Drucksache - 1042/3  

 
 
Betreff: Kleinere Klassenfrequenzen für die neue Reformschule Sybelstr. 20-21
Integration und Differenzierung setzt eine bessere Lehrkräftebemessung voraus
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Grüne/SPD/Linke (fraktionslos) 
Verfasser:Centgraf/Dr.Lehmann/Dr.Hess/Verrycken/Hoffmann/Riedel 
Drucksache-Art:BeschlussvorschlagVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule Beratung
07.10.2008 
29. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
16.10.2008 
24. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Beschlussvorschlag vom 08.10.2008
Beschluss vom 17.10.2008
Vorlage zur Kenntnisnahme vom 06.08.2009

Die BVV möge beschließen:

Die BVV hat in ihrer Sitzung am 16.10.2008 Folgendes beschlossen:

 

Das vorliegende Konzept einer Neuausrichtung des Schulstandortes Goerdeler Schule/ Pommernschule zu einer Reformschule Sybelstraße 20-21 wird ausdrücklich unterstützt.

 

Das Bezirksamt wird dazu aufgefordert, bei den Verhandlungen mit der zuständigen Senatsverwaltung die Vorrangigkeit einer besseren Lehrkräftebemessung gegenüber der Investitionskostenunterstützung zu verdeutlichen. Gleichzeitig soll geprüft werden,

inwieweit die Möglichkeit besteht, den Schulstandort mit einer gymnasialen Oberstufe auszustatten.

 

Das Konzept der Reformschule als ein integratives und reformpädagogisches Schulmodell erfordert andere Klassenfrequenzen als die landesweit üblichen für staatliche Schulen. Binnendifferenzierung im Gemeinschaftsschulmodell erfordert mehr Zeit für jede/r einzelne/n Schüler/innen. Deshalb sollen die Klassengrößen zwischen 20 und 25 Schüler/innen - je nach Anteil nichtdeutscher Herkunft - der Maßstab sein.

 

 

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

 

Für die neue Reformschule am Standort Sybelstraße wurde die Projektvereinbarung über die Teilnahme an der Pilotphase Gemeinschaftsschule als Schulversuch am 29.05.2009 zwischen der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (SenBWF), der Schule und dem Schulträger geschlossen. Durch diese Projektvereinbarung ist gesichert, dass die Schule im Rahmen des Schulversuchs eine halbe Vollzeitlehrerstelle und Fortbildungsmittel erhält. Zum bedarfsgerechten Ausbau des Schulgebäudes wurden dem Schulträger mit der Projektvereinbarung Investitionsmittel in Höhe von 1,28 Mio. € zugesagt, die in 2009 und 2010 zur Umgestaltung des Gebäudes eingesetzt werden.

 

In der Projektvereinbarung ist dargestellt, dass die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe vorgesehen ist. Diese kann jedoch nicht am Standort eingerichtet werden, da das Schulgrundstück leider über keine weiteren Ausbaureserven hierfür verfügt.

 

Durch den Schulträger wurden zum Schuljahr 2009/2010 drei erste Klassen und vier siebte Klassen eingerichtet. Die Frequenz der von der Schule gebildeten zukünftigen Lerngruppen wird 25 Schüler/innen nicht überschreiten. Das Bezirksamt geht davon aus, dass mit der Verabschiedung des Schulstrukturreformgesetzes die Reformschule ab 2010/2011 eine Durchschnittsfrequenz der Klassen von 25 Schüler/innen haben wird.

 

 

 

 

Monika Thiemen                                                                                           Reinhard Naumann

Bezirksbürgermeisterin                                                                                Bezirksstadtrat

 

 

 

 


 

 
 

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