Drucksache - 1301/3  

 
 
Betreff: Kinderschutzkonferenz in Charlottenburg-Nord durchführen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/Linke. 
Verfasser:Ludwig/Dr.Hess/Wendt/Riedel 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
30.04.2009 
30. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Beratung
23.06.2009 
55. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses vertagt   
02.07.2009 
56. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
09.07.2009 
33. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat am 09.07.2009 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert im Jahr 2009 eine Kinderschutzkonferenz in Charlottenburg-Nord durchzuführen, um zum einen eine sozialräumliche Bestandsanalyse der Kinderschutzarbeit vorzunehmen und zugleich die Vernetzung zwischen dem  Regionalen Sozialpädagogischem Dienst (RSD) und den Träger der freien Jugendhilfe auf diesem Handlungsfeld zu verstetigen und zu verbessern.

 

Dabei ist auf die Einbindung sowohl des Jugendamtes als auch des Gesundheitsamtes zu achten.

 

Der BVV ist bis zum 31.12.2009 zu berichten.

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Am 27.11.2009 wurde in Charlottenburg-Nord eine Regionalkonferenz mit dem Schwerpunkt Kinderschutz durch den Regionalen sozialpädagogischen Dienst des Jugendamtes Region 1 durchgeführt, die regen Zuspruch der Fachdienste und Vertreter/innen der unten genannten Bereiche gefunden hat. Der Teilnehmerkreis war bewusst über die im JHA-Beschluss genannten Akteure hinaus vor allem um die Bereiche Tagesbetreuung und Schule erweitert worden:

 

-           RSD der Region 1

-           Kinder- und Jugendgesundheitsdienst

-           Freie und öffentliche Erziehungs- und Familienberatungsstelle

-           Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst

-           Freie Träger der ambulanten Erziehungshilfe

-           Freie Träger der stationären Erziehungshilfe

-           Kindertagesstätten der Region

-           Einrichtungen der Jugendförderung

-           Kirchengemeinden der Region

-           Schulen der Region

-           BV-Verordnete

-           Polizei des zuständigen Abschnitts

 

Diese Kinderschutzkonferenz widmete sich den Fragen

1.           Besteht bei allen Beteiligten die notwendige Klarheit und die notwendige Verständigung über Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung?

2.           Verfügen wir über das Wissen und die Mittel, um Eltern zur Annahme von Hilfe zu bewegen und damit Gefährdungssituationen abzuwenden?

3.           Was läuft gut und was noch zu verbessern?

 

Ein Impulsreferat durch Herrn Georg Kohaupt, Kinderschutzzentrum Berlin, zum Thema „Voraussetzungen für eine gelingende Kooperation im Kinderschutz“ stimmte in die Regionalkonferenz ein unter besonderer Hervorhebung des Schutzauftrages des Jugendamtes und aller beteiligten Fachkräfte.

 

Nach der Diskussion im Plenum fanden zum intensiveren Fachaustausch 5 Workshops statt zu den Fragen:

1.       Welche Signale/Hinweise gefährdeter und hilfebedürftiger Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien nehmen Sie in Ihrem Arbeitsbereich wahr?

2.       Welche Vorgehensweisen sind in Ihrer Organisation gebräuchlich zur Kontaktaufnahme und Kooperation mit den Eltern, wenn es Hinweise auf Gefährdungen gibt? Wer spricht mit den Eltern? Wie sprechen Sie mit Eltern?

3.       Welche Kooperationserfahrungen haben Sie mit anderen Beteiligten? Was läuft gut? Was wäre zu verbessern?

 

Im Plenum wurden die Ergebnisse zusammengetragen und festgestellt, dass insgesamt bereits eine gute Kooperation stattfindet zwischen den einzelnen Bereichen und Fachdiensten, dass die Wahrnehmung des Kinderschutzes jedoch stets noch verbessert werden kann. Der fachliche und persönliche Austausch anlässlich dieser Konferenz wurde bereichernd erlebt, die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachdienste und der Freien Träger konnten Anregungen für die Arbeit im Einzelfall mitnehmen.

 

 

 

 

Reinhard Naumann                             Elfi Jantzen

Bezirksbürgermeister                            Bezirksstadträtin

 

 

 

 


 

 
 

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