Drucksache - 1324/3  

 
 
Betreff: Kantstraße 79 - Historische Aufarbeitung der Nutzung des Gebäudekomplexes I
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/Grüne 
Verfasser:Verrycken/Wuttig/Dr.Timper/Dr.Zöbl/Dittner/Dr. Hess/Ludwig 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
28.05.2009 
31. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Kultur und Weiterbildung Beratung
25.06.2009 
29. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
09.07.2009 
33. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Zwischenbericht

Die BVV möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 09.07.2009 folgenden Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, die Geschichte des Gebäudekomplexes Kantstraße 79 (u.a. Grundbuchamt Charlottenburg), vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus, als ein Gebäude als Frauengerichtsgefängnis genutzt wurde, aufzuarbeiten, mit dem Ziel, dort eine Mahntafel zu installieren. Der Text der Mahntafel ist gemeinsam mit der Gedenktafelkommission zu erarbeiten.

 

Hierzu wird Folgendes berichtet:

 

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich zunächst bei dem JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf um die Einrichtung einer entsprechenden Maßnahme bemüht, da die notwendige Recherche zum Gebäudekomplex Kantstraße 79, bzw. zum ehemaligen Frauengefängnis, nicht durch die Mitarbeiterschaft des Museums bewältigt werden kann und Mittel für die Beauftragung von Externen nicht zur Verfügung stehen. Im April dieses Jahres teilte das JobCenter nach Ablehnung der Maßnahme und daraufhin erfolgten Einspruch mit, dass "aufgrund der Struktur der einzusetzenden Teilnehmer kein arbeitsmarktpolitisches Interesse an der Einrichtung der Maßnahme" gegeben sei.

 

Aufgrund dieser Ablehnung hat sich die Museumsleiterin bemüht, eine kleine AG ehrenamtlicher Hobbyhistoriker und -historikerinnen zu bilden, die sich der Erforschung der Geschichte des Gebäudekomplexes und des Gefängnisses widmet. Diese AG ist am 17.06.2010 das erste Mal zusammengekommen und führt seitdem Recherchen durch, deren Ergebnisse und Dokumentationen sollten in den abzustimmenden Text der Gedenktafel einfließen.

 

In der Zwischenzeit hat der Liegenschaftsfonds Berlin ein Bieterverfahren zum Verkauf der Immobilie durchgeführt, die Realisierung der Gedenktafel sollte daher unter Einbeziehung des neuen Eigentümers vorgenommen werden.

 

Das Bezirksamt wird zu gegebener Zeit über den weiteren Fortgang berichten.

 

Monika Thiemen


 

 
 

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