Drucksache - 0833/3  

 
 
Betreff: Wie elternfreundlich sind unsere Kitas?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Grauen (fraktionslos) 
Verfasser:Spangenberg/Tillinger 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beratung
29.05.2008 
20. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Beratung
07.07.2008 
38. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
1. Version vom 19.05.2008

Die BVV möge beschließen:

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, alle Kindertagesstätten im Bezirk aufzufordern, sich am “Kita-Check 2008” des deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu beteiligen.

 

Der BVV ist das Ergebnis mitzuteilen.

 

Begründung:

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) startet die mehrmonatige Kampagne “Kita-Check 2008”. Zum zweiten Mal werden bundesweit Kindertagesstätten befragt, wie sie auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern eingehen. Die Kampagne findet im Rahmen des DIHK-Engagements für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie am Internationalen Tag der Familie statt und wird vom Bundesfamilienministerium unterstützt.

 

Der DIHK will mit der Kita-Befragung regelmäßig auf die vorhandenen Handlungsbedarfe lokal und regional aufmerksam machen. Im Mittelpunkt der Befragung steht der tägliche Balanceakt zwischen Arbeit und Familie, der erwerbstätige Eltern je nach Rahmenbedingungen mehr oder weniger stark belastet. In einer ersten Runde vor drei Jahren hatten sich rund 1.700 Kindertagesstätten an der Befragung beteiligt, vier Gewinner wurden ausgezeichnet. Die Ergebnisse zeigten, dass es gute Ansätze gibt, aber kreative Lösungen noch zu selten praktiziert werden.

 

Ein besonderes Augenmerk legt der “Kita-Check” auf individuelle Angebote wie Mittagessen, flexible Öffnungszeiten und die Förderung der Sprachfähigkeit. Dabei geht es nicht um die Schaffung einer Rundum-Betreuung, die sich ganz nach den Arbeitszeitinteressen der Unternehmen richtet, sondern um flexible Zeiträume für berufstätige Eltern und ergänzende Anbote für Familien. Als Vorbilder dienen Beispiele, in denen Träger übergreifend zusammenarbeiten und Netzwerke ausgebaut werden. Viele Möglichkeiten sind denkbar: Mehrere Kindertagesstätten schließen sich zusammen und planen gemeinsam die Überbrückung von Ferienzeiten. Unternehmen finanzieren Belegplätze für die Kinder ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betreuungseinrichtungen, mit denen sie die Öffnungszeiten auf die Arbeitszeiten abstimmen. Auch ein ergänzendes Angebot an familienunterstützenden Dienstleistungen ist ein sinnvoller Beitrag, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen und zugleich das Betreuungsangebot zu optimieren.


 

 
 

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