Drucksache - 0773/3
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1. Bürgerfrage Michael
Lemke betr.
Situation am Hohenzollerndamm 1.
Wann
wird sich um die Begrünung des Hohenzollerndamms zwischen Fehrbelliner und
Emser Platz, nach Vorbild des Straßenabschnitts Emser Platz bis Hohenzollernplatz,
gekümmert (die Vegetation des Hohenzollerndamms auf dem Mittelstreifen und am
Straßenrand wurde in den letzten Jahren kaum bis gar nicht gepflegt und geht
immer weiter zurück; besonders das Abholzen der Bäume und die fehlende Ersatzpflanzung
sind ein Ärgernis)? 2.
Gibt
es irgendwelche Konzepte, wie auch für andere Straßen in Bezirk, den Lärm des
Hohenzollerndamms zu lindern? Das
Bezirksamt beantwortet die o.g. Bürgeranfrage wie folgt schriftlich: Zu 1. Der
Mittelstreifen des Hohenzollerndamms ist in diesem Straßenabschnitt mit Rasen
gestaltet. Eine Anpflanzung von Bäumen kann durch die geringe Deckung oberhalb
des U‑Bahn-Tunnels nicht erfolgen. Bereits jetzt zeigen Bäume auf dem
östlich gelegenen Mittelstreifen, der durch eine Anschüttung eine stärkere aber
ebenfalls nicht ausreichende Deckung aufweist, Schäden. Abgängige Bäume können
selbst hier nicht nachgepflanzt werden. Ersatz wird sukzessive über die Anlage
einer durchgehenden Strauchbepflanzung geschaffen werden. Zu 2. Die
Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr hat hierzu folgende
fachliche Stellungnahme abgegeben: Der
Hohenzollerndamm (ab Stadtring stadteinwärts) ist Bestandteil des
Konzeptgebietes Wilmersdorf der Lärmminderungsplanung Berlin gem. § 47a
BImSchG. Auf Grund
der Funktion (Autobahnzubringer, übergeordnete Straßenverbindung Stufe 2 des
Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin (StEP Verkehr), sind jedoch die Handlungsspielräume
extrem begrenzt. Das im Auftrag der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und
Verbraucherschutz erstellte Gutachten (Stand 19.11.2007) enthält folglich nur
punktuelle Maßnahmevorschläge: als verkehrsorganisatorische Maßnahme: als
straßenräumliche Maßnahme: Im Rahmen
gesamtstädtischer Handlungskonzepte werden Maßnahmen wie Förderung des
Umweltverbundes (Öffentlicher Personennahverkehr, Fuß- und Radverkehr), betriebliche
Mobilitätskonzepte sowie Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung geprüft. Die
Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung – westlich angrenzend an das
vorhandene Gebiet (Zonen 16, 19) – ist bekanntlich durch Bürgerentscheid
gestoppt worden. Die anderen Maßnahmen werden in der Straße nicht nennenswert
zur Lärmminderung beitragen können. Ca. vor 10
– 15 Jahren gab es städtebauliche Überlegungen zum Rückbau des Hohenzollerndammes
im überbreiten östlichen Abschnitt, um Bauflächen zu gewinnen. Diese hätten
durch eine Erhöhung der Schallpegel durch heranrückende Bebauung und der damit
verbundenen Ansprüche der Grundstückseigentümer auf Schallschutzmaßnahmen nach
der 16. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes eine
Lärmrelevanz gehabt. Die zurückliegenden Gebäude (dann in der zweiten Reihe)
wären besser vor Verkehrslärm geschützt worden. Klaus-Dieter
Gröhler Bezirksstadtrat |
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