Drucksache - 1042/3
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Die BVV hat
in ihrer Sitzung am 16.10.2008 Folgendes beschlossen: Das
vorliegende Konzept einer Neuausrichtung des Schulstandortes Goerdeler Schule/
Pommernschule zu einer Reformschule Sybelstraße 20-21 wird ausdrücklich
unterstützt. Das Bezirksamt wird dazu aufgefordert, bei den Verhandlungen mit der zuständigen Senatsverwaltung die Vorrangigkeit einer besseren Lehrkräftebemessung gegenüber der Investitionskostenunterstützung zu verdeutlichen. Gleichzeitig soll geprüft werden, inwieweit die Möglichkeit besteht, den Schulstandort mit einer gymnasialen Oberstufe auszustatten. Das Konzept
der Reformschule als ein integratives und reformpädagogisches Schulmodell
erfordert andere Klassenfrequenzen als die landesweit üblichen für staatliche
Schulen. Binnendifferenzierung im Gemeinschaftsschulmodell erfordert mehr Zeit
für jede/r einzelne/n Schüler/innen. Deshalb sollen die Klassengrößen zwischen
20 und 25 Schüler/innen - je nach Anteil nichtdeutscher Herkunft - der Maßstab
sein. Das Bezirksamt teilt dazu mit: Für die neue Reformschule am Standort Sybelstraße wurde die
Projektvereinbarung über die Teilnahme an der Pilotphase Gemeinschaftsschule
als Schulversuch am 29.05.2009 zwischen der Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung (SenBWF), der Schule und dem Schulträger
geschlossen. Durch diese Projektvereinbarung ist gesichert, dass die Schule im
Rahmen des Schulversuchs eine halbe Vollzeitlehrerstelle und Fortbildungsmittel
erhält. Zum bedarfsgerechten Ausbau des Schulgebäudes wurden dem Schulträger
mit der Projektvereinbarung Investitionsmittel in Höhe von 1,28 Mio. €
zugesagt, die in 2009 und 2010 zur Umgestaltung des Gebäudes eingesetzt werden. In der Projektvereinbarung ist dargestellt, dass die
Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe vorgesehen ist. Diese kann jedoch nicht
am Standort eingerichtet werden, da das Schulgrundstück leider über keine
weiteren Ausbaureserven hierfür verfügt. Durch den Schulträger wurden zum Schuljahr 2009/2010 drei
erste Klassen und vier siebte Klassen eingerichtet. Die Frequenz der von der
Schule gebildeten zukünftigen Lerngruppen wird 25 Schüler/innen nicht
überschreiten. Das Bezirksamt geht davon aus, dass mit der Verabschiedung des
Schulstrukturreformgesetzes die Reformschule ab 2010/2011 eine
Durchschnittsfrequenz der Klassen von 25 Schüler/innen haben wird. Monika Thiemen Reinhard
Naumann Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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