Drucksache - 0833/3
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Die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird gebeten, alle
Kindertagesstätten im Bezirk aufzufordern, sich am “Kita-Check
2008” des deutschen Industrie- und Handelskammertages und des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu beteiligen. Der BVV ist das Ergebnis mitzuteilen. Begründung: Der Deutsche Industrie- und
Handelskammertag (DIHK) startet die mehrmonatige Kampagne “Kita-Check
2008”. Zum zweiten Mal werden bundesweit Kindertagesstätten befragt, wie
sie auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern eingehen. Die Kampagne findet im
Rahmen des DIHK-Engagements für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und
Familie am Internationalen Tag der Familie statt und wird vom
Bundesfamilienministerium unterstützt. Der DIHK will mit der Kita-Befragung
regelmäßig auf die vorhandenen Handlungsbedarfe lokal und regional aufmerksam
machen. Im Mittelpunkt der Befragung steht der tägliche Balanceakt zwischen
Arbeit und Familie, der erwerbstätige Eltern je nach Rahmenbedingungen mehr
oder weniger stark belastet. In einer ersten Runde vor drei Jahren hatten sich
rund 1.700 Kindertagesstätten an der Befragung beteiligt, vier Gewinner wurden
ausgezeichnet. Die Ergebnisse zeigten, dass es gute Ansätze gibt, aber kreative
Lösungen noch zu selten praktiziert werden. Ein besonderes Augenmerk legt der
“Kita-Check” auf individuelle Angebote wie Mittagessen, flexible
Öffnungszeiten und die Förderung der Sprachfähigkeit. Dabei geht es nicht um
die Schaffung einer Rundum-Betreuung, die sich ganz nach den
Arbeitszeitinteressen der Unternehmen richtet, sondern um flexible Zeiträume
für berufstätige Eltern und ergänzende Anbote für Familien. Als Vorbilder
dienen Beispiele, in denen Träger übergreifend zusammenarbeiten und Netzwerke
ausgebaut werden. Viele Möglichkeiten sind denkbar: Mehrere Kindertagesstätten
schließen sich zusammen und planen gemeinsam die Überbrückung von Ferienzeiten.
Unternehmen finanzieren Belegplätze für die Kinder ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in Betreuungseinrichtungen, mit denen sie die Öffnungszeiten auf
die Arbeitszeiten abstimmen. Auch ein ergänzendes Angebot an
familienunterstützenden Dienstleistungen ist ein sinnvoller Beitrag, um die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen und zugleich das
Betreuungsangebot zu optimieren. |
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