Drucksache - 1317/3  

 
 
Betreff: Mündliche Anfragen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordnete 
   
Drucksache-Art:Mündliche AnfragenMündliche Anfragen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
30.04.2009 
30. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Mündliche Anfragen

SPD-Fraktion

1. Mündliche Anfrage                Evelyn Andres

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. George-Grosz-Platz

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wann ist mit der Umgestaltung des George-Grosz-Platzes zu rechnen?

 

2.      Welche Finanzierungsmöglichkeiten hat das Bezirksamt bisher geprüft und mit welchem jeweiligen Ergebnis?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

2. Mündliche Anfrage                Carsten Engelmann

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Messe Berlin stellt Abrissantrag für die Deutsch-

                                                    landhalle

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Womit begründet die Messe Berlin ihren Abrissantrag für die Deutschlandhalle auch im Hinblick auf die Aufhebung des Denkmalschutzes?

 

2.      Hat das Bezirksamt bereits über den Abrissantrag entschieden und wenn ja, mit welchem Ergebnis?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

3. Mündliche Anfrage                Alexander Kaas Elias

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Wann wird die Prinzregentenstraße Fahrrad-

                                                    straße?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wie ist der Stand der Umsetzung der Prinzregentenstraße zur Fahrradstraße?

2.      Wann wird die Prinzregentenstraße eine Fahrradstraße sein?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Naumann (in Vertretung für Frau BzStRin Schmiedhofer):

 

Zu 1.:

Die Ausweisung der Prinzregentenstraße als Fahrradstraße zwischen Prager Platz und Wexstraße wurde am 21.10.2008 gegenüber dem Fachbereich Tiefbau straßen­verkehrsbehördlich angeordnet. In der gemeinsamen Besprechung zu Radverkehrs­infrastrukturmaßnahmen bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am 03.03.2009, an der auch der Fachbereich Tiefbau und die Polizei teilnahmen, wurde die Finanzierung durch die Senatsverwaltung unter der Voraussetzung in Aussicht gestellt, dass die zunächst gemäß einem Regelplan vorgesehen Aufpflasterungen an drei Kreuzungen entfallen können. Dadurch würden sich die Kosten der Maßnahme verringern. Diese Änderung wurde inzwischen von der Straßenverkehrsbehörde in Abstimmung mit der Polizei vor Ort geprüft. Die straßenverkehrsbehördliche Anordnung vom 21.10.2008 wurde entsprechend geändert und am 29.04.2009 dem Fachbereich Tiefbau zu­geleitet .

Dieser nimmt nun eine Kostenschätzung vor, die der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zugeleitet wird. Nach Zuteilung der Mittel erfolgt die Ausschreibung.

 

Zu 2.:

Nach Einschätzung der Abteilung Bauwesen kann mit der abschließenden Ausfüh­rung in diesem Jahr gerechnet werden.

 

 

4. Mündliche Anfrage                Dr. Wilfried Fest

                                                    FDP-Fraktion

                                                    Betr. Rekonstruktion des Schoeler-Schlösschens

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wie beurteilt das Bezirksamt den Bescheid der obersten Denkmalbehörde?

 

2.      Ist das Bezirksamt nunmehr bereit, die Genehmigung auf der Grundlage der von der obersten Denkmalbehörde gemachten Auflage zu erteilen?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

5. Mündliche Anfrage                Wolfgang Tillinger

                                                    Fraktion Die Linke.

                                                    Betr. JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wie viele nicht besetzte Stellen hat das JobCenter Charlottenburg-Wilmersdorf und wie viel davon sind vom Bezirksamt zu besetzen?

 

2.      Wie viele Mitarbeiter mit Zeitverträgen sind am 1. April 2009 im JobCenter beschäftigt?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Naumann (in Vertretung für Frau BzStRin Schmiedhofer):

 

Zu 1.:

Die Trägerversammlung des Jobcenter (JC) beschließt jährlich einen Kapazitätsplan, in dem die Anzahl der Mitarbeiter/innen festgelegt wird. Diese Festlegung bildet die Obergrenze für den Einsatz von Personal innerhalb des JC. Er enthält keine Festlegung für die am JC beteiligten Träger, wie viele Mitarbeiter/innen jeweils einzubringen sind.  Die Untergrenze für das Personal, das das Bezirksamt in das JC einbringt, ist die Anzahl an Mitarbeiter/innen, die für die vom JC übernommenen kommunalen Aufgaben benötigt werden. Dies entspricht einem Personalanteil von 12,6 % an der Gesamtzahl der Beschäftigten gemäß kommunalem Finanzierungsanteil, den das Bezirksamt am Verwaltungskostenbudget des JC zu tragen hat.

 

Mit Stand vom 1.3.2009 waren zu diesem Zeitpunkt im JC 394 Mitarbeiter/innen (Kapazitäten) im Einsatz, davon 95 vom Bezirksamt (24%). Zu diesem Zeitpunkt galt noch der Kapazitätsplan aus dem Jahr 2008 mit 421 Mitarbeiterkapazitäten. Es waren also 27 Mitarbeiterkapazitäten nicht besetzt.

 

Vor dem Hintergrund der nach wie vor bestehenden erheblichen Bearbeitungsrückstände wurde von der Trägerversammlung am 15.4.2009 ein neuer Kapazitätsplan mit insgesamt 441 Mitarbeiterkapazitäten beschlossen. Damit ergibt sich ein möglicher weiterer Fehlbedarf von 20, insgesamt also 47. Allerdings wird es von Seiten der Bundesagentur zusätzliches Personal geben, das zahlenmäßig noch nicht endgültig beziffert werden kann, da der neue Kapazitätsplan vom Bundesarbeitsministerium als Obergrenze noch nicht bestätigt worden ist.

 

Zu 2.:

Mit Stand vom 1.4.2009 sind im JC 124 Mitarbeiter/innen (31%) mit befristeten Verträgen beschäftigt.

 

 

6. Mündliche Anfrage                Annegret Hansen

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Bahnhof Zoo

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

Wann und in welcher Form wird das Bezirksamt mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Kontakt aufnehmen, um zu erreichen, dass alle den Bahnhof Zoo passierenden Züge des Fernverkehrs dort fahrplanmäßig halten?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Frau Bezirksbürgermeisterin Thiemen:

 

Das Bezirksamt wird dem neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Herrn Rüdiger Grube, nach einer gewissen Karenzzeit von ca. 14 Tagen ein Glückwunschschreiben mit der Aufforderung übersenden, die von seinem Vorgänger getroffene (falsche) und öffentlich breit kritisierte Entscheidung rückgängig zu machen. Denn es ist nach wie vor ein Stück aus “Schilda” und gegenüber den Bahnnutzerinnen und Bahnnutzern nicht kundenfreundlich, dass Fernzüge den Bahnhof Zoo queren, ein Ein- und Aussteigen dem Fahrgast an dieser zentralen Stelle Berlins aber nicht ermöglicht wird.

 

 

7. Mündliche Anfrage                Susanne Klose

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Haushaltsdefizit in Charlottenburg-Wilmersdorf

 

Ich frage das Bezirksamt:

           

1.      Aufgrund welcher Mehrausgaben, Einnahmeverluste oder unrealistischen Einnahmeerwartungen ist es für das Haushaltsjahr 2008 zu einem Defizit von über 5 Millionen Euro gekommen?

 

2.      Befürchtet das Bezirksamt für das Jahr 2009 ein ähnliches Defizit? Wenn ja, welche Maßnahmen plant das Bezirksamt, um dem entgegen zu steuern?

 

 

8. Mündliche Anfrage                Nicole Ludwig

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. “Fliegende Händler”

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Hat das Bezirksamt geprüft, ob das in Spandau erfolgreiche Konzept, das sogenannte "Fliegende Händler" begrenzt auch in Parks zulässt, auch in Charlottenburg-Wilmersdorf umgesetzt werden kann?

 

2.      Würde nach Auffassung des Bezirksamtes dieses Konzept auch eine Möglichkeit darstellen, einen Teil des "Markttreibens" im Preußenpark auf eine legale Basis zu stellen?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Gröhler.

 

 

9. Mündliche Anfrage                Dr. Wilfried Fest

                                                    FDP-Fraktion

                                                    Betr. Betrieb des Amerika Hauses

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Welchen materiellen Beitrag leistet das Bezirksamt zur Offenhaltung des Amerika Hauses?

 

2.      Welche bezirkseigenen Pläne bestehen zur inhaltlichen Gestaltung?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte:

 

Zu 1:

Das Bezirksamt hat sich gemeinsam mit der AG City und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in einer “Gemeinsamen Absichtserklärung” verpflichtet, die notwendigen Komplementärmittel, die für die Etablierung eines Regionalmanagements notwendig sind, in Höhe von jährlich 50.000 € für drei Jahre anteilig sicherzustellen.

 

Zu 2:

Das Bezirksamt wird ebenso wie die AG City, die IHK und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verstärkt Veranstaltungen im Amerika-Haus durchführen. Die AG City erwägt, mit ihrem Büro in das Amerika-Haus zu ziehen.

 

Das Projekt “Nachhaltige Vitalisierung des kreativen Quartiers um den Campus Berlin-Charlottenburg - NAVI” hat seinen Sitz im Amerika-Haus. Weiterhin wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung im Amerika-Haus am 3. März eine Podiumsdiskussion zum Thema “Business Improvement District” durchgeführt. Die nächsten Mittelstandsgesprä­che am 3. Juni finden ebenfalls im Amerika-Haus statt.

Zudem haben die UdK und das Deutsche Institut für Urbanistik ihr Interesse bekundet, die Räumlichkeiten im Amerika-Haus für Ausstellungen und Seminare zu nutzen.

 

 

10. Mündliche Anfrage             Christel Dittner

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Wo verbirgt sich Scientology?

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Sieht das Bezirksamt eine Möglichkeit, Firmen oder Vereine, die in Berlin von Scientology betrieben werden, aufzulisten?

 

2.      Besteht weiterhin die Möglichkeit, ggf. eine derartige Liste zu veröffentlichen?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte:

 

Zu 1:

Dem Bezirksamt ist  keine Firma oder kein Verein bekannt, der bzw. dem mit der für eine derartige Behauptung erforderlichen Sicherheit eine enge Verbindung zu oder gar eine Eigentümerschaft der Scientology-Organisation unterstellt werden kann. Dem Bezirksamt ist auch jede Sammlung oder Speicherung derartiger, von konkreten Verfahren losgelösten Informationen verboten. Dafür ist nach § 5 Abs. 2 in Verbindung mit § 6 Verfassungsschutzgesetz Berlin die Abteilung II der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zuständig.

 

Zu 2:   

Da das Bezirksamt nicht über derartige Daten verfügt und sie außerhalb konkreter Verfahren nicht sammeln darf, hat es auch keine Möglichkeit, eine derartige Liste zu veröffentlichen.

 

 

11. Mündliche Anfrage             Carsten Engelmann

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Keine Beflaggung am Tag des Volksentscheids

                                                    zu ProReli

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Warum wurde am Tag des Volksentscheids zu ProReli weder an den öffentlichen Dienstgebäuden noch in den Wahllokalen die Beflaggung durchgeführt?

 

2.      Auf welcher Rechtsgrundlage beruht die entsprechende Anweisung, nicht zu flaggen, und wer hat die entsprechende Anweisung erlassen?

 

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Krüger:

 

Zu 1 und 2:

 

Gemäß im § 1 (1) 1k der Verordnung über die Beflaggung öffentlicher Gebäude (Beflaggungs­verordnung) in der Fassung vom 23.02.2008 beschränkt sich die “Allgemeine Beflaggung” (ohne besondere Anordnung) bezüglich Wahlen auf den Tag der Wahl des Bundespräsidenten sowie die Tage, an denen “allgemeine Wahlen (Wahl zum Europäischen Parlament, Wahl zum Deut­schen Bundestag, Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordneten­versammlungen)” stattfinden.

Eine gesonderte Anordnung durch die Innenverwaltung erging nicht.

 

Bezüglich der Ausstattung der Abstimmungslokale mit den Flaggen des Landes Berlin, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union enthielten die “Handreichungen für die Abstimmungsvorstände” des Landesabstimmungsleiters zum Volksentscheid in Berlin in der Fassung vom 6. März 2009 in Absatz 6.2 noch die Pflicht der Anbringung der Fahnen “zur würdigen Gestaltung des Abstimmungsraumes”. Entsprechend wurden die Mappen für die Wahlvorstände in Charlottenburg-Wilmersdorf mit den jeweils drei Fahnentüchern ausgestattet.

 

Am Freitag, dem 24.04.2009, um 12.12 Uhr, erreichte das Wahlamt Charlottenburg-Wilmersdorf eine Mail aus dem Büro des Landeswahlleiters, dass für den Volksentscheid die Abstimmungs­lokale nicht beflaggt werden. Dabei wurde sich auf eine Auskunft von SenInnSport berufen.

 

Aufgrund dieser von der Leitung des Wahlamtes als Weisung angesehenen Mitteilung wurden die Flaggen kurzfristig aus den Wahlmappen entfernt.

 

Inzwischen hat sich das Büro des Landeswahlleiters für diese kurzfristige Intervention ent­schuldigt. Das Bezirksamt geht davon aus, dass zukünftig bei Volksentscheiden die Frage des Flaggenschmucks rechtzeitig und abschließend vom Landesabstimmungsleiter mit der zu­ständigen Innenverwaltung geklärt wird.

 

 

12. Mündliche Anfrage             Alexander Kaas Elias

                                                    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

                                                    Betr. Bezirkliche Ausschreibungen und EU-Recht

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Ist dem Bezirksamt bekannt, dass bereits (bestimmte) Ausschreibungen in Höhe von 20.000 Euro EU-weit ausgeschrieben werden müssen, um nicht anfechtbar zu sein?

 

2.      Wenn ja, wie bewertet das Bezirksamt diesen Umstand und sieht das Bezirksamt weitere Kriterien, bei welchen sich EU-Recht auf die kommunale Vergabe auswirkt?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgt durch Herrn BzStR Gröhler:

 

Zu 1. und 2.

 

Nein, dem Bezirksamt ist das nicht bekannt. Grundsätzlich bestehen folgende aktuelle Wertgrenzen / Schwellenwerte:

 

VOL: Liefer- bzw. Dienstleistungen

 

Wert

vorgeschriebene Vergabeart

Rechtsquelle

Bis 500 € (*)

Formloser Preisvergleich

§ 55 Nr. 7.4 AV-LHO

Ab 500 € (*)

Freihändige Vergabe

§ 55 Nr 7.1.2.1 AV-LHO

Ab 7.500 € (*)

Beschränkte Ausschreibung

Rundschreiben SenWiArbFrau II F Nr. 2/2006

Ab 25.000 € (*)

Öffentliche Ausschreibung

§ 55 Nr 2.1 AV-LHO

Ab 206.000 € (**)

Europaweite Ausschreibung

§ 101 (1) GWB iVm. § 2 Nr. 3 Vergabe-Verordnung (VgV) iVm. Rundschreiben SenStadt VI A 12/2007

 

 

 

 

VOB: Bauleistungen

 

Wert

vorgeschriebene Vergabeart

Rechtsquelle

Bis 500 € (*)

Formloser Preisvergleich

§ 55 Nr. 7.4 AV-LHO

Ab 500 € (*)

Freihändige Vergabe

§ 55 Nr 7.1.2.2 AV-LHO

Ab 5.000 € (*)

Beschränkte Ausschreibung

§ 55 Nr 7.1.1.2 AV-LHO

Ab 100.000 € (*)

Öffentliche Ausschreibung

§ 55 Nr 2.1 AV-LHO

Ab 5.150.000 € (**)

Europaweite Ausschreibung

§ 101 (1) GWB iVm. § 2 Nr. 4 VgV iVm. Rundschreiben SenStadt VI A 12/2007

 

 

(*) brutto

(**) netto

 

Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksstadtrat

 

 

13. Mündliche Anfrage             Fréderic Verrycken

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Wohngeldnovelle

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Welche Auswirkungen hat die im Januar in Kraft getretene Wohngeldnovelle für das Wohngeldamt?

 

2.      Wie viele Neuanträge wurden gestellt?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Krüger:

 

Zu 1 und 2)

 

Im Rahmen einer Vorlage zur Kenntnisnahme (zum Beschluss 1008/3 der BVV) vom

24. Februar 2009 hat das Bezirksamt die Auswirkungen der Wohngeldreform ausführlich dar­gelegt und auch die Antragszahlen für die ersten beiden Monate des Jahres 2009 im Vergleich zum Dezember 2008 genannt.

 

Weitere ergänzende Erläuterungen zum Thema wurden zuletzt in der Ausschusssitzung am

11. März 2009 ausweislich des Protokolls (Seite 4) gegeben.

 

Zu ergänzen ist lediglich die leicht abgesunkene Zahl der Wohngeldanträge im März (814).

 

 

14. Mündliche Anfrage             Ralph Schöne

                                                    CDU-Fraktion

                                                    Betr. Vorbereitung auf die sog. Schweinegrippe und

                                                    andere Influenza-Pandemien

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Welche konkreten Vorbereitungen und Alarmübungen hat die Arbeitsgruppe Influenza, der wer angehört, in Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutzbeauftragten des Bezirks zur Bewältigung eines potenziellen Pandemie-Falles unternommen und mit den oberen Behörden abgestimmt ?

 

2.      Wie (oft) sind Einweisungen und Informationsweitergaben darüber an wen und die Öffentlichkeit erfolgt ?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Naumann (in Vertretung für Frau BzStRin Schmiedhofer)

 

 

15. Mündliche Anfrage             Barbara Scheffer

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Schweinegrippe

Ich frage das Bezirksamt:

 

Ist der Bezirk gegen die Schweinegrippe gewappnet, wenn diese das Land Berlin erreichen sollte?

 

Die mündliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Naumann (in Vertretung für Frau BzStRin Schmiedhofer)

 

 

16. Mündliche Anfrage             Heike Schmitt-Schmelz

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Wochenmarkt Soorstraße

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Aus welchen einzelnen  Posten in welcher Höhe setzen sich die Einnahmen- und Ausgaben des Bezirksamtes für den Wochenmarkt Soorstraße zusammen?

 

2.      Läuft der Markt zur Zeit kostendeckend? Wenn nicht, welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt, dies in naher Zukunft zu ändern?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgte durch Herrn BzStR Schulte:

 

Zu 1:

Die Einnahmen und Ausgaben für den Wochenmarkt Soorstraße stellen sich für 2008 wie folgt dar:

 

 

 

 

 

 

 

 

Einnahmen:

Jahreswerte 2008

in €

  

 

Monatshändler

87,34

 

 

Tageshändler

2.437,68

 

 

Strombons

333,00

 

 

 

 

 

 

Gesamt

2.858,02

 

 

 

 

 

 

Ausgaben:

Jahreswerte 2008

in €

  

 

Personalkosten

1.252,08

 

 

Steueransatz

584,52

 

 

Allgemeine Sachkosten        (anteilig: Benzin, Büromaterial, Telefon usw.)

55,20

 

 

Sondernutzungsentgelte

247,50

 

 

Marktkonkrete Sachkosten

(Miet-WC, Winterdienst, Änderung Beschilderung und Rückbau Stromkasten inkl. Pflasterarbeiten

verursacht durch Verkleinerung  der Marktfläche,

sonstige Reparaturen, Stromrechnungen)

4.563,36

 

 

 

 

 

 

Gesamt

6.702,99

 

 

 

 

 

 

Saldo

- 3.844,64

 

 

 

Zu 2:

Nein.

Im Jahr 2008 schloss der Wochenmarkt Soorstraße, wie zu 1. dargestellt,  mit einer Mindereinnahme von rd. 3.850 € ab.

Am 27. April 2009 fand diesbezüglich eine Gesprächsrunde mit den Händlerinnen und Händlern der Soorstraße statt.

Die Händlerinnen und Händler sind nunmehr bereit, sich zum Fortbestand des Marktes mit Monatsverträgen zu binden, damit Einnahmen in jedem Monat und damit im ganzen Jahr kontinuierlich erzielt werden können.

Die Shell-Tankstelle am Kaiserdamm 34 hat sich am 23. April 2009 schriftlich verpflichtet, den Händlerinnen und Händlern kostenlos die Toilettennutzung an den Markttagen zu ermöglichen. Das Miet-WC wurde deshalb umgehend abbestellt. Für das laufende Jahr ergibt somit eine Kostenersparnis von rd. 1.300 €.

Der Winterdienstvertrag konnte im Jahr 2008 zu für die Marktverwaltung günstigeren Konditionen an eine andere Firma neu vergeben werden.

Aufgrund der zu erwartenden Erhöhung der Einnahmen, der erfolgten Senkung der Kosten und im Hinblick auf den nunmehr abgeschlossenen Umzug von Behördenmitarbeiterinnen und –mitarbeitern ins Dienstgebäude Knobelsdorffstraße wurde als Gesprächsergebnis vereinbart, dass der Markt und seine Entwicklung im Juli diesen Jahres erneut überprüft und dann erst über die weitere Vorgehensweise entschieden wird.

 

 

17. Mündliche Anfrage             Evelyn Andres

                                                    SPD-Fraktion

                                                    Betr. Dog Service Station

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

1.      Wie viele Dog Service Stationen gibt es nun bereit in unserem Bezirk und wie viele sollen noch folgen?

 

2.      Welche Erfahrungen konnte der Bezirk inzwischen machen im Hinblick auf Nutzung und Finanzierung?

 

Die schriftliche Beantwortung erfolgt durch Herrn BzStR Gröhler:

 

1.      Wie viele Dog Service Stationen gibt es nun bereits in unserem Bezirk und wie viele sollen noch folgen?

 

Insgesamt sind 26 Dog-Stations im Verwaltungsbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Rahmen des seit November 2007 laufenden Pilot-Projekts, einer Kooperation zwischen der BSR und der Wall AG, errichtet worden.

 

Der Frage nach dem Ausbau und der Erweiterung des Systems ist naturgemäß zunächst die Frage der Finanzierung voranzustellen.

 

Dem Bezirk stehen entsprechende Mittel nicht zur Verfügung.

 

2.      Welche Erfahrungen konnte der Bezirk inzwischen machen im Hinblick auf Nutzung und Finanzierung?

 

Die Dog-Stations werden nach der Beobachtung der das Projekt finanzierenden BSR und der Wall AG sehr gut angenommen. Dies deckt sich mit der Einschätzung durch das Bezirksamt.

 

Es werden auch immer wieder aus der Bevölkerung Wünsche für neue Standorte an das Bezirksamt herangetragen.

 

Das Bezirksamt ist jedoch nicht Projektträger und es stehen - wie oben aufgeführt - auch keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Für das Bezirksamt erwachsen bisher, da es sich um ein zunächst auf 5 Jahre befristetes Pilotprojekt handelt, keine Kosten.

 

Die Fortführung des Projektes und natürlich auch dessen Ausbau kann nur in Betracht kommen, wenn eine Finanzierung, beispielsweise durch die Zurverfügungstellung weiterer Standorte für Werbeanlagen, gesichert werden kann.

 

Klaus-Dieter Gröhler

Bezirksstadtrat

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen