Drucksache - 0735/3  

Die BVV beschließt:

Das Bezirksamt wird aufgefordert mitzuwirken, antisemitische Vorkommnisse und Anfeindungen auf Fußballplätzen im Bezirk gegenüber Spielern und Mannschaften des im Bezirk beheimateten Turn- und Sportverein Makkabi Berlin e.V. in jedem einzelnen Fall im Kontakt mit dem Verein zu verfolgen  und mit einem sofortigen Verweis von der Sportstätte und ggf. mit Hausverbot zu ahnden sowie  Ermittlungen bei den zuständigen Behörden einzufordern.

Weiterhin soll vom Berliner Fußballverband ein deutlich schärferes Vorgehen gegen das antisemitische Treiben auf Fußballplätzen eingefordert werden.

Der BVV ist bis zu  31.07.2008 zu berichten.

Dr. Marianne Suhr

Bezirksverordnetenvorsteherin

Das Bezirksamt teilt dazu mit:

Das Bezirksamt wird auch in der Zukunft alle rechtlich gebotenen Schritte unternehmen, um die öffentlichen Sportanlagen des Bezirks frei von Gewalt, Rechtsextremismus, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus sowie innerethnischen Problemen zu halten. Dabei wird die in dieser Hinsicht neu gestaltete Haus- und Nutzungsordnung für die öffentlichen Sportanlagen Berlins dienlich sein (vgl. BVV-Drs.Nr. 0595/3).

Im Übrigen wird auf das in der Anlage beigefügte Schreiben des für den Sport zuständigen Bezirksamtsmitglieds an den Präsidenten des Berliner Fußball-Verbands e. V. (BFV) verwiesen. Zusammen mit den BVV-Drucksachen Nrn. 0007/3 und 0735/3 wurde dieses Schreiben der Vorstandvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dem Vorstandvorsitzenden des TuS Makkabi Berlin e. V. zur Kenntnis gegeben.

Die erwartete Antwort des BFV wird zu gegebener Zeit den Mitgliedern des Ausschusses für Sport der BVV zur Kenntnis gegeben.

Monika Thiemen                                                                                  Martina Schmiedhofer

Bezirksbürgermeisterin                                                                      Bezirksstadträtin