur langsam aus.

Erste positive Auswirkungen und ein nachhaltiger Rückstandsabbau ergaben sich erst im 2.Quartal 2010.

Im Wohngeldbereich gingen in 2009 7110 Anträge ein.

Weiterhin sind der Beratungsaufwand und auch die Zahl der Rückforderungen groß.

 

 

BaföG-Amt

 

1. Allgemeine Arbeitssituation

Das Amt für Ausbildungsförderung hat sich im Jahr 2009 darauf konzentriert, die       BAföG-Reform möglichst kundenfreundlich umzusetzen. Zu dem in 2008 gestiegenen Antragsniveau folgte ein Jahr später die Anhebung des Antragszahlen bei den Folgeanträgen unter gleichbleibend hohem Niveau bei den Erstanträgen.

Da sich die Arbeitsabläufe aus 2008 als sehr erfolgreich erwiesen hatten, wurden auch in 2009 durchgängig den in Ausbildung befindlichen Auszubildenden die Folgeanträge zugesandt, der Info-Point wieder aktiviert und mit Hilfe von Schließzeiten ab Ende    Oktober für Arbeitsruhe  in den Sachgebieten gesorgt.

Beschwerden über zu lange Bearbeitungsfristen konnten im Wesentlichen vermieden werden.

Die Förderzahlen im Schülerbereich sind im zweiten Schuljahr nach der BAföG-Reform  gegenüber 2007 um 31,6% gestiegen.

Trotz intensiver Bemühungen konnten von den drei ab Januar 2009 zusätzlich zur Verfügung gestellten Sachbearbeiterstellen erst nach mehreren erfolglosen Erprobungsversuchen 2 Stellen in 2009 und die dritte erst in 2010 besetzt werden.

Bedauerlicherweise wurden die durch die Senatsverwaltung für Finanzen mit dem Produktbudget 2010 nochmals zusätzlich zugewiesenen Personalmittel dem Amt für Ausbildungsförderung nicht zur Verfügung gestellt.

 

 

2. Statistik

Im Amt für Ausbildungsförderung und Unterhaltssicherung sind in 2009 zur Bearbeitung eingegangen:

1. Anträge nach dem BAföG / Schüler                           12.500

2. Anträge nach dem BAföG / Studenten                            850

3. Anträge nach dem AFBG                                              1.030

4. Anträge nach dem USG                                                 1.100

5. Widersprüche                                                                     740

 

Im Amt für Ausbildungsförderung und Unterhaltssicherung wurden in 2009 ausgegeben:

1. Zuschüsse nach dem BAföG                           33.150.000 €

2. Darlehen nach dem BAföG                                     950.000€

3. Zuschüsse nach dem AFBG                              1.230.000 €

4. Leistungen nach dem USG                                1.800.000 €

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen